Der Han

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Die Unterkünfte 07/2014

Geschichte

Maškovića Han - die Karavanseráj

Auch Vrana blieb von der türkischen Invasion nicht verschont, es wurde im Jahr 1527 von den Türken besetzt und blieb bis ins 17. Jahrhundert unter türkischer Herrschaft.

In dieser Zeit wuchs der gerbürtige Vraner Jusuf Mašković auf. Zuerst war er Schreiber, dann diente er dem türkischen Heer, wo er bald Kommandant wurde. Er war vor allem als Flottenkapitän am Krieg um Kreta beteiligt.

Er wollte in seinem Heimatort ein Gebäude bauen, das seiner Stellung würdig war. 1644 wurde mit dem Bau der Karawanserei begonnen. Sie ist die westlichste überhaupt.

Leider fiel er bei seinem Gönner Sultan Mehmed Pascha Sokolvić in Ungnade und wurde geköpft bevor die Karawanserei fertiggestellt werden konnte. Archäologen meinen, dass dies der Grund ist, dass der Komplex erhalten blieb.

Beschreibung

Als ich im Juni 2014 wieder einmal in der Gegend unterwegs war, habe ich natürlich auch die Karawanserei besucht. Die Renovierungsarbeiten waren in vollem Gange, der Komplex erwachte aus seinem Dornröschenschlaf.

RENOVIERUNG DES MAŠKOVIĆA HAN

Um diesen Komplex zu renovieren bedarf es einerseits guter archäologischer Kenntnisse und andererseits viel Geld.

Beides ist hier vorhanden, sodass 2009 ein Kostenplan aufgestellt wurde, in dem die Kosten auf 2,49 Mio Euro veranschlagt wurden. Die Träger sind die Central Finance and Contracting Agency (CFCA), Zagreb und das kroatische Kulturministerium.

Plan ist die originale Wiederherstellung des Hans und die Nutzung für Unterkünfte, Geschäfte und Restaurants. Auch ein Museum soll hier entstehen.

Europäische Union: Rekonstruktion des Hans

Am 01.März 2012 wurde dieser Plan gestoppt, da die zu erwartenden Kosten den Plan sprengten. Was dann folgte konnte ich leider nicht herausfinden.

Cancellation

2012 wurden die Arbeiten wieder aufgenommen und die EU spendet 75% der Kosten. Den Rest übernimmt das Kulturministerium. 2014 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Nach Fertigstellung sollen die Rechte der Vermarktung versteigert werden. So hofft man offensichtlich, neben den bereits erhaltenen EU-Subventionen das große Geld zu machen.

Rundgang

Juli 2017

Auch 2017 gibt es Neues zu berichten - das Restaurant ist eingerichtet und unter einem Pavillon wurde eine Terrasse angelegt.

07/2017
07/2017
07/2017
07/2017

Mai 2016

Der Han wurde mit Hilfe von EU-Geldern renoviert
Die Gebäude sind vollständig wieder hergestellt
Ein paar Steine und Kugeln, die einst die Dächer schmückten
Ob hier einst eine römische Heizung eingebaut wurde?

Juli 2014

Die Außenmauer war komplett instand gesetzt. Vergleiche das Bild 1 vom Juni.
Der gesamte Hof ist gepflastert.
Auch der Eingangsbereich ist fast fertig.
Und die Appartements warten auf die ersten Gäste.
Ein Blick in das zukünftige Museum / Restaurant

Im Juni 2014 bekamen wir eine Führung durch die Karawanserei. Trotz der Arbeiten konnte man erkennen, welch ein Prunkstück dieses Ensemble ist:

Juni 2014

Die Außenmauer ist eigentlich nur an dieser Seite stabil.
Das große Tor wird von einem massiven Turm gekrönt.
Der große Innenhof, BLick zum Tor.
In 3 Ecken des Hohes stehen alte Zürgelbäume.
Der Innenhof vom Eingangstor aus.
Im Tor wird vorübergehend Müll gelagert.
Entlang der seitlichen Mauer sind zahlreiche nischenartige Räume, in die kleine Shops einziehen sollen.
Der Blick aus einem Shop in den Hof.
Der Pavillon
Schlitzförmiges Fenster
Der Eingangsbereich wird renoviert, hier soll einmal ein Büro für die Verwaltung entstehen.
Gegenüber vom Eingangstor erblickt man einen wunderschönen Pavillon.
Hier sind die Restaurierungsarbeiten schon vorgeschritten.
Überall findet man kleine Nischen.
Hier musste die Decke gut abgestützt werden.
Ein Puzzle auf dem Hof.
Der neue Belag sieht wunderbar aus.
Im hinteren Bereich des Hofes befindet sich ein großes Haus, das ebenfalls renoviert wird. Es soll einmal ein Restaurant oder ein Museum beherbergen.
Die türkischen Fenster wurden eingeglast.
Am hinteren Ende befinden sich die ehemaligen Schlafkammern. Diese werden zu kleinen Appartements umgebaut.
Selbst die kleinen Schornsteine wurden authentisch nachgebildet.