Nerium oleander Linné, 1758: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. März 2017, 10:22 Uhr
Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843
- Gruppe Eudikotyledonen
- Untergruppe Asteriden - Asternartige
- Ordnung Gentianales Lindley, 1833 - Enzianartige, sirištarolike
- Familie Apocynaceae Jussieu, 1789 - Hundsgiftgewächse
- Unterfamilie Apocynoideae Burnett, 1835
- Tribus Nerieae Baill., 1889
- Gattung Nerium Linné, 1753 - Oleander
Trivialnamen
- Deutsch: Oleander, Rosenlorbeer
- Kroatisch: oleandar, boliglav, kožolistna zlolepina
- Englisch: love-in-a-mist
- Französisch: laurier-rose, oléandre, nérion, rosage
- Italienisch: oleandro
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: baladre, adelfa
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Nerium oleander Linné, 1758
Namensherkunft
Lateinisch oleum = das Öl
Basionym
Synonyme
- Nerium lauriforme Lamarck, 1779
- Nerium odoratissimum Wender., 1831
- Nerium odoratum Lamarck, 1792
Schutzstatus
Nerium oleander Linné, 1758 ist in Kroatien nicht geschützt
Morphologie und Größe
Habitus
Der Oleander ist ein großgewachsender Strauch, der an der Basis verholzt.
Länge der Triebe: bis 500 cm
Die Blüte
Die Blüten sind radiär. Es gibt ungefüllte, die der Wildform ensprechen, und gefüllte Kultivare.
Sie sitzen in endständigen Trugdolden.
Blütezeit ist April bis September
Blütenfarbe: weiß, rot, orange, rosa oder pink. Der Innenkelch kann rosa gestreift sein, manchmal auch orange.
Die Frucht
Der Oleander bildet Balgfrüchte, in der die Samen liegen. Diese besitzen ein dichtes Haarbüschel und werden vom Wind verbreitet.
Die Frucht selbst ist schlank und steht nach oben.
Das Blatt
Die dunkelgrünen, ledrigen Blätter stehen quirlig. Sie sind schmal-lanzettlich, haben einen glatten Rand und eine deutliche, helle Aderung. Die Unterseite ist grau.
Der Stamm
Bei älteren Pflanzen bildet sich basal ein ziemlich dicker, verholzter Stamm, der nicht mehr elastisch ist.
Die Rinde ist grau-weiß und genarbt.
Ökologie
- Raupenfutterpflanze für Daphnis nerii Linné, 1758 - Oleander-Schwärmer, oleandrov ljiljak.
- Nerium oleander kann zwar im Sommer extreme Trockeneheit überstehen, braucht aber im Winter feuchte bis nasse Wurzeln. Deshalb findet man ihn oft in Flussbetten, die im Sommer austrocknen.
- Außerdem ist der Oleander Wirt für die Wanze Lygaeus creticus Lucas, 1854, die sich von seinem Saft ernährt. Die Wanze sticht die fleischigen Teile der Früchte an.
Geografische Verbreitung
Nutzung
- Heilpflanze:: Der Oleander wurde bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt wie Herzproblemen, Asthma, Diabetes oder Krebs. Wegen der hohen Toxizität ist aber davon abzuraten.
In Sri Lanka wird das Gift des Oleanders für Selbstmorde verwendet.
Giftigkeit
Der Oleander enthält das Glykosid Oleandrin, das tödlich giftig ist. Symptome einer Vergiftung sind: langsamer Puls, die Hände laufen blau an, es kommt zu Erbrechen und Diarrhoea. Zuletzt kommt es zum Herzstillstand.
Außerdem kann der Oleander bei empfindlichen Menschen eine Phytodermatitis auslösen. Der Milchsaft kann - z.B. bei der Gartenarbeit - die Haut durchdringen und da Vergiftungen hervorrufen.
Für Tiere ist diese Pflanze ebenfalls tödlich giftig.
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj