Ficus carica Linné, 1753: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. Februar 2017, 22:59 Uhr
Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
- Gruppe Eudikotyledonen
- Gruppe Eurosiden I
- Ordnung Rosales Bercht. & J.Presl, 1820 - Rosenartige
- Familie Rosaceae Juisseu, 1789 - Rosengewächse, ružatice
- Tribus Ficeae Gaudichaud-Beaupré, 1830
- Gattung Ficus Linné, 1753 - Feigen, smokvenica
Trivialnamen
- Deutsch: Echte Feige
- Kroatisch: obična smokva, smokva, maloazijska smokva
- Englisch: common fig
- Französisch: figuier
- Italienisch: fico, caprificio
- Slowenisch: navadni smokvovec
- Spanisch: figuera
- Tschechisch fíkovník smokvoň
- Ungarisch: közönséges füge, füge
Wissenschaftlicher Name
Ficus carica Linné, 1753
Namensherkunft
Basionym
Ficus carica Linné, 1753
Synonyme
- Ficus latifolia Salisbury, 1796
- Ficus communis Lamarck, 1779
- Ficus silvestris Risso, 1844
- Caprificus insectifera Gasparrini, 1844
- Ficus deliciosa Gasparrini, 1845
Schutzstatus
Ficus carica Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
- Der Feigenbaum ist ein mittegroßer, sommergrüner Laubbaum.
- Er ist stark verzweigt.
- Höhe: bis 9 Meter
Die Blüte
- Der Feigenbaum hat keine Blüten im herkömmlichen Sinne.
- Ein Seitentrieb am Blattansatz verdickt sich und bildet im Inneren bis zu 1.000 winzige Blüten.
- Diese Blüten besitzen keine Kronblätter sondern bestehen nur aus dem Fruchtknoten und den Staubgefäßen.
- Die Bestäubung erfolgt durch die Feigen-Gallwespe Blastophaga psenes Linné, 1758 aus der Ordnung Hymenoptera Linné, 1758 - Hautflügler, opnokrilci, die in diesem Synconium eingeschlossen wird. Das Weibchen legt im Herbst ihre Eier in den Ansatz eines Synconiums. Im Frühling schlüpfen die Larven, ernähren sich vom Inneren und bestäuben so die einzelnen Blüten. Nach der Reife platzt die Feige, und die jungen Wespen können sie verlassen.
- Neuere Züchtungen sind auf die Befruchtung durch diese Wespe nicht mehr angewiesen. Hier kommt es zur Selbstbestäubung.
- Blütezeit : Einmal im Mai, dann im Juli/August.
- Durchmesser der Blüte: nn
- Blütenfarbe: nn
Die Frucht
- Der Fruchtstand ist fast birnenförmig.
- Die zahlreichen Steinfrüchte sitzen im Inneren des Synconiums.
- Bei Reife platzt die dicke Außenschicht aus, die Samen werden frei gegenen.
- Reifezeit: Juni und August/September.
Blatt
- Die großen Blätter sind weich und fleischig.
- Sie sind wechselständig angeordnet.
- Sie sitzen auf einem langen, kräftigen Blattstiel.
- Sie sind fast rund und haben 2-5 tiefe Einschnitte.
- Die Ränder der Blätter sind gewellt und gezähnt.
- Die Blätter bleiben bis Ende November am Baum, der Austrieb erfolgt ab April.
Äste und Stamm
- Die Äste wachsen krumm und sind stark verzweigt.
- Dadurch wirkt die Krone breit und eher flach.
- Im Inneren der Äste und Zweige liegt ein Kanal, der mit Latex ausgefüllt ist.
- Junge Äste sind graubraun und haben eine glatte Rinde.
- Der Stamm ist gekrümmt und gebogen, die Rinde ist glatt und grau.
Ökologie
- Der Feigenbaum ist Lebensraum für viele Insekten:
- ✔ Ceroplastes rusci Linné, 1758 - Feigen-Schildlaus, smokvin medić
- ✔ Choreutis nemorana Hübner, 1799 - Feigen-Spreizflügelfalter, figov kovinasti molj – die Raupen minieren in den Blättern.
- ✔ Chrysodeixis chalcites Esper, 1789 - Tomaten-Goldeule – die Raupen ernähren sich von den Blättern.
- Er ist Bestandteil vom EUNIS Habitat H3.41 - Mediterrane feuchte Klippen im Inland
Lebensraum
Trockene, steinige Habitate, neigt zum Verwildern. Oft in Gärten kultiviert.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Herkunft vermutlich Kleinasien, Ägypten und Arabien. Die weitere Ausbreitung erfolgte etwa ab 2.000 v.Chr. wobei der Feigenbaum nach und nach den gesamten Mittelmeerraum eroberte.
- Weitere Vorkommen: Invasiv in England, Frankreich, Schweden
- Fundort: Kroatien - Vir
Nutzung
- Wein, Oliven und Feigen sind die ältesten vom Menschen gezüchteten Nahrungspflanze .
Sie werden frisch, gekocht und vor allem getrocknet verzehrt.
Sowohl Fruchstände als auch Blätter enthalten viele wichtige Inhaltstoffe:
Die Feige enthält neben Ballaststoffen viele Mineralien wie Kalium, Calcium und Magnesium und ist reich an Kohlehydraten. Daneben Carotinoide, Vitamin B1, B2 und C. Außerdem wurde Nicotinamid gefunden, das wichtig für Redoxreaktionen im Körper ist. (NAD – NADP). Früchte wirken leicht abführend.
In den Blättern findet man verschiedene Kumarine, Vitamin C und Tannine. Ein Tee soll bei Diabetes und bei Erkältungen helfen.
Laut Plato soll der Genuss von Feigen die Intelligenz erhöhen.
Giftigkeit
- Das enthaltene Gift: Der Milchsaft enthält Ficain, das gegen Würmer helfen soll. Es ist eine Endopeptitase, zu denen auch Bromelain und Papain gehört und spaltet Proteine.
- Wirkung des Gifts:
- Mögliche Erkrankungen: Das Ficain kann auf der Haut eine Allergie auslösen.
- Mögliche Dauerschäden:
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe
- Red List Croatia
- DAISIE
- Encyclopedia of Life EoL
- European Environment Agency EUNIS
- Forum Acta Plantarum
- Flora Croatica Database
- Global Diversity Information Facility GBiF
- Info Flora CH
- Inventaire National du Patrimoine Naturel INPN
- PAN-European species directories infrastructure - PESI
- The Plant List
- Wiki Species
- AWL CH