Anemonia viridis Forskål, 1775

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Vir 09/2012

Anemonia sulcata Pennant, 1777


Wachsrose - smeđa vlasulja

Diese Wachsrose hat sicher schon jeder einmal gesehen. Sie lebt im flachen Wasser da sie auf Sonnenlicht für ihre symbiontischen Algen angewiesen ist. Im Gegensatz zu Anemonia sulcata Pennant, 1777 haben ihre Tentakel rosa Enden. Außerdem sind die Einzeltiere deutlich größer und kräftiger gefärbt.


mediterranean snakelocks anemone

This anemone almost everyone has seen once. She lives in the shallow water because she is depending on direct sun beams for her symbiontic algae. Compared with Anemonia sulcata Pennant, 1777 her tentacles have pink endings. Furthermore the single animals are larger and coloured more intensive.



Systematik

  • Klasse Anthozoa Ehreberg, 1834 - Blumentiere
  • Unterklasse Hexacorallia - Sechsstrahlige Blumentiere
  • Ordnung Actinaria Hertwig, 1882 - Seeanemonen
  • Unterordnung Nyantheae Carlgren, 1899
  • Infraordnung Thenaria Carlgren, 1899
  • Überfamilie Endomyaria Stephenson, 1921
  • Familie Actiniidae Rafinesque, 1815 - Seeanemonenartige
  • Gattung Anemonia Risso, 1826



Trivialnamen

  • Deutsch: Wachsrose
  • Kroatisch: smeđa vlasulja, morska anemona
  • Englisch: mediterranean snakelocks anemone
  • Französisch: anémone de mer verte
  • Italienisch: capella die venere
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: anemona de mar, ortiga de mar, anémona común
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Anemonia viridis Forskål, 1775


Im Mittelmeer kommen zwei Wachsrosenarten vor: Anemonia sulcata mit grünlich-gelben Tentakeln und Anemonia viridis mit rosa Spitzen auf den Tentakeln. Nach wie vor wird diskutiert, ob es sich nicht doch nur um eine Art handeln könnte, die in unterschiedlichen Tiefen lebt.


Namensherkunft

Lateinisch viridis = grünlich


Basionym

  • Priapus viridis Forskål, 1775


Synonyme

  • xxx


Schutzstatus

Anemonia viridis Forskål, 1775 ist in Kroatien nicht geschützt und ist auch nicht in der Roten Liste aufgeführt.


Gefährdung: Laut Crveni popis koralja LC




Morphologie und Größe

Habitus

Der Körper ist zylindrisch und besitzt eine elastische Außenwand. In der Mitte liegt der Gastralraum.

Oben, rund um die Mündung, sind die zahlreichen Tentakel angeordnet. Sie können zurückgezogen, aber nicht völlig eingezogen werden. Sie sind an der Spitze abgeflacht


Größe: bis 10 cm Durchmesser

Farbe: Tentakel kräftig gelb bis hellgrün (wenn sie Algen enthalten). Die Spitzen sind rosa. Der Fuß ist hell.


Lebensweise, Ernährung

Anemonia ist auf vorbeitreibende Nahrung angewiesen, die sie mit Hilfe ihrer Tentakel festhält und dann mit ihrem Gift lähmt.

Durch das abgesonderte Nesselgift wird die Beute schnell bewegungsunfähig und kann zur Mundöffnung transportiert werden.


Fortpflanzung, Entwicklung

Die Gonaden sitzen in der Körperwand. Die reifen Zellen werden in den Gastralraum abgegeben, von dort aus gelangen sie ins freie Wasser. Hier findet die Befruchtung statt.

Die Larve ist Bestandteil des Planktons bis sie sich einen geeigneten Platz aussucht und sich niederlässt.



Ökologie

Diese Tiere zeigen eine faszinierende Lebensweise, die sehr deutlich macht, wie sehr Tiere und Pflanzen voneinander aber auch von ihrer Umwelt abhängig sind. Anemonia lebt im flachen Wasser bis ca. 3 m Tiefe aus einem ganz bestimmten Grund: In ihren Tentakeln leben symbiontische Algen (Xooxantellen) mit dem Namen Symbiodinium, die sie mit Nährstoffen versorgen, die sie selbst nicht synthetisieren kann. Dazu gehören neben Kohlenhydraten (Zucker) auch essentielle Säuren. Sie können aber auch Glucose direkt dem Wasser entnehmen. Im Gegenzug versorgt die Wachsrose ihre Mitbewohner mit organischen Stoffen. Das ist auch der Grund, dass diese Tiere das flache Wasser bevorzugen. Denn hier ist genügend Licht für die Photosynthese. Diese Art der Symbiose findet man übrigens auch bei anderen Meeresbewohnern wie Korallen oder der Riesenmuschel.


Aber nicht nur Algen leben mit ihr, auch verschiedene Crustaceae, die Anemonengrundel und auch Garnelen profitieren von der Wehrhaftigkeit der Tiere: sie sind gegen das Gift immun und können sich da verstecken. Als "Gegenleistung" fällt für die Anemonia sicher das eine oder andere Stück der Beute ab. Ein Beispiel ist die Schwebegarnele.

Sie ist ihrerseits Nahrung für die Wendeltreppe.



Lebensraum

Flachwasser, zwischen Steinen.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeer, Atlantik


  • Vorkommen: Mittelmeer, Atlantik




Nutzung

Von Anemonia sulcata Pennant, 1777 ist keine Nutzung bekannt



Giftigkeit

Es enthält das Toxin ATX II, das kleine Meereslebewesen lähmt aber auch auf die Muskelzwellen von Säugetieren wirkt.









Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj