Paliurus spina-christi Miller, 1768

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Vir 05/2012



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Echter Christusdorn
  • Kroatisch: kristova drača, drača
  • Englisch: Jerusalem thorn, garland thorn, Christ's thorn
  • Französisch: Épine-du-Christ
  • Italienisch: marucca
  • Slowenisch: navadni derak
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch trnovec kristův
  • Ungarisch: krisztustövis


Wissenschaftlicher Name

Paliurus spina-christi Miller, 1768


Namensherkunft

Lateinisch spina-christi = Christusdorn, es wird vermutet, dass aus dieser Pflanze die Dornenkrone geflochten wurde.


Basionym

Rhamnus paliurus Linné, 1753


Synonyme

  • Ziziphus spina-christi (Mill.) Georgi, 1779
  • Paliurus australis Gaertner, 1788
  • Paliurus aculeatus Lamarck, 1819
  • Paliurus microcarpus Wilmott 1918


Schutzstatus

Paliurus spina-christi Miller, 1768 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

  • Eher kleinwachsender Strauch
  • Knorrig verzweigt.
  • An den Zweigen sitzen kräftige Dornen
  • Höhe: bis 200 cm


Die Blüte

Vir 05/2012
  • Sie sitzen in achselständigen Zymen (Trichterrispen), die äußeren Stängel sind stark verlängert.
  • Die Blüten sind klein und 5zählig.
  • In der Mitte sitzt eine flache Nektarscheibe.
  • Die Kronblätter sind bei geöffneter Blüte nach außen gebogen. Sie sind spitz dreieckig.
  • In den Zwischenräumen sitzt je ein Fruchtblatt.
  • Der Griffel ist dreiteilig
  • Blütezeit : Mai
  • Durchmesser der Blüte: 4 mm
  • Blütenfarbe: gelb- grün


Die Frucht

Unreife Frucht, Vrsi 06/2011
  • Die Frucht ist eine Flügelnuss.
  • In der Mitte liegt die Fruchtkapsel, die 3 Samen enthält.
  • Diese Kapsel ist holzartig hart.
  • Umgeben wird sie von eine dünnen Membran.
  • Unreife Früchte sind gelbgrün, später werden sie grün und bei Reife braun.
  • Reifezeit: September


Blatt und Zweige

  • Die Blätter sind kurz gestielt, die Blattfläche ist eiförmig und ledrig.
  • Sie stehen wechselständig, die dünnen Zweige weisen dabei eine Zick-Zack-Linie auf.
  • 3 kräftige Adern durchziehen die Spreite
  • Die Ränder sind gesägt.
  • Die Nebenblätter sind zu Dornen umgebildet. Einer ist kräftig, lang und gebogen. Der zweite kurz und gerade.
  • Die Borke ist grau-rissig.


Ökologie

  • Paliurus spina-christi Miller, 1768 ist Charakterart folgender EUNIS-Habitate:
✔ F6.37 - Illyrian Christ's thorn garrigues
✔ F6.28 - Eastern Christ's thorn garrigues
✔ F5.3 – Pseudomaquis
✔ Bucculatrix spina-christi Amsel & Hering 1931 (Blattminen)
✔ Bucculatrix albella Stainton, 1867 (Blattminen)


Lebensraum

Garrigue, Dugoplje 06/2011
  • Trockene, warme Habitate, Garrigue.
  • Oft solitär stehend.
  • Dieser Strauch kann aber auch dichte Formationen bilden und Teil der Macchie bzw. Pseudomacchie sein.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeerraum, Afrika
  • Weitere Vorkommen: Als Zierpflanze immer häufiger zu finden. In Texas ist sie invasiv.
  • Fundort: Kroatien – Dugopolje, Vir, Vrsi, Pag, Senj, Zadar


Nutzung

  • Als Essbare Pflanze: Die nicht ganz reifen Früchte wurden getrocknet und zu Mehl vermahlen.
  • Als Heilpflanze: Ein Tee aus den Früchten wird seit dem Mittelalter gegen Durchfall verwendet. Die Früchte werden dafür kurz bevor sie braun werden geerntet und getrocknet.
  • Als Zierpflanze: In klimatisch geeigneten Regionen gelegentlich in Gärten gepflanzt.








Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj




  • Brantner, Adelheid; Maleš, Željan; Pepeljnjak, Stjepan; Antolić, Ankica 1996: Antimicrobial activity of Paliurus spina-christi Mill. (Christs Thorn), Journal of ethnopharmacology (0378-8741) 52 (1996), 1; 119-122
  • Kuštrak, Danica; Maleš, Željan; Pitarević, Ivo (1992): Određivanje sadržaja flavonoida drače - Paliurus spina-christi Mill., Farmaceutski glasnik 1992, Vol. 48, br. 4, str. 101-106
  • Heinrich Heine Universität Düsseldorf: Bibelpflanzen – vom alten Buch zur lebenden Pflanze