Convolvulus arvensis Linné, 1753: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 109: | Zeile 109: | ||
Convolvulus arvensis Linné 120529 683 k.jpg|Vir 05/2012 | Convolvulus arvensis Linné 120529 683 k.jpg|Vir 05/2012 | ||
Convolvulus arvensis Linné, 1753 Vir 140515 3209.jpg|Knospe, Vir 05/2014 | Convolvulus arvensis Linné, 1753 Vir 140515 3209.jpg|Knospe, Vir 05/2014 | ||
Convolvulus arvensis Linné, 1753 Gug 140704 4854.jpg|Besonders schöne, mehrfarbige Blüte. Ev. Hybride Guggenberger See 07/2014 | |||
</gallery> | </gallery> | ||
Zeile 116: | Zeile 117: | ||
Die Blüte ist trichterförmig, als Knospe leicht gedreht. Sie sitzt auf einem langen Stiel. Der Stiel ist relativ kurz. Der Pollen ist violett. | Die Blüte ist trichterförmig, als Knospe leicht gedreht. Sie sitzt auf einem langen Stiel. Der Stiel ist relativ kurz. Der Pollen ist violett. | ||
Sie besitzt 5 Staubblätter und eine weiße Narbe. | Sie besitzt 5 Staubblätter und eine weiße Narbe. Letzter ist zweiteilig. | ||
Die Farbe variiert sehr stark. Es gibt rein weiße Blüten bis rein rosa. Dazwischen sind alle Schattierungen möglich. | Die Farbe variiert sehr stark. Es gibt rein weiße Blüten bis rein rosa. Dazwischen sind alle Schattierungen möglich. | ||
Zeile 125: | Zeile 126: | ||
'''Blütenfarbe''': [[Pflanzen mit weißen Blüten in Kroatien|weiß]] | '''Blütenfarbe''': [[Pflanzen mit weißen Blüten in Kroatien|weiß]]. Der Schlund ist gelb. | ||
Version vom 1. August 2015, 20:02 Uhr
Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843
- Gruppe Eudikotyledonen
- Gruppe Asteriden - Asternartige - Asternartige
- Gruppe Gruppe Euasteriden I
- Ordnung Solanales Dumortier, 1829 - Nachtschattenartige
- Familie Convolvulaceae Jussieu, 1789 - Windengewächse
- Unterfamilie Convolvuloideae Burnett, 1835
- Tribus Convolvuleae (Choisy) Choisy, Prodr. (de Candolle), 1845
- Gattung Convolvulus Linné, 1753 - Winde
Trivialnamen
- Deutsch: Ackerwinde
- Kroatisch: poljski slak, Kanadska hudoljetnica
- Englisch: field bindweed
- Französisch: liseron de champs
- Italienisch: vilucchio comune
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: xxx
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Convolvulus arvensis Linné, 1753
Namensherkunft
Lateinisch convolvere = umwinden, windend. Kann sich auf die verdrehte Knospe beziehen oder auf den Stängel, der andere Pflanzen umschlingt.
Der lateinische Artname arvensis bezieht sich auf den Standort: Wiese, Acker
Basionym
- xxx
Synonyme
- Convolvulus chinensis Ker Gawl., 1878
- Convolvulus sagittifolius Liou & Ling, 1931
- Convolvulus arvensis var. crassifolius Choisy, 1845
Schutzstatus
Convolvulus arvensis Linné, 1753 ist in Kroatien nicht geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
Die Ackerwinde ist eine rankend wachsende Pflanze, benötigt dafür andere Pflanzen als Stütze. Fehlt diese, kann sie auch am Boden liegend wachsen.
Höhe: bis 8 cm
Länge der Triebe bis 150 cm
Die Blüte
Die Blüte ist trichterförmig, als Knospe leicht gedreht. Sie sitzt auf einem langen Stiel. Der Stiel ist relativ kurz. Der Pollen ist violett.
Sie besitzt 5 Staubblätter und eine weiße Narbe. Letzter ist zweiteilig.
Die Farbe variiert sehr stark. Es gibt rein weiße Blüten bis rein rosa. Dazwischen sind alle Schattierungen möglich.
Blütezeit : Mai bis September
Blütenfarbe: weiß. Der Schlund ist gelb.
Die Frucht
In der kleinen Kapselfrucht sind nur wenige Samen. Die Verbreitung erfolgt fast ausschließlich vegetativ über das Rhizom.
Stiel und Blatt
Die dunkelgrünen Blätter stehen wechselständig. Sie sind pfeilförmig und nicht sehr breit.
Der Stängel ist sehr biegsam, seine Oberfläche ist verdrillt und gerieft. Damit kann sich die Pflanze gut an anderen Pflanzen festhalten.
Ökologie
Winden sind wichtige Futterpflanzen für viele Insekten: Käfer, Wildbienen aber auch der Windenschwärmer besucht sie gerne.
Als Ackerunkraut ist sie bei Bauern natürlich nicht gerne gesehen. Ich habe ein Getreidefeld gesehen, bei dem rundherum die äußeren Pflanzen völlig von der Ackerwinde und dem Klettlabkraut überwuchert und so abgewürgt waren.
Lebensraum
Die Ackerwinde liebt einen trockenen, sonnigen Standort.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Europa
- Vorkommen: Europa und Amerika
- Fundort: Kroatien - Prizna, Vir; Deutschland - Thalmassing
Nutzung
Die Blätter enthalten Tannine und wirken abführend.
Die gesamte Pflanze enthält Alkoloide, die psychogen wirken.
Giftigkeit
Das Kraut enthält das Alkaloid Pseudotropin.
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj