Rhinusa antirrhini Paykull, 1800: Unterschied zwischen den Versionen
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Curculio antirrhini Paykull, 1800 | Curculio antirrhini Paykull, 1800 |
Version vom 1. Januar 2021, 20:25 Uhr
Systematik
- Stamm Arthropoda Latreille, 1829 - Gliederfüßer, člankonošci
- Klasse Insecta Linné, 1758 - Insekten, kukci
- Unterklasse Pterygota Gegenbaur, 1878 - Fluginsekten
- Überordnung Neoptera Martynov, 1923 - Neuflügler
- Ordnung Coleoptera Linné, 1758 - Käferartige, kornjaši, tvrdokrilci
- Unterordnung Polyphaga Emery, 1886 - Friedkäfer, raznojedi
- Infraordnung Elateriformia Crowson, 1960
- Überfamilie Curculionoidea Latreille, 1802
- Familie Curculionidae Latreille, 1802 - Rüsselkäfer, skorovača
- Unterfamilie Curculioninae Latreille, 1802
- Tribus Curculionini Latreille, 1802
- Gattung Rhinusa Stephens, 1829 - Gallenrüssler
Trivialnamen
- Deutsch: Löwenmaul-Gallrüssler
- Kroatisch: xxx
- Englisch: Toadflax seed capsule weevil
- Französisch: xxx
- Italienisch: xxx
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: xxx
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Rhinusa antirrhini Paykull, 1800
Die systematische Zugehörigkeit zu einer Gattung ist nach wie vor unklar. So wird darüber diskutiert, ob dieser Käfer nicht wieder in die ursprüngliche Gattung Curculio Linné, 1758 gesetzt wird. Und auch der heute als Synonym geltende Name Curculio noctis Herbst, 1795 ist nach wie vor im Gespräch. ( → Siehe Weiterführende Literatur und Quellen)
Vermutlich wird er deshalb auf der Seite von GiF als Curculio antirrhini Paykull & G.de, 1800 bezeichnet.
Namensherkunft
Griechisch rhino = Nase
Lateinisch antirrhini = des Antirrhinum, also auf Antirrhinum lebend
Schutzstatus
Rhinusa antirrhini Paykull, 1800 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.
Basionym
Curculio antirrhini Paykull, 1800
Synonyme
- Curculio noctis Herbst, 1795
- Mecinus noctis Herbst, 1795
- Gymnetron antirrhini Paykull, 1800
Morphologie und Größe
Habitus
- Dieser winzige Rüsselkäfer hat einen ovalen Körper.
- Das Scutum (Halsschild) ist glatt und hinten stark abgerundet.
- Die Fühler sind beim Männchen dünn und enden keulenförmig, das Weibchen hat dünne Antennen.
- Die Elytren sind tief geriffelt.
- Sie sind mit kräftigen, weißen Borsten besetzt
- Größe:
- ♀ bis 2,9 mm
- ♂ bis 2,5 mm
- Farbe: Das gesamte Tier ist schwarz.
Lebensweise, Ernährung
- Alle Stadien leben auf ihrer Nahrungspflanze
- Der Käfer versteckt sich bei Gefahr in der Blüte.
- Die Larven dieses Käfers sind monphag 2. Grades, Nahrungspflanzen sind verschiedene Arten der Familie Plantaginaceae Jussieu, 1789 - Wegerichgewächse, terputnice:
- ✔ Antirrhinum majus Linné, 1753 - Großes Löwenmaul, velika zijevalica
- ✔ Chaenorhinum minus (L.) Lange, 1870 - Kleines Leinkraut, obalna zijevaljka
- ✔ Linaria arvensis (L.) Desfontaines, 1798 - Acker-Leinkraut, šareni klobučac
- ✔ Linaria dalmatica (Linnè) Miller, 1768 - Dalmatinisches Leinkraut, dalmatinski lanilist – mit dieser Pflanze wurde der Käfer vermutlich in die USA eingeschleppt
- ✔ Linaria genistifolia (Linnè) Miller, 1768 - Ginster-Leinkraut, trobridi lanilist
- ✔ Linaria vulgaris Miller, 1768 - Wilder Lein, obični lanilist
- ✔ Misopates orontium (L.) Rafinesque, 1840
- Die Käfer können zwar fliegen, legen aber nur kurze Strecken zurück
- Hauptaktivität: Mai und Oktober
Fortpflanzung, Entwicklung
- Das Weibchen legt ihre Eier während der Blüte in den noch unreifen Fruchtknoten.
- Die Larven ernähren sich von den unreifen, das letzte Stadium von den fast reifen Samen.
- Dadurch entstehen dicke Gallen.
- Sie verpuppen sich in der reifenden Samenkapsel.
- Ab Ende August schlüpfen die Imagines, die die platzende Samenkapsel verlassen.
Ökologie
Rhinusa antirrhini Paykull, 1800 ist auf spezialisiert auf nur wenige Pflanzenarten. Da die Larven die Samen der Früchte fast oder vollständig fressen, können die Pflanzen nicht mehr aussäen. Deshalb werden die Käfer in den USA als biologische Waffe gegen die invasive Art Linaria dalmatica (Linnè) Miller, 1768 - Dalmatinisches Leinkraut, dalmatinski lanilist aber auch gegen die Verbreitung von Linaria vulgaris Miller, 1768 - Wilder Lein, obični lanilist eingesetzt.
Lebensraum
Da sich dieser Käfer nur in ganz bestimmten Pflanzen entwickeln kann, ist er auch nur in der Nähe der Nahrungspflanzen der Larven zu finden. Antirrhinum-Arten kommen bevorzugt in steinigen, eher trockenen und sonnigen Habitaten vor.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Südeuropa, Mitteleuropa bis Kaukasus.
- Weitere Vorkommen: invasiv in Amerika
- Fundort: Kroatien - Zadar
Weiterführende Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe
- Coleonet - Käfer Europas
- Global Diversity Information Facility GBiF
- Inventaire National du Patrimoine Naturel INPN
- invasive.org
- Pan-European Species directories Infrastructure PESI
- https://bladmineerders.nl/parasites/animalia/arthropoda/insecta/coleoptera/polyphaga/cucujiformia/curculionoidea/curculionidae/curculioninae/mecinini/rhinusa/rhinusa-antirrhini/ Plant Parasites of Europe]
- Wiki Species, Gattung Rhinusa Stephens, 1829
- Roberto Caldara and Ivo Toševski "Case 3752 – Curculio antirrhini Paykull, 1800 (currently Rhinusa antirrhini; Insecta, Coleoptera, Curculionoidea, Curculionidae): proposed precedence over Curculio noctis Herbst, 1795," The Bulletin of Zoological Nomenclature 75(1), 139-141, (15 September 2018). https://doi.org/10.21805/bzn.v75.a029
- Kroatiens Fauna und Flora
- Kroatiens Fauna
- Systematik Fauna
- Stamm Arthropoda
- Überklasse Hexapoda
- Klasse Insecta
- Unterklasse Pterygota
- Überordnung Neoptera
- Ordnung Coleoptera
- Unterordnung Polyphaga
- Infraordnung Elateriformia
- Überfamilie Curculionoidea
- Familie Curculionidae
- Unterfamilie Curculioninae
- Tribus Curculionini
- Gattung Rhinusa
- Käfer