Polypodium vulgare Linné, 1753: Unterschied zwischen den Versionen
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Der mehrjährige und immergrüne Farn treibt hellgrüne, gefiederte Blätter aus dem Rhizom. Dieses ist dicht mit Streuschuppen bedeckt. Außerdem kann sich der Farn mit Hilfe dieses Rhizoms durch Teilung asexuell vermehren. | *Der mehrjährige und immergrüne Farn treibt hellgrüne, gefiederte Blätter aus dem Rhizom. | ||
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Sie stehen dicht in einer Reihe auf der Unterseite der Fiedern. | *Sie stehen dicht in einer Reihe auf der Unterseite der Fiedern. | ||
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Das Blatt ist dicht gefiedert, | *Das Blatt ist dicht gefiedert, die Fiedern stehen wechselständig. | ||
*Die Ober- und Unterseite ist kahl, der Rand glatt. | |||
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Version vom 1. Februar 2016, 10:16 Uhr
Systematik
- Abteilung Trachaeophyta – Gefäßpflanzen
- Unterabteilung Lycopodiophytina – Bärlappe, Farne und Schachtelhalme
- Klasse Polypodiopsida Cronquist, Takht. & Zimmerm., 1966- Echte Farne
- Ordnung Polypodiales Link, 1833 - Tüpfelfarnartige
- Familie Polypodiaceae Bercht. & J.Presl, 1820 - Tüpfelfarngewächse
- Gattung Polypodium Linné, 1753 – Tüpfelfarne
Trivialnamen
- Deutsch: Gewöhnlicher Tüpfelfarn, Engelsüß, Gemeiner Tüpfelfarn
- Kroatisch: slatka paprat, oslad, obična oslad, kamenica črlena
- Englisch: common polypody fern, polypody
- Französisch: reglisse sauvage, polypode, polypode de chêne, fougère réglisse
- Italienisch: felce dolce, erba radioli
- Slowenisch: navadna sladka koreninica
- Spanisch: polipodio común
- Tschechisch osladič obecný
- Ungarisch: édesgyökerü páfrány
Wissenschaftlicher Name
Polypodium vulgare Linné, 1753
Namensherkunft
Lateinisch vulgare = gewöhnlich
Griechisch polýs = viel
Podium ev. von lateinisch pes = Fuß oder Griechisch pódion = Füßchen. Das bezieht sich sicher auf die vielen Spreuschuppen, die wie kleine Füßchen wegstehen.
Basionym
- xxx
Synonyme
- Polypodium vulgare subsp. issaevii Askerov & A.E. Bobrov
Schutzstatus
Polypodium vulgare Linné, 1753 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
- Der mehrjährige und immergrüne Farn treibt hellgrüne, gefiederte Blätter aus dem Rhizom.
- Dieses ist dicht mit Streuschuppen bedeckt.
- Außerdem kann sich der Farn mit Hilfe dieses Rhizoms durch Teilung asexuell vermehren.
- Höhe: bis 45 cm
Die Sori
- Sie stehen dicht in einer Reihe auf der Unterseite der Fiedern.
- Reifezeit: September
Das Blatt
- Das Blatt ist dicht gefiedert, die Fiedern stehen wechselständig.
- Die Ober- und Unterseite ist kahl, der Rand glatt.
Ökologie
Xxx
Lebensraum
Helle Waldränder mit Eichen und Buchen, feuchte und humose Stellen. Kann auch epiphytisch wachsen.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Afrika, Amerika, Asien, Europa
- Vorkommen: Afrika, Amerika, Asien, Europa
- Fundort: Kroatien - Roški slap
Nutzung
Polypodium vulgare Linné, 1753 ist eine alte Heilpflanze, die in vielen Ländern verwendet wurde. Dabei wurde fast ausschließlich das Rhizom verwendet = Radix Filicis dulcis oder Radix Polypodii
Der Name Engelsüß geht auf den Gehalt an Osladin zurück, das etwa 3.000 stärker süßt als Zucker. Weitere Inhaltsstoffe sind Tannine, Saponine, ätherische Öle und Bitterstoffe.
Eingesetzt wurde die Wurzel im Mittelalter bei Krankheiten der Lunge und des Rachens, der Leber und der Milz. Außerdem war sie ein probates Abführmittel.
Heute wird darüber diskutiert, ob Polypodium aphrodisierende Eigenschaften hat und den Penis vergrößern kann. Belege für die Wirkung habe ich aber nicht gefunden.
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]