Prunus mahaleb Linné, 1753: Unterschied zwischen den Versionen
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Prunus mahaleb Linné, 1753 ist '''Raupenfutterpflanze''' für folgende Vertreter der Ordnung [[Ordnung Lepidoptera Linné, 1758|'''Lepidoptera Linné, 1758''' – Schmetterlinge, leptiri]]: | Prunus mahaleb Linné, 1753 ist '''Raupenfutterpflanze''' für folgende Vertreter der Ordnung [[Ordnung Lepidoptera Linné, 1758|'''Lepidoptera Linné, 1758''' – Schmetterlinge, leptiri]]: |
Version vom 7. Dezember 2018, 19:42 Uhr
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Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
- Gruppe Eudikotyledonen
- Gruppe Eurosiden I
- Ordnung Rosales Bercht. & J.Presl, 1820 - Rosenartige, ružolike
- Familie Rosaceae Juisseu, 1789 - Rosengewächse, ružatice
- Gattung Prunus Linné, 1753 - Steinobstgewächse, šljiva
Trivialnamen
- Deutsch: Steinweichsel, Felsen- oder Weichselkirsche, Felsenkirsche, Parfümierkirsche
- Kroatisch: rašeljka
- Englisch: mahaleb cherry, St. Lucie cherry
- Französisch: cerisier de Sainte-Lucie
- Italienisch: ciliegio canino
- Slowenisch: rešeljika
- Spanisch: palo durillo, árbol de Santa Lucía
- Tschechisch mahalebka obecná
- Ungarisch: sajmeggy
Wissenschaftlicher Name
Prunus mahaleb Linné, 1753
Die Felsenkirsche kommt in ganz Europa vor, wobei sie regional starke morphologische Unterschiede zeigt. Deshalb werden auch 3 Unterarten diskutiert:
- Prunus mahaleb ssp. mahaleb: Frankreich und Süd-Deutschland – große Bäume
- Prunus mahaleb ssp. cupania: N-Spanien, S-Frankreich, N-Italien und Kroatien bis Griechenland.
- Prunus mahaleb ssp. simonkai: Türkei
Namensherkunft
Arabisch Mahaleb, Mahlab = Ein Gewürz für Süßspeisen, das aus den Kernen gewonnen wird.
Basionym
Prunus mahaleb Linné, 1753
Synonyme
- Cerasus mahaleb (L.) Miller, 1768
- Padus mahaleb (L.) Borkhausen, 1797
- Cerasus corymbosa Saint-Lager, 1880
- Padellus mahaleb (L.) Vassilczenko, 1973
Schutzstatus
Prunus mahaleb Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
- Kleiner Baum, in Dalmatien wächst er als Strauch.
- Höhe: bis 250 cm, alte Bäume können 15 Meter hoch werden.
Die Blüte
- Die Blüten sitzen zu mehreren in Doldentrauben.
- Sie sind klein und ähneln denen von Prunus spinosa Linné, 1753 - Schlehe, trnina.
- Blütezeit : Aprli - Mai
- Durchmesser der Blüte: 15 mm
- Blütenfarbe: weiß
Die Frucht
- Die Früchte sind Steinfrüchte.
- Das Exocarp ist eiförmig und glatt glänzend. Anfangs ist es dunkellila, bei Reife schwarz.
- Der Kern ist glatt
- Das Fruchtfleisch ist aromatisch, leicht bitter.
- Reifezeit: Juli
Blatt
- Die gestielten Blätter sind eiförmig und glatt.
- Sie sind leicht nach oben zusammengeklappt.
- Ihre Oberfläche ist glänzend dunkelgrün, die Ränder sind gleichmäßig gekerbt.
Zweige und Äste
- Die Zweige sind elastisch.
- Die Borke ist rotbraun und glatt.
- Stamm und Zweige enthalten Cumarine. Davon lässt sich der Name Duftholz ableiten.
Ökologie
Prunus mahaleb Linné, 1753 ist Raupenfutterpflanze für folgende Vertreter der Ordnung Lepidoptera Linné, 1758 – Schmetterlinge, leptiri:
- ✔ Recurvaria nanella Denis & Schiffermüller, 1775. Die Larven verursachen Blattminen. Sie besiedeln auch andere Arten der Gattung wie Prunus spinosa Linné, 1753 - Schlehe, trnina.
- ✔ Ectoedemia mahalebella Klimesch, 1936, hauptsächlich auf der Steinweichsel. Die Raupen verschmähen aber auch andere Prunus-Arten nicht.
- ✔Adulte Iphiclides podalirius Linné, 1758 - Segelfalter, prugasto jedarce saugen Nektar
Lebensraum
Felsige, sonnenexponierte Abhänge. Kalk- und wärmeliebend.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Südeuropa, südliches Mitteleuropa
- Weitere Vorkommen: in Amerika invasiv
- Fundort: Kroatien - Obrovac
Nutzung
- Als Essbare Pflanze: Der innere Kern wird gemahlen und unter dem Namen Mahleb im Nahen Osten aber auch in Griechenland als Gewürz für verschiedene Bäckereien verwendet.
- Als Heilpflanze: Mahleb soll die Fruchtbarkeit fördern. Belege dafür gibt es allerdings nicht.
- Verwendung des Holzes: wegen des aromatischen Duftes, der dem Waldmeister ähnelt, wurden Zweige früher für Pfeifenröhren und Spazierstöcke verwendet. Vor allem die Gegend um Mattersburg, Burgenland war bekannt für diese Pfeifen. Heute ist dieses Handwerk fast ausgestorben.
- In der Winterzeit wurden Holzspäne gemeinsam mit Orangenschalen auf den heißen Holzherd gelegt und alles in einen ganz besonderen Duft gehüllt.
Giftigkeit
- Das enthaltene Gift: Früchte und Holz enthalten Cumarine wie Cinnamate.
- Wirkung des Gifts:
- Mögliche Symptome: Zu hohe Dosen führen zu Kopfschmerzen und Erbrechen.
- Mögliche Dauerschäden: Atemstillstand, Koma
Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe
- Baumkunde
- Burgenlandflora
- Encyclopedia of Life EoL
- EPPO
- European Environment Agency EUNIS
- Flora Croatica Database
- Flora Web, Schmetterlingspflanzen
- Global Diversity Information Facility GBiF
- Info Flora CH
- IUCN Red List
- Lepidoptera and some other life forms
- Lepiforum
- Natural Medicincal Herbs
- Plantea HR
- The Plant list
- Wikispecies