Cameraria ohridella Deschka & Dimić, 1986

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Heselbach 06/2012



Systematik



Trivialnamen

  • Deutsch: Rosskastanien- miniermotte
  • Kroatisch: kestenov moljac miner
  • Englisch: horse-chestnut leafminer
  • Französisch: mineuse du marronnier, teigne minière
  • Italienisch: minatrice fogliare dell'ippocastano
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: vadgesztenye aknázómoly



Wissenschaftlicher Name

Cameraria ohridella Deschka & Dimić, 1986


Namensherkunft

ohridella: Ohrid ist eine Stadt in Mazedonien, direkt am Ohridsee gelegen. In der Nähe wurde die Motte 1984 zum ersten Mal gefunden.


Schutzstatzs

Cameraria ohridella Deschka & Dimić, 1986 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.

Basionym

Es ist kein Basionym bekannt.



Synonyme

Es sind keine Synonyme bekannt.


Morphologie und Größe

Habitus Schmetterling

  • Schlanke Motte mit dachziegelartig gefalteten Flügeln.
  • Die Antennen sind lang und schwarz-weiß geringelt. Auch die Beine haben diese Farben.
  • Der Saugrüssel ist lang.
  • Das hintere Ende der Flügel trägt steife, nach oben gerichtete Haare.
  • An den Abdominalsegmenten sitzen kräftige, weiße Stacheln.
  • Größe: von 2 bis 3 mm
  • Farbe: Kopf und Flügel sind rotbraun mit weißen, schwarz abgesetzten und schrägen Binden.



Habitus Raupe

  • Die ersten Stadien leben im Blatt, von dem sie sich auch ernähren.
  • Sie besitzen keine Beine, die einzelnen Glieder wirken wie eingeschnürt
  • Größe: bis 1,5 mm
  • Farbe: durchsichtig grün

Habitus Puppe

Puppe, Heselbach 06/2012
Puppe, Heselbach 06/2012
  • Auch sie liegt im Blatt und kann sich mit Hilfe kleiner Dornen festklammern.
  • Größe: ca 3 mm
  • Farbe: Dunkelbraun
  • Verpuppungstyp: Pupa obtecta










Lebensweise, Ernährung



Fortpflanzung, Entwicklung

  • Die flachen, weißen Eier werden einzeln auf die Oberseite eines Kastanienblatts gelegt.
  • Es folgen mehrere Raupenstadien, die sich vom Blatt ernähren.
  • Schließlich verwandelt sich das letzte Stadium in eine Puppe, die im Blatt ruht.



Ökologie

  • Durch ihren Fraß und die Miniergänge schädigt sie in Mitteleuropa alle Bestände der Aesculus hippocastanum Linné, 1753 – Weißen Rosskastanie, die aus dem gleichen Gebiet stammt wie diese Motte.
  • Mittlerweile wird allerdings diskutiert, ob diese Motte nicht ursprünglich auf Ahorn zu finden war und erst in Mitteleuropa auf die Kastanie übergesprungen ist.
  • Dazu kommt noch, dass fast alle anderen Arten dieser Gattung ausschließlich in Amerika zu finden sind.


Lebensraum


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mazedonien, Albanien, Griechenland, Makedonien
  • Vorkommen: weltweit
  • Fundort: Kroatien - Benkovac, Bayern – Regensburg, Heselbach











Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj


  • Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]