Reseda lutea Linné, 1753

Aus Kroatiens Fauna und Flora
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Navigation
Zurück zur Familie Resedaceae Martinov , 1820 – Reseda-Gewächse, katančice
Zurück zur Ordnung Brassicales Bromhead, 1838 – Kreuzblütlerartige, kupusolike
Zurück zur Systematik der Pflanzen
Zurück zu Kroatiens Flora
Zurück zur Hauptseite


Senj 05/2013



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Gelbe Resede , Gelber Wau
  • Kroatisch: žuta rezeda, žuti katanac
  • Englisch: dyer's rocket, wild mignonette
  • Französisch: réséda jaune
  • Italienisch: reseda comune, reseda gialla
  • Slowenisch: rumeni katanec
  • Spanisch: reseda amarilla, gualdón, gabarro
  • Tschechisch vadrezeda
  • Ungarisch: rýt žlutý


Wissenschaftlicher Name

Reseda lutea Linné, 1753


Namensherkunft

  • Lateinisch resedare = lindern, heilen. Die Namensgebung erfolgte durch Plinius.
  • Lateinisch luteus = gelb


Basionym

Reseda lutea Linné, 1753


Synonyme

  • Reseda ramosissima Pourrier ex Willdenow, 1809
  • Reseda gracilis Tenore, 1831
  • Reseda truncata Fisch. & C.A.Mey, 1838
  • Reseda reyeri Porta & Rigo,


Schutzstatus

Reseda lutea Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Nin 06/2011
Habitus, Senj, 05/2013
  • Mehrjährige Pflanze, die größere Kissen bilden kann.
  • Die Stängel wachsen niederliegend oder aufsteigend.
  • Höhe: bis 50 cm


Die Blüte

Blüte, Nin 06/2011
  • Die zahlreichen kleinen Blüten stehen in einer endständigen Traube.
  • Die Kelchblätter sind schmal und stehen bei der Blüte ab.
  • Die Blüte ist 6-zählig, die Kronblätter sind abgerundet und leicht nach hinten gebogen.
  • Sie sind gestielt.
  • Sie besitzt 16 Staubblätter
  • Blütezeit : April bis Juli
  • Durchmesser der Blüte: 4 mm
  • Blütenfarbe: zartgelb bis hellgrün.





Die Frucht

Frucht, Polača 09/2020
  • Die Resede bildet dreiteilige Kapselfrüchte'.
  • Sie sind zylindrisch, auf der Oberfläche drei dicke Wülste.
  • Um die Spitze, an der die Frucht später aufplatzt, verläuft ein dicker Ringwulst.
  • Die braunen Samen glänzen und sind nierenförmig.
  • Reifezeit: Septeber - Oktober






Blatt und Stängel

Blatt, Nin 06/2011
  • Die Blätter sind gefiedert mit einem breiten Endlappen sowie zwei kleineren Seitenlappen.
  • Sie stehen wechselständig.
  • Der Stiel ist geflügelt.
  • Oberfläche und Ränder sind glatt.
  • Der Blütenstängel ist kreisrund und gekantet.
  • Er kann verzweigt sein.






Ökologie

Otok Vir 06/2011
::✔ Pontia edusa Fabricius, 1777 – Resedafalter, čipka: Die Raupe frisst polyphag an verschiedenen Arten der Familien Resedaceae  Martinov , 1820 – Reseda-Gewächse, katančice und Brassicaceae Burnett, 1835 - Kreuzblütler, krstašice.
Pieris brassicae Linné, 1758 – Großer Kohlweißling, kupusov bijelac: die Larven sind monphag 2. Grades und fressen an verschiedenen Arten der Familie Brassicaceae Burnett, 1835 - Kreuzblütler, krstašice.
Pieris rapae Linné, 1758 – Kleiner Kohlweißling, repičin bijelac: die Larven sind monphag 2. Grades und fressen an verschiedenen Arten der Familie Brassicaceae Burnett, 1835 - Kreuzblütler, krstašice.

Reseda lutea Linné, 1753 ist Nahrungspflanze für folgende Vertreter der Unterordnung Heteroptera Latreille, 1810 - Wanzen, stjenice:

Corizus hyoscyami Linné, 1758 - Zimtwanze, kokošinja buba: Alle Stadien saugen an den Blättern
✔ Die Larven von Lixus albomarginatus Boheman, 1843 bohren in den Stängeln.

Reseda lutea Linné, 1753 ist Nahrungspflanze für folgende Vertreter der Unterordnung Sternorrhyncha Latreille 1807 – Pflanzenläuse, jednakokrilci:

✔ Die rötliche Pflanzenlaus Aphis craccivora Koch, 1854 saugt an den Blütenstängeln.
✔ Die Larven von Liriomyza brassicae Riley, 1884 aus der Familie Agromyzidae Fallén, 1810 - Minierfliegen, muhe lisni mineri


Lebensraum

Otok Vir 06/2021
  • Trockene, kalkreiche Wiesen. Aber auch Straßenränder.
  • Sie steht meistens solitär
  • Reseda lutea Linné, 1753 ist Charakterart von folgendem von folgendem EUNIS-Habitat:
✔ E1.2 - Perennial calcareous grassland and basic steppes



Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Ursprünglich rund um das Mittelmeer.
  • Weitere Vorkommen: Heute in ganz Europa verbreitet, in Amerika vereinzelt.
  • Fundort: Kroatien - Senj, Nin, Polača, Otok Vir


Nutzung

  • Als Essbare Pflanze: Junge Triebe sollen essbar sein. Ich bin skeptisch, weil die Resede früher als Giftpflanze galt. Alle Teile enthalten Flavonoide und Senföle.
  • Als Heilpflanze: In der Volksmedizin bei Schmerzen und zum Schweißtreiben eingesetzt. Eine Untersuchung zeigt, dass enthaltene Isothiocyanate das Tumorwachstum begrenzend können.
  • Als Zierpflanze: Da sie eine herborragende Trachtpflanze für Wildbienen und Schmetterlinge ist, findet man sie hin und wieder in Gärten.








Weiterführende Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj







  • Niko S Radulović, Dragan B Zlatković, Tatjana Ilić-Tomić, Lidija Senerović, Jasmina Nikodinovic-Runic 2014: Cytotoxic effect of Reseda lutea L.: A case of forgotten remedy. J. Ethnopharmacol . 2014 Apr 11;153(1):125-32.