Reseda lutea Linné, 1753

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Senj 05/2013



Reseda lutea Linné, 1753 - Gelbe Resede, žuta rezeda

Schon Plinius hat dieser Pflanze eine heilende Wirkung zugeschrieben und von ihm stammt auch der Gattungsname Reseda. Lateinisch resedare heißt heilen, lindern.

Die Gelbe Resede wächst solitär in offenen, kalkigen Rasenflächen und ist an einem Ort nie häufig. Der hohe Blütenstand mit den kleinen Blüten, die grünen, gefiederten Blätter und die schrumpeligen Samenkapseln sind ihre Kennzeichen.


Reseda lutea Linné, 1753 - dyer's rocket, žuta rezeda

Plinius already attributed a healing effect to this plant and he also gave it the generic name Reseda. Latin resedare means to heal, alleviate.

The wild mignonette solitary grows in open, calcereous lawns and never is common in one location. The high inflorescence with its small flowers, the green, pinnated leaves and the wrinkled seed capsules are their characteristics.


Translator:

Reseda lutea Linné, 1753 - žuta rezeda

Već je Plinije ovoj biljci pripisivao ljekovito djelovanje, a dao joj je i generičko ime rezeda. Latinski resedare znači liječiti, olakšati. Mignonette raste samostalno na otvorenim, kredastim travnjacima i nikad nije uobičajena na jednom mjestu. Visoki cvat s malim cvjetovima, zeleni, perasti listovi i smežurane sjemene kapsule njihova su obilježja.


Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Gelbe Resede , Gelber Wau
  • Kroatisch: žuta rezeda, žuti katanac
  • Englisch: dyer's rocket, wild mignonette
  • Französisch: réséda jaune
  • Italienisch: reseda comune, reseda gialla
  • Slowenisch: rumeni katanec
  • Spanisch: reseda amarilla, gualdón, gabarro
  • Tschechisch vadrezeda
  • Ungarisch: rýt žlutý


Wissenschaftlicher Name

Reseda lutea Linné, 1753


Namensherkunft

  • Lateinisch resedare = lindern, heilen. Die Namensgebung erfolgte durch Plinius.
  • Lateinisch luteus = gelb


Basionym

Reseda lutea Linné, 1753


Synonyme

  • Reseda ramosissima Pourrier ex Willdenow, 1809
  • Reseda gracilis Tenore, 1831
  • Reseda truncata Fisch. & C.A.Mey, 1838
  • Reseda reyeri Porta & Rigo,


Schutzstatus

Reseda lutea Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Nin 06/2011
Habitus, Senj, 05/2013
  • Mehrjährige Pflanze, die größere Kissen bilden kann.
  • Die Stängel wachsen niederliegend oder aufsteigend.
  • Höhe: bis 50 cm





Die Blüte

Blüte, Nin 06/2011
  • Die zahlreichen kleinen Blüten stehen in einer endständigen Traube.
  • Die Kelchblätter sind schmal und stehen bei der Blüte ab.
  • Die Blüte ist 6-zählig, die Kronblätter sind abgerundet und leicht nach hinten gebogen.
  • Sie sind gestielt.
  • Sie besitzt 16 Staubblätter
  • Blütezeit : April bis Juli
  • Durchmesser der Blüte: 4 mm
  • Blütenfarbe: zartgelb bis hellgrün.





Die Frucht

Frucht, Polača 09/2020
  • Die Resede bildet dreiteilige Kapselfrüchte.
  • Sie sind zylindrisch, auf der Oberfläche drei dicke Wülste.
  • Um die Spitze, an der die Frucht später aufplatzt, verläuft ein dicker Ringwulst.
  • Die braunen Samen glänzen und sind nierenförmig.
  • Reifezeit: Septeber - Oktober








Blatt und Stängel

Blatt, Nin 06/2011
  • Die Blätter sind gefiedert mit einem breiten Endlappen sowie zwei kleineren Seitenlappen.
  • Sie stehen wechselständig.
  • Der Stiel ist geflügelt.
  • Oberfläche und Ränder sind glatt.
  • Der Blütenstängel ist kreisrund und gekantet.
  • Er kann verzweigt sein.






Ökologie

Otok Vir 06/2011
  • Die Bestäubung erfolgt meist durch Schmetterlinge oder Wildbienen.
Pontia edusa Fabricius, 1777 – Resedafalter, čipka: Die Raupe frisst polyphag an verschiedenen Arten der Familien Resedaceae Martinov , 1820 – Reseda-Gewächse, katančice und Brassicaceae Burnett, 1835 - Kreuzblütler, krstašice.
Pieris brassicae Linné, 1758 – Großer Kohlweißling, kupusov bijelac: die Larven sind monophag 2. Grades und fressen an verschiedenen Arten der Familie Brassicaceae Burnett, 1835 - Kreuzblütler, krstašice.
Pieris rapae Linné, 1758 – Kleiner Kohlweißling, repičin bijelac: die Larven sind monophag 2. Grades und fressen an verschiedenen Arten der Familie Brassicaceae Burnett, 1835 - Kreuzblütler, krstašice.


Reseda lutea Linné, 1753 ist Nahrungspflanze für folgende Vertreter der Unterordnung Heteroptera Latreille, 1810 - Wanzen, stjenice:

Corizus hyoscyami Linné, 1758 - Zimtwanze, kokošinja buba: Alle Stadien saugen an den Blättern


✔ Die Larven von Lixus albomarginatus Boheman, 1843 bohren in den Stängeln.


Reseda lutea Linné, 1753 ist Nahrungspflanze für folgende Vertreter der Unterordnung Sternorrhyncha Latreille 1807 – Pflanzenläuse, jednakokrilci:

✔ Die rötliche Pflanzenlaus Aphis craccivora Koch, 1854 saugt an den Blütenstängeln.


✔ Die Larven von Liriomyza brassicae Riley, 1884 aus der Familie Agromyzidae Fallén, 1810 - Minierfliegen, muhe lisni mineri


Lebensraum

Otok Vir 06/2021
  • Trockene, kalkreiche Wiesen. Aber auch Straßenränder.
  • Sie steht meistens solitär
  • Reseda lutea Linné, 1753 ist Charakterart von folgendem von folgendem EUNIS-Habitat:
✔ E1.2 - Perennial calcareous grassland and basic steppes







Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Ursprünglich rund um das Mittelmeer.
  • Weitere Vorkommen: Heute in ganz Europa verbreitet, in Amerika vereinzelt.
  • Fundort: Kroatien - Senj, Nin, Polača, Otok Vir


Nutzung

  • Als Essbare Pflanze: Junge Triebe sollen essbar sein. Ich bin skeptisch, weil die Resede früher als Giftpflanze galt. Alle Teile enthalten Flavonoide und Senföle.
  • Als Heilpflanze: In der Volksmedizin bei Schmerzen und zum Schweißtreiben eingesetzt. Eine Untersuchung zeigt, dass enthaltene Isothiocyanate das Tumorwachstum begrenzend können.
  • Als Zierpflanze: Da sie eine hervorragende Trachtpflanze für Wildbienen und Schmetterlinge ist, findet man sie hin und wieder in Gärten.








Weiterführende Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj






  • Niko S Radulović, Dragan B Zlatković, Tatjana Ilić-Tomić, Lidija Senerović, Jasmina Nikodinovic-Runic 2014: Cytotoxic effect of Reseda lutea L.: A case of forgotten remedy. J. Ethnopharmacol . 2014 Apr 11;153(1):125-32.