Carapax der Krebse

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Maja crispata Risso, 1827 Vir 110928 04 k.jpg


Begriffserklärung

Beim Schnorcheln sieht man oft „Schalen“ von Krebsen auf dem Boden liegen. Meistens findet man einem Tag sehr viele, dann wieder kaum welche. Das heißt nun nicht, dass in der letzten Nacht ein Gemetzel stattgefunden hat, das allen Krabben und Krebsen das Leben gekostet hat.


Krebse und Krabben besitzen wie viele Niedere Tiere ein Exoskelett, also eine kräftige Außenhülle, die das Tier schützt und gleichzeitig stabilisiert. Dabei ist bei den Krebsen der Kopf (Caput) und der Körper (Thorax) zu einer Einheit verschmolzen, die ursprüngliche Segmentierung ist nicht mehr von außen erkennbar. Und da diese Tiere ihr Leben lang wachsen, wird dieser Panzer irgendwann zu eng und sie müssen ihn abstreifen. Und das sind die Schalen, die wir dann am Boden sehen.


Junge Krebse sind hell, ihr neuer Carapax ist noch weich und braucht ein paar Tage, bis er endgültig ausgehärtet ist. Während dieser Zeit sind sie extrem gefährdet, einem Räuber zum Opfer zu fallen. Deshalb kommt es selten vor, dass man ein frisch gehäutetes Tier sieht – sie verstecken sich während dieser Zeit. Nur Rennkrabben bekommt man immer wieder zu Gesicht.


Dieses Außenskelett, das bei den Krebsen Kopf und Thorax überspannt, nennt sich Carapax und ist bei Krebsen mit Kalk verstärkt.



Beispiele

Pachygrapsus marmoratus Fabricius, 1787 - Rennkrabbe, šuša
Eriphia verrucosa Forskål, 1775 - Italienischer Taschenkrebs, žbirac
Homarus gammarus Linné, 1758 - Europäischer Hummer, hlap
Maja crispata Risso, 1827 - Kleine Seespinne
Maja squinado Herbst, 1788 - Seespinne







Weiterführende Links und Quellen

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