Leucochloridium paradoxum Carus, 1835: Unterschied zwischen den Versionen

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*'''Klasse'''  Trematoda Rudolphi, 1808 - Saugwürmer, flukes
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*'''Unterklasse''' Digenea Carus, 1863
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a Leuco_para Stein See 130705 3034.jpg | Waldrand Steinberg am See
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*Dieser parasitische Plattwurm durchläuft einen typischen Generationswechsel:
*Dieser parasitische Plattwurm durchläuft einen typischen Generationswechsel:
*Ein Vogel, dazu gehören Spatzen, Finken aber auch Krähen, frisst den Wurm, es schlüpfen die Metacercarien.  
*Ein [[Klasse Aves Linné, 1758|'''Vogel''']], dazu gehören Spatzen, Finken, Wiesenpieper, Blaukehlchen, Schilfsänger aber auch Krähen, frisst den Wurm, es schlüpfen die '''Metacercarie'''.  
*Diese wandern in den Darm und leben dort als Zwitter. Sie vermehren sich sexuell.  
*Diese wandern in den Darm und leben dort als [[Hermaphrodit|'''Zwitter''']]. Sie vermehren sich sexuell.  
*Die Eier werden vom Vogel ausgeschieden und gelangen auf Sträucher oder den Boden, wo die Bernsteinschnecke lebt.
*Die Eier werden vom Vogel ausgeschieden und gelangen auf Sträucher oder den Boden, wo die Bernsteinschnecke lebt.
*Diese nimmt die Eier auf und der Wurm wandelt sich zu einer Miracidie.
*Diese nimmt die Eier auf und der Wurm wandelt sich zu einer '''Miracidie'''.
*Diese beginnen, in der Schnecke zu wandern: einige gelangen in den Darm, andere wandern in den Kopf.  
*Diese beginnen, in der Schnecke zu wandern: einige gelangen in den Darm, andere wandern in den Kopf.  
*Letztere verwandeln sich zu einer Sporocyste, einem langen Sack mit zahlreichen, asexuell erzeugten Nachkommen.  
*Letztere verwandeln sich zu einer '''Sporocyste''', einem langen Sack mit zahlreichen, asexuell erzeugten Nachkommen.  
*Dieser komplette Sack wandert in die Fühler an deren Spitze die Augen sitzen und erhält seine charakteristische Färbung und Bänderung, es entstehen im Inneren die Cercarien.
*Dieser komplette Sack wandert in die Fühler an deren Spitze die Augen sitzen und erhält seine charakteristische Färbung und Bänderung, es entstehen im Inneren die '''Cercarien'''.
*Die Schnecke kriecht an höher gelegene Stellen der Sträucher und die Würmer beginnen zu pulsieren, um einen Vogel auf sich aufmerksam zu machen.
*Die Schnecke kriecht an höher gelegene Stellen der Sträucher und die Würmer beginnen zu pulsieren, um einen Vogel auf sich aufmerksam zu machen.
*Ein Vogel meint, er sieht eine Raupe und frisst die Schnecke – damit beginnt der Kreislauf von vorne.
*Ein Vogel meint, er sieht eine Raupe und frisst die Schnecke – damit beginnt der Kreislauf von vorne.
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*[http://www.dzzp.hr/dokumenti_upload/20100309/dzzp201003090919380.pdf Red List Croatia]
 
*[https://species.wikimedia.org/wiki/Main_Page Wiki Species]
*[https://species.wikimedia.org/wiki/Main_Page Wiki Species]
*[https://www.vetmeduni.ac.at/de/parasitologie/ueber-uns/unsere-themen/leucochloridium-paradoxum/ Institut für Parasitologie der Universität Wien]
*[https://www.vetmeduni.ac.at/de/parasitologie/ueber-uns/unsere-themen/leucochloridium-paradoxum/ Institut für Parasitologie der Universität Wien]
*[http://eol.org/pages/2924152/details Encyclopedia of Life EoL]
*[http://eol.org/pages/2924152/details Encyclopedia of Life EoL]
 
