Parčić

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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04/2017

Wissenswertes über Parčić

In Parčić leben gerade noch 22 Menschen, die hier von der Landwirtschaft leben.

Die Kirche ist zumindest außen noch gut erhalten. Sie ist dem Hl. Elias, Sv. Ilija, geweiht, einem Propheten aus Jordanien, der um 912 v.Chr. gelebt und gewirkt hat. Einmal im Jahr, nämlich am 20. Juli, werden die Pforten geöffnet und es wird zu Ehren des Heiligen eine Messe abgehalten.

Direkt neben der Kirche ist ein riesiger Brunnen, in dem Wasser für den langen Sommer gespeichert wird.

Lage von Parčić

Dieser kleine Ort liegt zwischen Medviđa und Modrino Selo in der Bukovica.

Ort Parčić
Land Kroatien
Postleitzahl 22305
In der Nähe von Kistanje
Regierungsbezirk Šibensko-kninska županija
Autokennzeichen ŠI
Vorwahl +385 022
Homepage Keine eigene

Geschichte von Parčić

Genaues habe ich über diesen Ort nicht in Erfahrung bringen können. Aber auch er wird die regionale Geschichte erlebt haben.

Sehenswertes in Parčić

  • Der Brunnen
  • Crkva sv. Ilije proroka

Der Dorfbrunnen und Bezdanka Čatrnja oder Loch ohne Boden

Kroatien ist das Land der Steine, der Dolinen und Karrenfelder, des Karstes mit Höhlen und unterirdischen Flussläufen. Manche Gebiete sind im Sommer heiß und extrem trocken, und sollte es einmal regnen, versickert das Wasser sofort zwischen den Steinen.

Die Natur bzw. die Geologie hat sich dafür etwas Besonderes einfallen lassen, nämlich die Bezdanka Čatrnja, die großen, wassergefüllten Löcher ohne Boden. Wobei die Bezeichnung "Ohne Boden" irreführend ist. Meist ist es eine Doline, die in der Tiefe eine Öffnung hat und mit einem unterirdischen See oder Fluss in Verbindung steht. Der Boden ist von einer Tonschicht bedeckt, die das Abfließen des Wassers verhindert. Und die besondere geologische Gegebenheit sorgt auch dafür, dass das enthaltene Wasser sauber bleibt, denn jeder Schmutz, der hinfällt, sinkt sofort zu Boden.

Für die Menschen, die dringend Wasser für ihre Felder und Tiere brauchten, war das ein Segen, weil sie während der gesamten Hitzeperiode mit dem dringend benötigten Nass versorgt waren. Und so wurden diese großen Löcher frei gehalten, manchmal wurden die Ränder mit Steinen verstärkt, damit sie nicht einstürzen können. Neben diesen großen Becken wurde oft ein Brunnen angelegt, oder man stellte Tröge für die Tiere auf, die einfach gefüllt werden konnte. Abends, wenn die Herde Schafe oder Kühe in den heimischen Stall getrieben wurde, machte der Hirte hier halt, und die Tiere konnten ihren Durst stillen.

Besonders in der Bukovica findet man heute noch zahlreiche große Wasserbecken, deren Nass nach wie vor den Durst der Haustiere stillt. Sie zählen zum natürlichen aber auch zum kulturellen Erbe dieser Karstlandschaft.


In Parčić ist dieses Becken vollständig von der Teichlinse bewachsen.


Die Kirche des Heiligen Elias

  • Die recht flache, romanische Kirche steht auf einem kleinen Hügel, der von den Einheimischen Marica genannt wird.
  • Sie wurde im 12. Jahrhundert erbaut im Stil der Kirchen rund um Benkovac.
  • Diese einschiffige Kirche ist relativ flach und breit. Ihre Länge beträgt 8,5 Meter, die Breite 5,5 Meter.
  • Die halbrunde Apsis ist im Verhältnis zum Schiff sehr groß.
  • In der Nähe dieser Kirche stand einmal ein Benediktinerkloster, von dem keine Überreste mehr zu finden sind.
  • Es gab den Versuch, die katholische Kirche in eine orthodoxe Kirche zu ändern. Dies wurde aber nicht durchgeführt.






Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj


  • Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]