Ruscus aculeatus Linné, 1753: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. März 2017, 16:36 Uhr
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Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843
- Gruppe Monokotyledonen
- Ordnung Asparagales Link, 1829 - Spargelartiage
- Familie Asparagaceae Jussieu, 1789 - Spargelgewächse, šparoge
- Unterfamilie Nolinoideae Burnett, 1835
- Gattung Ruscus Linné, 1753 - Mäusedorne, veprina
Trivialnamen
- Deutsch: Stechender Mäusedorn
- Kroatisch: bodljikava veprina, jaževina, veprinak
- Englisch: butcher's broom
- Französisch: fragon faux houx, petit houx, buis piquant
- Italienisch: pungitopo
- Slowenisch: bodeča lobodika
- Spanisch: el rusco
- Tschechisch listnatec pichlavý
- Ungarisch: szúrós csodabogyó
Wissenschaftlicher Name
Ruscus aculeatus Linné, 1753
Namensherkunft
---
Basionym
- Ruscus aculeatus Linné, 1753
Synonyme
- Ruscus laxus Smith, 1797
- Ruscus aculeatus var. angustifolius Boiss., 1882
- Oxymyrsine pungens Bubani, 1902
Schutzstatus
- Ruscus aculeatus Linné, 1753 ist in Kroatien und Bosnien eine Gefährdete Pflanze. In der Roten Liste Kroatiens LC
- In Bosnien ist diese Pflanze vom Aussterben bedroht.
Morphologie und Größe
Habitus
- Kleine, immergrüne und mäßig verzweigte Pflanze.
- Höhe: bis 80 cm
Die Blüte
- 3-zählige Blüte mit 3 größeren und 3 schmäleren Kronblättern.
- Kronblätter waagerecht ausgebreitet.
- Je eine Blüte pro Phyllokladium
- Die Blüte hat einen kurzen Stiel
- Die Pflanze ist einhäusig, die Blüte ist zwittrig.
- Blütezeit : Jänner – (Mai)
- Durchmesser der Blüte: 6 mm
- Blütenfarbe: violett, seltener grün
Die Frucht
- Die Frucht ist eine rote Beere, die direkt auf dem Phyllokladium sitzt.
- Sie ist leicht giftig
- Reifezeit: Oktober
Blatt und Stängel
- Die Blätter sind zu kleinen, häutigen Schuppen reduziert.
- Seitentriebe, die aus den Achseln der echten Laubblätter wachsen, sind blattähnlich geformt = Phyllokladien.
- Sie sind oval, sehr fest und am Ende scharf zugespitzt.
- Der Stängel ist fest und rund.
- Stirbt die Pflanze ab, bleiben die Skelette der Phyllokladien noch lange intakt.
Ökologie
- Einige wenige Insekten leben auf dieser Pflanze:
- ✔ Aspidiotus nerii Bouché, 1833 – Oleander-Schildlaus
- ✔ Ceroplastes rusci Linné, 1758 - Feigen-Schildlaus, smokvin medić aus der Familie Coccidae Stephens, 1829
- ✔ Pinnaspis aspidistrae Signoret, 1869 aus der Familie Diaspididae Maskell, 1878 - Napfschildläuse
- Der Mäusedorn ist neben anderen Pflanzen eine wichtige Art folgender EUNIS-Habitate:
- ✔ G1.3 - Mediterranean riparian woodland
- ✔ G1.7 - Thermophilous deciduous woodland
- ✔ G2.1 - Mediterranean evergreen [Quercus] woodland
- ✔ G3.7 - Lowland to montane mediterranean [Pinus] woodland (excluding [Pinus nigra])
Lebensraum
- Diese Pflanze findet man vor allem in der Macchie, sie bildet da die Strauchschicht.
- Ruscus bevorzugt trockene, warme Habitate, oft in Meeresnähe.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Mittelmeerraum bis Vorderasien
- Weitere Vorkommen: Als Zierpflanze auch in Mitteleuropa.
- Fundort: Kroatien - Vir
Nutzung
- Ruscus aculeatus Linné, 1753 wird häufig als Beiwerk in der Floristik verwendet.
- Er ist eine alte Heilpflanze. Ein Extrakt aus der Wurzel wird bei Venenleiden und Hämorrhoiden verwendet. Wichtigste Inhaltsstoffe sind dabei verschiedene Saponine wie Ruscogenin und Neoruscogenin, Sterolglykoside und ätherische Öle.
- Auch in der Kosmetik wird der Extrakt wegen seiner entzündungshemmenden Wirkung verwendet. INCI RUSCUS ACULEATUS (BUTCHERBROOM) ROOT EXTRACT, RUSCUS ACULEATUS EXTRACT, CAS 84012-38-4.
- Essbare Pflanzen in Kroatien: Früher wurden die jungen Schösslinge ähnlich wie Spargel gegessen.
Giftigkeit
- Das enthaltene Gift: Die Beeren enthalten eine höhere Konzentration des Saponins Ruscogenin.
- Wirkung des Gifts: Es verursacht Darmstörungen
- Mögliche Erkrankungen: nn
- Mögliche Dauerschäden: nn
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
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