*[http://caliban.mpipz.mpg.de/floericke/gewuerm/high/IMG_9003.html Allerlei Gewürm von Kurt Floericke, 1921]
 
*[https://www.biodiversitylibrary.org/item/43145#page/3/mode/1up Gustav A. Heckert: Monographische Darstellung der Entwicklungs- und Lebensgeschichte des Distomum Macrostomum]





Aktuelle Version vom 4. August 2019, 09:18 Uhr

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Steinberg am See 07/2013



Systematik

  • Stamm Plathelminthes Gegenbaur, 1859 - Plattwürmer, plošnjaci
  • Klasse Trematoda Rudolphi, 1808 - Saugwürmer, flukes
  • Unterklasse Digenea Carus, 1863
  • Ordnung Strigeata La Rue, 1926, emend. Sudarikov, 1959
  • Unterordnung Brachylaimata LA Rue, 1957
  • Überfamilie Brachylaimoidea Joyeux & Foley, 1930
  • Familie Leucochloridiidae Poche, 1907
  • Gattung Leucochloridium Carus, 1835


Trivialnamen

  • Deutsch: Rätselhaftes Grünweißchen
  • Kroatisch: xxx
  • Englisch: green-banded broodsac
  • Französisch: les yeux de la mort
  • Italienisch: xxx
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Leucochloridium paradoxum Carus, 1835

Namensherkunft

Xxx


Schutzstatus

Leucochloridium paradoxum Carus, 1835 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.

Basionym

  • Leucochloridium paradoxum Carus, 1835


Synonyme

  • Leucochloridium heckerti Kagan, 1950


Morphologie und Größe

Habitus

  • Dieser Plattwurm hat 2 verschiedene Formen
  • In den Fühlern einer Bernsteinschnecke ist er wurmförmig
  • Er zeigt eine bunte Ringelung
  • Das Tier pulsiert
  • Größe: bis 10 mm
  • Farbe: bunt




Lebensweise, Ernährung

Leucochloridium paradoxum Carus, 1835 ist ein Parasit, der sich vom Darminhalt des Wirtes ernährt.

Fortpflanzung, Entwicklung

  • Dieser parasitische Plattwurm durchläuft einen typischen Generationswechsel:
  • Ein Vogel, dazu gehören Spatzen, Finken, Wiesenpieper, Blaukehlchen, Schilfsänger aber auch Krähen, frisst den Wurm, es schlüpfen die Metacercarie.
  • Diese wandern in den Darm und leben dort als Zwitter. Sie vermehren sich sexuell.
  • Die Eier werden vom Vogel ausgeschieden und gelangen auf Sträucher oder den Boden, wo die Bernsteinschnecke lebt.
  • Diese nimmt die Eier auf und der Wurm wandelt sich zu einer Miracidie.
  • Diese beginnen, in der Schnecke zu wandern: einige gelangen in den Darm, andere wandern in den Kopf.
  • Letztere verwandeln sich zu einer Sporocyste, einem langen Sack mit zahlreichen, asexuell erzeugten Nachkommen.
  • Dieser komplette Sack wandert in die Fühler an deren Spitze die Augen sitzen und erhält seine charakteristische Färbung und Bänderung, es entstehen im Inneren die Cercarien.
  • Die Schnecke kriecht an höher gelegene Stellen der Sträucher und die Würmer beginnen zu pulsieren, um einen Vogel auf sich aufmerksam zu machen.
  • Ein Vogel meint, er sieht eine Raupe und frisst die Schnecke – damit beginnt der Kreislauf von vorne.



Ökologie

Für die Vögel ist dieser Wurm ungefährlich. Die Schnecke allerdings überlebt den Befall nicht.


Lebensraum

An Waldrändern, die feucht sind – den Habitaten der Bernsteinschnecke.

Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Europa
  • Vorkommen: Europa
  • Fundort: Bayern, Steinberg am See



Nutzung

Von Leucochloridium paradoxum Carus, 1835 ist keine Nutzung bekannt



Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj


  • Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]