Ecballium elaterium (L.) Richard, 1824: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ökologie==
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Obwohl die Blüten keinen Nektar bilden, werden sie von zahlreichen Arten der [[Ordnung Hymenoptera Linné, 1758|Ordnung Hymenoptera Linné, 1758 - Hautflügler, opnokrilci]] wie Bienen, Hummeln und Wildbienen besucht.
[[Datei:HenoElat Zad 151006 2143 D.jpg|left|thumb|300px|'''[[Zadar]]''' 10/2015]]
*[[Henosepilachna elaterii Rossi, 1794|'''Henosepilachna elaterii Rossi, 1794''' - Gefleckter Melonenkäfer]] aus der Familie [[Familie Coccinellidae Latreille, 1807|Coccinellidae Latreille, 1807 - Marienkäfer, božje ovčice]] ernährt sich [[Monophag|'''monophag''']] von dne Blättern.
 
*Obwohl die Blüten keinen Nektar bilden, werden sie von zahlreichen Arten der [[Ordnung Hymenoptera Linné, 1758|Ordnung Hymenoptera Linné, 1758 - Hautflügler, opnokrilci]] wie Bienen, Hummeln und Wildbienen besucht.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


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==Lebensraum==
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Ödland, Ruderalflächen, trockene, freie Stellen.
Ödland, Ruderalflächen, trockene, freie Stellen.

Aktuelle Version vom 21. Mai 2025, 15:59 Uhr

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♀ Blüte, Vrsi 09/2018



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Spritz-Gurke, Eselsgurke
  • Kroatisch: divlji krastavac, primorska štrcalica, tikvić, dragomasnica
  • Englisch: squirting cucumber or exploding cucumber
  • Französisch: concombre d'âne, concombre du diable
  • Italienisch: cocomero asinino, schizzetto
  • Slowenisch: navadni štrkavec
  • Spanisch: cohombrillo amargo, pepino amargo
  • Tschechisch tykvice stříkavá
  • Ungarisch: uborkás magrugó


Wissenschaftlicher Name

Ecballium elaterium (L.) Richard, 1824


Namensherkunft

Griechisch ekballein = herausschleudernd

Lateinisch elata = Partizip von effere, hinaustragen.


Basionym

Momordica elaterium Linné, 1753


Synonyme

  • Elaterium cordifolium Moench, 1794
  • Cucumis agrestis Blackw. ex Reichenbach, 1831
  • Bryonia elaterium (L.) E.H.L.Krause, 1904


Schutzstatus

Ecballium elaterium (L.) Richard, 1824 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus mit ♀ Blüte, Dugopolje 06/2011
  • Die Spritz-Gurke ist eine mehrjährige Pflanze, die kriechend wächst.
  • Dabei kann sie mit ihren langen, verzweigten Trieben große Flächen bedecken.
  • Alle Teile sind borstig behaart.
  • Höhe: bis 20 cm








Die Blüte

♀ Blüte, Vrsi 09/2018
  • Die Blüten haben 5 Kronblätter und sind immer eingeschlechtlich.
  • Sie sind an der Basis verwachsen, sodass die Blüte einer Glocke ähnelt.
  • Die Kelchblätter sind elliptisch und kürzer als die Kronblätter.
  • Obwohl die Blüten keinen Nektar produzieren, werden sie von zahlreichen Vertretern der Ordnung Hymenoptera Linné, 1758 - Hautflügler, opnokrilci wie Bienen, Hummeln und Wildbienen besucht.
  • Blütezeit : Mai bis Oktober
  • Durchmesser der Blüte: 20 mm
  • Blütenfarbe: gelb





Die Frucht

Frucht, Vir 10/2015
  • Die Frucht ist eine Beere mit einer festen, stacheligen Außenhaut.
  • Im Inneren liegen die kleinen Samen, die in einer schleimigen Kapsel liegen.
  • Sind reife Samen auf den Boden gefallen, werden sie von Ameisen verschleppt.
  • Sie wird bis zu 45 mm lang
  • Reifezeit: ab Juli






Blatt


  • Die großen Blätter stehen wechselständig und sind lang gestielt.
  • Ihr Umriss ist spitz-herzförmig bis rundlich herzförmig. Hier gibt es eine große Vielfalt.
  • Der Rand ist unregelmäßig gelappt.
  • Ober und Unterseite sind mit kräftigen, weißen Haaren besetzt. Vor allem am Blatträndern sitzen sie sehr dicht.



Stängel

Stängel, Vir 10/2015
Stängel, Vir 10/2015
  • Die Stängel wachsen waagerecht auf dem Boden.
  • Sie sind dick und längs gerillt.
  • Ihre Oberfläche ist mit zahlreichen borstenartigen Haaren übersät.
  • Diese Haare sind dick und glasig. Sie sind leicht hakenförmig gekrümmt.






Ökologie

Zadar 10/2015







Lebensraum

Ödland, Ruderalflächen, trockene, freie Stellen.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Rund um das Mittelmeer, auch am Schwarzen Meer
  • Vorkommen:
  • Fundort: Kroatien – Dugopolje, Novi Vinodolski, Vir


Nutzung

Ecballium elaterium (L.) Richard, 1824 wurde in der Antike als Heilpflanze verwendet. Sie war ein effektives Abführmittel.


Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: In den Früchten und in der Wurzel findet man Cucurbitacin E, einen glykosidischen Bitterstoff. Die Frucht enthält Elaterin.
  • Wirkung des Gifts: Cucurbitacin, das auch in der Gurke, Kürbis und Zucchini vorkommt, wirkt zytotoxisch. Dieser Stoff schmeckt extrem bitter.
  • Mögliche Erkrankungen: Der Wirkstoff Cucurbitacin führt zu Erbrechen und Koliken. Der austretende Pflanzensaft kann die Haut reizen.
  • Mögliche Dauerschäden: Bei möglicher Überdosierung kann der Tod eintreten.


Weitere Arten der Gattung

Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj




  • R.W. Rust et al: Pollinator biodiversity and floral resource use in Ecballium elaterium (Cucurbitaceae), a Mediterranean endemic, Apidologie 34 (2003) 29–42