Blackstonia perfoliata (L.) Hudson, 1762: Unterschied zwischen den Versionen

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Lateinisch vincere = besiegen
'''Blackstonia''': John Blackstone war ein Botaniker und Apotheker, der im London des 18. Jahrhunderts lebte
 
Lateinisch toxicum = Gift
Lateinisch '''perfoliata''': wörtlich durch das Blatt. Die gegenständig sitzenden Blätter umschließen den Stängel völlig sodass es aussieht, als ob dieser ein Blatt durchstößt.
Ursprünglich wurde diese Pflanze gegen Bisse giftiger Tiere eingesetzt. Deshalb der Name Besieger des Giftes.
Lateinisch hirundo = Schwalbe, davon ist der deutsche Name abgeleitet. Ob die Frucht an einen Schwalbenschwanz erinnert?


==Basionym==
==Basionym==

Version vom 3. Juli 2015, 21:23 Uhr


Vir 06/2013



Systematik

Trivialnamen

  • Deutsch: Durchwachsen-blättriger Bitterling
  • Kroatisch: jednožilna žuška, velecvjetna jezernica
  • Englisch: yellow-wort
  • Französisch: blackstonie perfoliée
  • Italienisch: centauro giallo
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx

Wissenschaftlicher Name

Blackstonia perfoliata (L.) Hudson, 1762

Namensherkunft

Blackstonia: John Blackstone war ein Botaniker und Apotheker, der im London des 18. Jahrhunderts lebte

Lateinisch perfoliata: wörtlich durch das Blatt. Die gegenständig sitzenden Blätter umschließen den Stängel völlig sodass es aussieht, als ob dieser ein Blatt durchstößt.

Basionym

xxx

Synonyme

  • Cynanchum vincetoxicum (Linné) R. Brown, 1811
  • Vincetoxicum vincetoxicum (Linné) H. Karsten, 1883

Schutzstatus

Vincetoxicum hirundinaria Medikus, 1790 steht nicht unter Schutz.

Morphologie und Größe

Habitus


Habitus, Bad Abbach 07/2012


Die Schwalbenwurz ist eine mehrjährige Pflanze. Ihr Habitus ist aufrecht oder kriechend.


Höhe: bis 90 cm








Die Blüte

Blüten, Bad Abbach 07/2012


Die weißen Blüten stehen in den Blattachseln in Trugdolden.

Die 5 Kronblätter sind spiralig verdreht. Die Nektarien der Nebenkrone sind mit den Staubbeuteln verbunden.

Die Kelchblätter sind über dem Stängel zu einem kleinen Kelch verwachsen.


Blütezeit ist Juli

Blütenfarbe: weiß, seltener gelblich






Die Frucht

Die Frucht ist ähnlich wie bei der Unterart adriatica.



Das Blatt

Römling 10/2013



Die Blätter stehen gegenständig.

Sie sind gestielt und oval mit breiter Spreite. Die Ränder sind glatt.








Ökologie

Die Schwalbenwurz ist Futterpflanze für die Raupen von Abrostola asclepiadis Denis & Schiffermüller, 1775 - Schwalbenwurz-Höckereule.


Lebensraum

Vincetoxicum bevorzugt Trockenwiesen mit viel Sonneneinstrahlung. Sie ist kalkliebend.

Geografische Verbreitung

  • Mitteleuropa
  • Österreich, Burgenland, Römling
  • Deutschland, Bad Abbach

Nutzung

Vincetoxicum hirundinaria ist in Mitteleuropa eine alte Heilpflanze. Sie wurde bei Vergiftungen eingesetzt oder als Diuretikum.

Die Wurzel wurde als schweisstreibendes Mittel verwendet.

Heute findet man sie noch in homöopathischen Mitteln gegen Erkältung.



Giftigkeit

In allen Teilen der Pflanze aber vor allem in der Wurzel findet man Vincetoxin. Dieses ist in höheren Dosen tödlich giftig, es kommt zum Herzstillstand und zur Lähmung der Atmung.

Schädlinge

Die Kiwi wird höchstens von Blattläusen besucht, die bei starkem Auftreten Schäden verursachen können.


Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj