Felimare picta Philippi, 1836

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Korčula 09/2018
Danke Harald Blazek für das Bild


Systematik

Trivialnamen

  • Deutsch: Variable Sternschnecke, Pracht-Sternschnecke
  • Kroatisch: xxx
  • Englisch: giant doris
  • Französisch: doris géant
  • Italienisch: xxx
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx

Wissenschaftlicher Name

Felimare picta Philippi, 1836

Namensherkunft

Lateinisch felis = Katze

Lateinisch mare = Meer

Lateinisch pictus, -a, -um = verziert

Schutzstatus

Felimare picta Philippi, 1836 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.

Basionym

  • Doris picta Schultz in Philippi, 1836

Einige Synonyme

  • Doris scacchi Delle Chiaje, 1830
  • Glossodoris webbi d’Orbigny, 1839
  • Hypselodoris elegans Cantraine, 1835
  • Polycera webbi d’Orbigny, 1839
  • Chromodoris cantrainii Bergh, 1879
  • Glossodoris edenticulata White, 1952


Morphologie und Größe

Felimare picta Philippi, 1836 k.jpg
  • Felimare picta Philippi, 1836 ist die größte europäische Nacktkiemenschnecke.
  • Der Körper ist kräftig.
  • Am Kopf sitzen die beiden dunklen Rhinophoren. An deren Basis (und auch entlang des Mantelrandes) sitzen Drüsen.
  • Auf dem letzten Drittel des Körpers befinden sich eine Kiemenkrone (Ceratum) aus 12 großen, flächigen Kiemen.
  • Der helle Mantelrand ist stark gewellt.
  • Größe: bis 120 mm
  • Farbe: Es gibt unzählige Farbvarianten. Diese ist blaugrau mit einem Muster aus gelben Flecken. Bei Jungtieren sind diese Flecken noch zu Linien verbunden.




Lebensweise, Ernährung

DysiFrag Vir 140720 5103.jpg
Sarcotragus spinosulus Schmidt, 1862, 1759, Vir 110620 22 D2.jpg
  • Diese Schnecke ernährt sich von verschiedenen Schwämmen.
  • Diese raspelt sie mit ihrer Radula ab.
  • Bevorzugt sind Arten der Gattung Ircinia Nardo, 1833 sowie Dysidea Johnston, 1842.







Fortpflanzung, Entwicklung

  • Felimare picta Philippi, 1836 ist zwar ein Hermaphrodit, es kommt aber nicht zur Selbstbefruchtung.
  • Die Eier werden im Sommer als spiralförmiges Band fest auf das Substrat geklebt, dort findet die Befruchtung statt.
  • Es folgt ein schwimmendes Larvenstadium, die Trochophora, die in ein zweites, nämlich die Verligerlarve übergeht. Diese lässt sich nach einiger Zeit zu Boden sinken.
  • Es folgt der Umbau zum adulten Tier.


Ökologie


Lebensraum

  • Hartböden in Tiefen von 3-50 Metern, die von Schwämmen besiedelt sind.
  • Gefährdetes Tier: Die Schnecke gilt als nicht gefährdet. Allerdings steht das Habitat A5.6x auf der Roten Liste der Habitate.
  • Felimare picta Philippi, 1836 ist Charakterart von folgendem EUNIS-Habitat:
✔A5.6x: Infralittoral biogenic habitats in the Mediterranean - corralligenous bioconcretions


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Ungeklärt. Aktuell wird vermutet, dass diese Schnecke ursprünglich aus dem Mittelmeer stammt und von da aus den Atlantik besiedelt hat.
  • Weitere Vorkommen: Atlantik - Spanien, Portugal, Azoren, Kanaren, Mexiko
  • Fundort: Kroatien - Korčula

Giftiges Tier:

Arten dieser Familie gehören zu den giftigsten Nacktkiemenschnecken. Sie lagern die Stoffe ihrer Nahrung ein und schützen sich dadurch gegen eventuelle Fraßfeinde.










Weiterführende Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj





  • Frederico Almada, André Levy, Joana I. Robalo 2016: Not so sluggish: the success of the Felimare picta complex (Gastropoda, Nudibranchia) crossing Atlantic biogeographic barriers. PeerJ. 2016 Jan 19;4:e1561. doi: 10.7717/peerj.1561. PMID: 26823995; PMCID: PMC4730986.