Nin - Die Königsstadt
Lage der Königsstadt Nin
Die Halbinsel Ravni Kotari birgt an seiner nördlichen Küste ein wahres Juwel – die Königsstadt Nin. Erbaut wurde sie auf einer kleinen Insel und war so gegen Feinde gut zu verteidigen. Gegen das Meer und vor allem gegen die heftige Bura ist eine fast 1.000 m lange natürliche Sanddüne der perfekte Schutz. Die kleine Insel Zdrijac, die durch einen künstlichen Kanal vom Festland getrennt wurde, liegt in der Bucht Ninski Zaljev.
Nin durchlief eine lange und wechselvolle Geschichte und bis heute sind viele Andenken und Anekdoten der einzelnen Epochen erhalten.
Heute ist sie eine Stadt, in der es Alt und Neu zu entdecken und bewundern gibt. Außerdem entwickelt sich hier ein sanfter und ökologischer Tourismus, der Nin zu einem Paradebeispiel macht, wie man die natürlichen Schätze und Ressourcen auch für kommende Generationen an Besuchern erhält.
Die wichtigsten Daten in Kürze
Ort | Nin |
Land | Kroatien |
Postleitzahl | 23232 |
In der Nähe von | Zadar |
Regierungsbezirk | Zadarska županija |
Autokennzeichen | ZD |
Vorwahl | +385 023 |
Homepage | Grad Nin |
Homepage | Tourismusbüro Nin |
Homepage | Solana Nin |
Geschichte der Königsstadt Nin
Die Geschichte von Nin beginnt vor etwa 3.000 Jahren. Damals lebte in Nin und der weiteren Umgebung der Stamm der Liburner. Sie gehören ethnisch zu den Kelten. Ruinen dieser Menschen sind in der gesamten Gespanschaft zu finden. Vor allem in und um Benkovac wurden bei Grabungen außerordentliche Entdeckungen gemacht, so in der Asseria. Die Liburner bescherten Nin ersten Wohlstand, sie legten den Grundstein für die Stadtmauer und errichteten Gebäude in der Trockensteintechnik.
An beiden Orten übernahmen die Römer nach und nach die Herrschaft. Sie nannten die Stadt Nin Aenona und bauten sie erstmals aus. So entstand ein großer Tempel, ein Forum und vermutlich ein Amphitheater. Heute noch kann man Reste der Sanitäranlagen erkennen, die typisch für römische Häuser waren. Für die Römer war Nin vor allem als Hafen wichtig. Dieser wurde im Gebiet des heutigen Zaton angelegt.
Mit dem Fall der römischen Weltherrschaft mussten sie auch Dalmatien und damit Nin aufgeben. Im Laufe der sehr stürmischen Geschichte wurde Nin mehrmals völlig zerstört. Awaren und Slawen fielen ein und verwüsteten die Stadt. Aber auch andere Eindringlinge setzten Nin zu. Doch die Bewohner schafften es immer wieder, ihr Nin wieder aufzubauen.
Im Mittelalter wurde Nin zur wichtigsten Stadt Kroatiens, nämlich zur Königsstadt. Die beiden Fürsten Višeslav Trpimir und Branimir, aber auch König Petar Kresimir lebten zeitweise in Nin. Hier fand auch die festliche Krönung der Könige in der Bischofkirche Crkva Sv. Križa statt. Ab dem 9. Jahrhundert war diese Kirche Bischofssitz, wobei der heute noch verehrte Bischof Grgor von Nin sicher die herausragendste Persönlichkeit war.
Später übernahmen die Venezianer, die große Teile der dalmatinischen Küste einnahmen, auch Nin. Opferten die Stadt um 1690 aber den Türken, was erneut zu einer völligen Verwüstung führte. Aber Nin wäre nicht Nin, wenn es nicht auch diesen schweren Schlag verkraftet hätte.
In den folgenden Jahren verlor Nin mehr und mehr seine politische, religiöse und wirtschaftliche Stellung innerhalb Kroatiens. Aber die Stadt zündete erneut sein eigenes Feuerwerk und ist heute für Gäste eines der attraktivsten Ziele in Kroatien.
Die Königsstadt Nin
Zu Beginn lade ich euch zu einem kurzen Rundgang durch die Altstadt. Eine detaillierte Beschreibung findet ihr bei den Sehenswürdigkeiten der Königsstadt Nin.
Egal von welcher Seite man sich der kleinen Stadt nähert, die Ansicht ist immer atemberaubend. Die Altstadt von Nin liegt auf einer kleinen Insel. Sie war einmal komplett von einer mächtigen Mauer umgeben, deren Reste heute noch gut erhalten sind.
Und wenn man die folgenden Bilder sieht kann man schon erahnen, warum Nin zu den schönsten Destinationen gezählt wird:
Außerhalb der Stadt gibt es 2 große Parkplätze. Einer ist am unteren Tor, der andere beim Tourist Board Nin Tourismusbüro Nin. Die Altstadt selbst ist mit dem Festland durch zwei Steinbrücken verbunden. Die obere, hinter der Crkva Sv. Ambroza gelegen und die untere, die zum markanten Stadttor führt:
Und wir schreiten jetzt über die Brücke und lassen unseren Blick über den Hafen schweifen:
Ein kurzer Blick zurück zum Fürsten Branimir und dann erreichen wir das Untere Stadttor:
Aber jetzt betreten wir endlich die Altstadt von Nin:
Die Straße führt direkt zum Historischen Museum:
In jeder Gasse, an jedem Haus, in jedem Garten gibt es etwas zu sehen. Hier eine kleine Galerie:
Die Sehenswürdigkeiten der Königsstadt Nin
Sehenswertes außerhalb der Altstadt
- Die Solana in Nin mit dem Salzmuseum
- Crkva Sv. Nikole
- Otok Zečevo
- Vrsi
Veranstaltungen in der Königsstadt Nin
Juni 2016
Tag der Offenen Tür in der Solana von Nin
- Ort: Solana Nin
- Termin: * Am 22.06.2016 ist es wieder soweit und die Solana mit ihren großen Becken kann besichtigt werden
- Link: Solana Nin
Festival der Chormusik und spiritueller glagolithischer Gesänge
- Ort: Kirche des Hl. Anselm in Nin
- Termin: 18.06.2016 ab 20:00 Uhr
- Anlass: zum 500. Jahrestag der Marienerscheinung auf der Insel Zečevo
- 05. Juni 2016 Auftritt der Majoretten in Nin
- Link: Tourist Board Nin
Links und Literatur
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