Polypodium vulgare Linné, 1753

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Roški slap 03/2015



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Gewöhnlicher Tüpfelfarn, Engelsüß, Gemeiner Tüpfelfarn
  • Kroatisch: slatka paprat, oslad, obična oslad, kamenica črlena
  • Englisch: common polypody fern, polypody
  • Französisch: reglisse sauvage, polypode, polypode de chêne, fougère réglisse
  • Italienisch: felce dolce, erba radioli
  • Slowenisch: navadna sladka koreninica
  • Spanisch: polipodio común
  • Tschechisch osladič obecný
  • Ungarisch: édesgyökerü páfrány


Wissenschaftlicher Name

Polypodium vulgare Linné, 1753


Namensherkunft

Lateinisch vulgare = gewöhnlich

Griechisch polýs = viel

Podium ev. von lateinisch pes = Fuß oder Griechisch pódion = Füßchen. Das bezieht sich sicher auf die vielen Spreuschuppen, die wie kleine Füßchen wegstehen.



Basionym

  • Polypodium vulgare Linné, 1753


Synonyme

  • Polypodium vulgare subsp. issaevii Askerov & A.E. Bobrov


Schutzstatus

Polypodium vulgare Linné, 1753 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Roški slap 03/2015
  • Der mehrjährige und immergrüne Farn treibt hellgrüne, gefiederte Blätter aus dem Rhizom.
  • Dieses ist dicht mit Streuschuppen bedeckt.
  • Außerdem kann sich der Farn mit Hilfe dieses Rhizoms durch Teilung asexuell vermehren.
  • Höhe: bis 45 cm







Die Sori

Sori, Roški slap 03/2015
  • Sie stehen dicht in einer Reihe auf der Unterseite der Fiedern.
  • Reifezeit: September












Das Blatt

Blatt, Roški slap 03/2015
  • Das Blatt ist dicht gefiedert, die Fiedern stehen wechselständig.
  • Die Ober- und Unterseite ist kahl, der Rand glatt.









Ökologie

Xxx


Lebensraum

Helle Waldränder mit Eichen und Buchen, feuchte und humose Stellen. Kann auch epiphytisch wachsen.



Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Afrika, Amerika, Asien, Europa
  • Vorkommen: Afrika, Amerika, Asien, Europa
  • Fundort: Kroatien - Roški slap



Nutzung

Polypodium vulgare Linné, 1753 ist eine alte Heilpflanze, die in vielen Ländern verwendet wurde. Dabei wurde fast ausschließlich das Rhizom verwendet = Radix Filicis dulcis oder Radix Polypodii

Der Name Engelsüß geht auf den Gehalt an Osladin zurück, das etwa 3.000 stärker süßt als Zucker.

Weitere Inhaltsstoffe sind Tannine, Saponine, ätherische Öle und Bitterstoffe.

Eingesetzt wurde die Wurzel im Mittelalter bei Krankheiten der Lunge und des Rachens, der Leber und der Milz. Außerdem war sie ein probates Abführmittel.

Heute wird darüber diskutiert, ob Polypodium aphrodisierende Eigenschaften hat und den Penis vergrößern kann. Belege für die Wirkung habe ich aber nicht gefunden.


Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj