Korkleisten

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Korkleisten

Einigen sind sicherlich dies flügelartigen Auswüchse an den Feld-Ulmen in Kroatien aufgefallen. Auch andere Bäume oder Sträucher können diese Korkleisten haben, dort sind sie aber nicht so häufig und ausgeprägt zu finden.

Die äußere Schicht der Rinde ist ein festes, starres Gewebe, das bei Dickenwachstum nicht nachgeben kann sondern reißt. Bäume oder Sträucher haben ein weiteres Gewebe, das solche Risse mit Kork verschließt, nämlich das Phellogen, das Korkzellen bildet.

Man unterscheidet echte Korkleisten, wie sie der Europäische Spindelstrauch hat. Und unechte Korkleisten, die beim Feld-Ahorn und der Feld-Ulme zu finden sind.



Begriffserklärung

In Österreich und Deutschland konnte ich diese „Wucherungen“ nur selten beobachten. Aber in Kroatien findet man sie an fast jedem Zweig junger Feld-Ulmen. Die Rinde ist faltig, manchmal sind nur Teile des Zweigs betroffen, manchmal fast der ganze Baum.

Die äußere Schicht der Rinde ist ein festes, starres Gewebe, das bei Dickenwachstum nicht nachgeben kann sondern reißt. Da dann für Pilze oder Bakterien Tür und Tor offen wäre, haben Bäume ein weiteres Gewebe, das solche Risse mit Kork verschließt, nämlich das Phellogen, das Korkzellen bildet.

Man unterscheidet zwei Typen von Korkleisten:

Echte Korkleisten wie sie sie Euonymus europaeus Linné, 1753 - Europäischer Spindelstrauch, obična kurika bildet. Sie verlaufen längs, sind kaum erhaben und dienen der Festigung des Zweiges.













UlmMin Kork Ben 180829 14561.JPG
Unechte Korkleisten: reißt die Rinde, werden diese mit Korkzellen aufgefüllt. Es entstehen unregelmäßige, erhabene Leisten.










Beispiele und weitere Bilder

Euonymus europaeus Linné, 1753 - Europäischer Spindelstrauch, obična kurika
Acer campestre Linné, 1753 - Feld-Ahorn, javor klen
Ulmus minor Miller, 1768 - Feld-Ulme, poljski brijest
✔ Salix purpurea Linné, 1753 – Purpur-Weide, rakita








Weiterführende Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj





  • Andrea Kupferschmid 2001: Holzkunde II, Teil 4 Rindenkunde und Rindenverwertung. ETH Zürich