Blackstonia perfoliata (L.) Hudson, 1762: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 Bad Abb 120710 312.jpg|left|thumb|300px|Habitus, Bad Abbach 07/2012]]  
[[Datei:Blackstonia perfoliata (L.) Hudson, 1762 Vir 130518 1862.jpg |left|thumb|300px|Habitus, Vir 05/2013]]  


   
   
Die Schwalbenwurz ist eine mehrjährige Pflanze. Ihr Habitus ist aufrecht oder kriechend.  
Der Bitterling ist eine niedrige, solitär wachsende Pflanze. Er ist einjährig.
   
   
   
   
'''Höhe''': bis 90 cm
'''Höhe''': bis 20 cm




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''Die Blüte''
''Die Blüte''


[[Datei:Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 Bad Abb 120710 313.jpg|left|thumb|300px|Blüten, Bad Abbach 07/2012]]
[[Datei:Blackstonia perfoliata (L.) Hudson, 1762 Vir 130518 1888.jpg|left|thumb|300px|Blüten, Vir 05/2013]]
   
   


Die weißen Blüten stehen in den Blattachseln in Trugdolden.
Die Blüten haben eine lange Röhre und 8 Kronblätter. Die Röhre endet in langen Zipfeln.
 
Die 5 Kronblätter sind spiralig verdreht. Die Nektarien der Nebenkrone sind mit den Staubbeuteln verbunden.  
Sie stehen in doldigen Blütenständen.
Die Kelchblätter sind über dem Stängel zu einem kleinen Kelch verwachsen.
   
   




'''Blütezeit''' ist Juli
'''Blütezeit''' ist Juni


'''Blütenfarbe''': weiß, seltener gelblich
'''Blütenfarbe''': gelb




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''Die Frucht''
''Die Frucht''


Die Frucht ist ähnlich wie bei der Unterart adriatica.
[[Datei:Blackstonia perfoliata (L.) Hudson, 1762 Vir 130714 3169.jpg|left|thumb|2500px|Frucht, Vir 07/2013]]
 
Die Frucht ist eine Kapselfrucht mit 2 Kammern




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''Das Blatt''
''Das Blatt''


[[Datei:Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 Röm 131020 5544.jpg |left|thumb|200px|Römling 10/2013]]  
[[Datei:Blackstonia perfoliata (L.) Hudson, 1762 Vir 130518 1864.jpg|left|thumb|250px|Blätter Vir 07/2013]]  
 


Die Blätter stehen gegenständig und umfassen den gesamten Stängel. Sie sind grau bereift.




 
Die Blätter stehen gegenständig.
Sie sind gestielt und oval mit breiter Spreite. Die Ränder sind glatt.





Version vom 3. Juli 2015, 21:47 Uhr


Vir 06/2013



Systematik

Trivialnamen

  • Deutsch: Durchwachsen-blättriger Bitterling
  • Kroatisch: jednožilna žuška, velecvjetna jezernica
  • Englisch: yellow-wort
  • Französisch: blackstonie perfoliée
  • Italienisch: centauro giallo
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx

Wissenschaftlicher Name

Blackstonia perfoliata (L.) Hudson, 1762

Namensherkunft

Blackstonia: John Blackstone war ein Botaniker und Apotheker, der im London des 18. Jahrhunderts lebte

Lateinisch perfoliata: wörtlich durch das Blatt. Die gegenständig sitzenden Blätter umschließen den Stängel völlig sodass es aussieht, als ob dieser ein Blatt durchstößt.

Basionym

  • Gentiana perfoliata Linné, 1753


Synonyme

  • Blackstonia perfoliata var. ponsii (Pau) O.Bolòs & Vigo, 1983
  • Centaurium perfoliatum (L.) E.H.L.Krause, 1903
  • Chlora perfoliata Linné, 1767


Schutzstatus

Blackstonia perfoliata (L.) Hudson, 1762 ist in Kroatien nicht geschützt.

Laut Roter Liste gehört sie aber zu den gefährdeten Arten.


Morphologie und Größe

Habitus


Habitus, Vir 05/2013


Der Bitterling ist eine niedrige, solitär wachsende Pflanze. Er ist einjährig.


Höhe: bis 20 cm








Die Blüte

Blüten, Vir 05/2013


Die Blüten haben eine lange Röhre und 8 Kronblätter. Die Röhre endet in langen Zipfeln.

Sie stehen in doldigen Blütenständen.


Blütezeit ist Juni

Blütenfarbe: gelb






Die Frucht

Frucht, Vir 07/2013

Die Frucht ist eine Kapselfrucht mit 2 Kammern



Das Blatt

Blätter Vir 07/2013


Die Blätter stehen gegenständig und umfassen den gesamten Stängel. Sie sind grau bereift.









Ökologie

Die Schwalbenwurz ist Futterpflanze für die Raupen von Abrostola asclepiadis Denis & Schiffermüller, 1775 - Schwalbenwurz-Höckereule.


Lebensraum

Vincetoxicum bevorzugt Trockenwiesen mit viel Sonneneinstrahlung. Sie ist kalkliebend.

Geografische Verbreitung

  • Mitteleuropa
  • Österreich, Burgenland, Römling
  • Deutschland, Bad Abbach

Nutzung

Vincetoxicum hirundinaria ist in Mitteleuropa eine alte Heilpflanze. Sie wurde bei Vergiftungen eingesetzt oder als Diuretikum.

Die Wurzel wurde als schweisstreibendes Mittel verwendet.

Heute findet man sie noch in homöopathischen Mitteln gegen Erkältung.



Giftigkeit

In allen Teilen der Pflanze aber vor allem in der Wurzel findet man Vincetoxin. Dieses ist in höheren Dosen tödlich giftig, es kommt zum Herzstillstand und zur Lähmung der Atmung.

Schädlinge

Die Kiwi wird höchstens von Blattläusen besucht, die bei starkem Auftreten Schäden verursachen können.


Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj