Gaidropsarus mediterraneus Linné, 1758
Gaidropsarus mediterraneus Linné, 1758 - Mittelmeer-Seequappe, ugorova majka mrkulja
Einen recht seltenen Fisch hat Đani Iglić hier fotografiert. Die Seequappe mit ihrem aalförmig anmutenden Körper lebt im seichten Wasser. Da sie sich hauptsächlich von Krebsen, Würmern und kleinen Fischen ernährt, ist sie auf natürliche Habitate ohne Kies angewiesen.
In Kroatien spielt sie als Speisefisch keine Rolle, anders in Italien und Spanien, wo sie zu Eintöpfen aber auch als Filet verarbeitet wird.
Gaidropsarus mediterraneus Linné, 1758 - ugorova majka mrkulja, Mediterranean rockling
Here, Đani Iglić took pics of a very rare fish. The Mediterranean rockling with its eel-shaped body lives in shallow water. Since it mainly feeds on crabs, worms or small fish, it depends on natural habitats without gravel.
In Croatia it does not play a role as food, else in Italy and Spain, where it is prepared to stews or as fillet.
Systematik
- Stamm Chordata Bateson, 1885 - Chordatiere, svitkovci
- Unterstamm Vertebrata Cuvier, 1812 - Wirbeltiere, kralježnjaci
- Überklasse Gnathostomata Zittel, 1879 – Kiefermäuler, čeljustousti
- Klasse Actinopterygii Cope, 1871 – Strahlenflosser, zrakoperke
- Unterklasse Neopterygii Regan, 1923 – Neuflosser, zrakoperke
- Infraklasse Teleostei Müller, 1846 - echte Knochenfische, koštunjače
- Ordnung Gadiformes Goodrich, 1909 - Dorschartige, bakalarke
- Familie Lotidae Bonaparte, 1835 - Quappen, manjići
- Gattung Gaidropsarus Rafinesque, 1810
Trivialnamen
- Deutsch: Mittelmeer-Seequappe, Meer-Quappe
- Kroatisch: ugorova majka mrkulja
- Englisch: Mediterranean rockling
- Französisch: motelle de Méditerranee, loche de mer en Atlantique, moustelle, nounche, loutche, gari
- Italienisch: motella
- Slowenisch: morska miš
- Spanisch: barbada da pedra, bertorella
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Gaidropsarus mediterraneus Linné, 1758
Namensherkunft
Mediterraneus - im Mittelmeer lebend
Schutzstatzs
Gaidropsarus mediterraneus Linné, 1758 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.
Basionym
Gadus mediterraneus Linné, 1758
Synonyme
- Gadus tricirratus Brünnich, 1768
- Enchelyopus mediterraneus Linné, 1758
- Gadus fuscus Risso, 1810
- Gaidropsarus mustellaris Rafinesque, 1810
- Motella fusca Risso, 1810
- Onos fusca Risso, 1810
- Gadus argenteolus Montagu, 1818
- Merlangus communis Costa, 1844
Morphologie und Größe
Habitus
- Aalförmiger Fisch, vorne ist er kreisrund, ungefähr ab der Mitte seitlich abgeflacht.
- Sowohl Rücken- als auch Afterflosse sind langgezogen und reichen bis zur Schwanzflosse. Sie werden von zahlreichen Strahlen gestützt.
- Die Schwanzflosse ist spatelförmig.
- Der Kopf ist vorne abgeflacht und rund.
- Die großen Augen sitzen seitlich.
- Der Fisch trägt eine weiße Bartel am Kinn sowie zwei braune am Maul in der Nähe der Nasenöffnungen.
- Größe: moistens 20-30 cm, maximal 50 cm
- Farbe: Braun mit hellen Tupfen und Flecken, diese sind entlang der Seitenlinie weiß. Die Unterseite ist hell.
Zadar 02/2021, 4 Meter Tiefe
Lebensweise, Ernährung
- Hauptaktivität: Dieser Fisch ist ein geschickter, nachtaktiver Räuber, der sich vor allem von Plattwürmern, Krebsen und Krabben wie den dort lebenden Flohkrebsen, Ringelwürmern aber auch von kleinen Fischen ernährt.
Fortpflanzung, Entwicklung
- Die Fortpflanzung erfolgt spät im Jahr, die Eier werden auf dem Boden abgelegt.
- Die schlüpfenden Larven schwimmen im freien Wasser und kehren dann an die Küste zurück.
Ökologie
Ihr Verdauungstrakt kann von dem Trematoden Opecoeloides columbellae (Pagenstecher, 1863) Jousson & Bartoli, 2000 parasitiert werden. Dieser hat einen obligatorischen Wirtswechsel, wobei sich die Cercarien z.B. in Mitrella scripta Linné, 1758 oder Columbella rustica Linné, 1758 - Schlichte Täubchenschnecke entwickeln (Jousson & Bartoli, 2000).
Lebensraum
- Dieser Fisch lebt im Salzwasser aber auch im Brackwasser
- Sein bevorzugtes Habitat ist in Küstennähe mit reichlichem Bewuchs und steinigem Untergrund.
- Seltener findet man in Tiefen bis zu 60 Metern
Nutzung
Die Seequappe ist häufig Beifang von Fischern. Obwohl sie essbar ist, findet man sie kaum auf Fischmärkten. Rezepte mit „bertorella bzw. brótola“ habe ich nur auf spanischen und unter dem Namen „motella“ auf italienischen Seiten gefunden. Fänge der nördlichen Länder werden meist zu Fischmehl verarbeitet.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Mittelmeer, Schwarzes Meer, Ostatlantik (um England, Norwegen)
- Weitere Vorkommen: nn
- Fundort: Kroatien - Zadar
Weiterführende Literatur und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe
- Adriaticnature
- Données d'Observations pour la Reconnaissance et l'Identification de la faune et la flore Subaquatiques
- EPPO Global Database, Gattung Gaidropsarus Rafinesque, 1810
- Encyclopedia of Life EoL
- European Nature Information System EUNIS
- Fishbase.se
- Global Diversity Information Facility GBiF
- Inventaire National du Patrimoine Naturel INPN
- Pan-European Species directories Infrastructure PESI
- Wiki Species
- World Register of Marine Species
- Olivier Jousson, Pierre Bartoli 2000: The life cycle of Opecoeloides columbellae (Pagenstecher, 1863) n. comb. (Digenea, Opecoelidae): evidence from molecules and morphology. International Journal for Parasitology. Volume 30, Issue 6, 1 May 2000, pp 747-760