Ajuga chamaepitys (Linné) Schreber, 1774: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. Juni 2016, 14:12 Uhr
Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843
- Gruppe Kerneudikotyledonen
- Untergruppe Rosiden - Rosenartige
- Eurosiden I
- Unterordnung Lamiineae Bessey in Adams, 1895
- Unterfamilie Ajugoideae Kostelesky, 1834
- Tribus Ajugeae Bentham, 1829
- Subtribus Ajuginae Dumortier, 1829
- Gattung Ajuga Linné, 1753 – Günsel
Trivialnamen
- Deutsch: Gelber Günsel, Gelb-Günsel (AT), Acker-Günsel (AT), Ackerginsel (D), Guglkraut (D)
- Kroatisch: žuta ivica, rumeni skrečnik
- Englisch: yellow bugle, ground pine
- Französisch: bugle petit-pin, ivette
- Italienisch: iva artritica
- Slowenisch: rumeni skrečnik
- Spanisch: xxx
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Ajuga chamaepitys (Linné) Schreber, 1774
Namensherkunft
Eine alte Bezeichnung war Albiga
Lateinisch albigere = abtreiben
Basionym
- Teucrium chamaepitys Linné, 1753
Synonyme
- Bugula chamaepitys (L.) Scopoli, 1771
- Bulga chamaepitys (L.) Kuntze, 1891
- Chamaepitys trifida Dumortier, 1827
- Chamaepitys vulgaris Link, 1829
Schutzstatus
Ajuga chamaepitys (Linné) Schreber, 1774 ist in Kroatien nicht geschützt, er ist auch aktuell nicht gefährdet.
In England steht er unter Schutz. In Deutschland und Österreich in der Roten Liste der gefährdeten Arten.
Morphologie und Größe
Habitus
Niedrigliegende Pflanze, die einzelnen Zweige entspringen einer Rosette. Der gelbe Günsel ist mehrjährig und immergrün.
Höhe: bis 10 cm
Hier ein Exemplar aus einem stark wind- und sonnenexponierten Gebiet, der Asseria in der Nähe von Benkovac.
Die Grundblätter sind breiter als die Stängelblätter. Der gesamte Wuchs ist noch gedrungener.
Pflanze, die unter günstigen Bedingungen sehr kräftig wächst.
Die Blüte
Die gelben Blüten sind zweiseitig symmetrisch. Auf der Unterlippe feine purpurne Punkte. Die Oberlippe ist stark verkürzt.
Blütezeit : April bis Oktober
Blütenfarbe: gelb
Die Frucht
Die vierteiligen Klausenfrüchte enthalten in jeder Spalte einen Samen. Diese werden von Ameisen verbreitet.
Das Blatt
Der Stängel ist stark behaart. Auch die schmalen Blätter tragen Haare, sie enden in drei Zipfeln.
Eben diese starke Behaarung schützt den Günsel vor starker Sonneneinstrahlung.
Je nachdem wie günstig die Lage und Versorgung sind, können die Blätter zumindest an der Basis dreiteilig sein.
Die Wurzel
Die Wurzel dieser niedrigen Pflanze kann meterlang in den Boden reichen. Sie erreicht daher auch bei starker Trockenheit Wasser.
Ökologie
Sie sind wichtige Futterpflanzen für Hummeln und Schmetterlinge.
Lebensraum
Äcker, brache Felder, zwischen Felsen. Ajuga bevorzugt sandige Böden und volle Sonne.
Geografische Verbreitung
- Herkunft Ganz Europa, in Mitteleuropa galt er früher als Ackerunkraut, heute ist er rückläufig.
- Vorkommen Europa
- Fundort Kroatien - Vir, Nin, Asseria, Benkovac, Dugopolje, Zadar, Senj
Nutzung
Als Heilpflanze
Kräuterbuch 1914 des Friedrich Losch: hier als Feldzypresse, Erdpin, Erdweihrauch benannt: Blätter in Wein gegen Gelbsucht, bei Krankheiten der Leber und der Niere. Außerdem zum Abtreiben.
Unter dem Namen Schlagkräutlein wurde der Gelbe Günsel gegen Gicht und Schlagfluß verwendet.
Als Duftpflanze:
Die Blätter riechen beim Zerreiben nach Kiefern.
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj