Hexaplex trunculus Linné, 1758: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. September 2020, 16:44 Uhr
Die Purpurschnecke, einst eine der begehrtesten Meerestiere, hat die Sammelwut unserer Vorfahren gut überstanden. Sie wurde früher gefischt, damit man aus ihrem Sekret Purpur für die Edlen Herren herstellen konnte. Doch sie hat dies gut überstanden und man findet sie überall an der kroatischen Küste. Dort ernährt sie sich unter anderem von Seeigeln.
The banded dye-murex, once one of the highly coveted sea.animals, has survived the collecting passion of our ancestors. Many years ago she was collected to manufacture purple from her secretion for the kings and popes. But this snail has come through all this haunting and today we find her on the whole coastline of Croatian. She mainly nourishes on shells and sea urchins:
Systematik
- Stamm Mollusca Cuvier, 1797 – Weichtiere, mekušci
- Klasse Gastropoda Cuvier, 1797 - Schnecken, puževi
- Unterklasse Orthogastropoda Ponder & Lindberg, 1996
- Überordnung Caenogastropoda Cox, 1960
- Ordnung Sorbeoconcha Ponder & Lindberg, 1997
- Unterordnung Hypsogastropoda Ponder & Lindberg, 1997
- Infraordnung Neogastropoda Wenz, 1938
- Überfamilie Muricoidea Rafinesque, 1815 - Stachelschnecken
- Familie Muricidae da Costa, 1776 - Stachelschnecken, volaka
- Unterfamilie Muricinae Rafinesque, 1815
- Gattung Hexaplex Perry, 1810
Trivialnamen
- Deutsch: Herkuleskeule, Brandhorn
- Kroatisch: bodljikavi volak, volak, vol, kavulin, krnjol
- Englisch: purple dye murex
- Französisch: rocher
- Italienisch: xxx
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: canadilla
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Hexaplex trunculus Linné, 1758
Namensherkunft
Xxx
Schutzstatus
Hexaplex trunculus Linné, 1758 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.
Basionym
- Murex trunculus Linné, 1758
Synonyme
- Hexaplex (Trunculariopsis) trunculus Linné, 1758 als aktives Synonym
- Truncularia trunculus Linné, 1758
- Polyplex purpurescens Perry, 1811
- Murex conglobatus Michelotti, 1841
- Murex yoldii Mörch in Sowerby, 1879
Morphologie und Größe
- Diese Schnecke hat ein kräftiges Gehäuse mit einer großen, aufgeblasenen Endwindung.
- Das Wachstum erfolgt schubweise und wird jeweils durch eine Reihe stumpfer Stacheln beendet, die auf den Varices sitzen.
- Der Siphonalkanal ist verlängert und nach hinten gebogen.
- Der Nabel ist meist offen.
- Die große, ovale Mündung kann mit einem hornigen Operculum verschlossen werden. Der Rand ist gezähnt.
- Die Oberfläche ist fein gerieft
- Größe: Bis 100 mm bei 7 Umgängen
- Farbe: Grau mit einem oder mehreren violetten Bändern, die oft nur im Inneren der Mündung erkennbar sind.
Lebensweise, Ernährung
- Hexaplex ist ein sehr aktiver Räuber, vor dem fast kein Tier sicher ist.
- Die Gehäuse von Seeigeln oder auch Muscheln kann sie aufhebeln um an das Fleisch zu gelangen.
- Sie kann aber auch ein Loch bohren und dann mit Hilfe ihrer Proboscis das Innere aussaugen.
- Auch Paracentrotus lividus Lamarck, 1816 - Steinseeigel, hridinski ježinac steht auf ihrem Speiseplan. Auf Vir kann ich beobachten, dass es große Populationen der Schnecke gibt, die Seeigel aber in geringer Zahl auftreten.
Fortpflanzung, Entwicklung
- Geschlechtsdimorphismus: die Weibchen sind größer als die Männchen
- Beide Geschlechter bilden das ganze Jahr über Gameten. Entlassen werden sie aber nur von Mai-Juni.
- Die Eier werden in größeren bis sehr großen Paketen abgelegt. Dabei sind die befruchteten Eier von zahlreichen Nähreiern umgeben.
- Dabei gibt es richtige Eier und sogenannte Nähreier, die den kleinen Schneckenlarven als Nahrung dienen.
- Diese schwimmen eine Zeitlang als Veligerlarve, wandeln sich aber recht schnell in kleine Schnecken.
Ökologie
- Als Räuber sorgt sie für ein Gleichgewicht.
- Das Gehäuse wird – vor allem, wenn es von einem Einsiedlerkrebs bewohnt ist – von verschiedenen anderen Meeresbewohnern bewachsen. Aber auch Larven sessiler Tiere benutzen das Gehäuse, um sich nieder zu lassen und an einen optimalen endgültigen Platz gebracht zu werden:
- ✔ Calpensia nobilis Esper, 1796 – Edles Krustenmoostierchen
- ✔ Sabella spallanzanii Viviani, 1805 – Schraubensabelle, kožasti perjaničar
- ✔ Spirobranchus triqueter Linné, 1758 - Dreikantwurm
- ✔ Spirorbis spirorbis Linné, 1758 - Gewöhnlicher Posthörnchen-Wurm
Lebensraum
- In Tiefen ab 5 Metern. In der Brandungszone gefundene Exemplare werden von einem Einsiedlerkrebs bewohnt.
Geografische Verbreitung
Nutzung durch den Menschen
- Die Purpurschnecke, eine der wichtigsten Schnecken im Mittelalter. Sie wurde massenhaft gefangen und getötet - wegen ihre Purpurs, der die Gewänder der Edlen und Kleriker färbte. Und sie hat dieses Massaker gut überstanden - die Bestände in der kroatischen Adria sind stabil.
- Bereits Plinius berichtet über die Herstellung von Purpur - und auch aus dieser Schnecke kann der Farbstoff hergestellt werden. Der Schleim der Drüse ist ursprünglich gelblich und verwandelt sich bei Sonnenlicht in Indigoblau.
- Die Schnecken werden auch gegessen.
Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Wiki Species
- World Register of Marine Species
- AIAM Italia
- iNaturalist
- Conchiglie Veneziane
- DORIS France
- Paulo Vasconcelos, João Cúrdia, Margarida Castro, Miguel B. Gaspar 2007: The shell of Hexaplex (Trunculariopsis) trunculus (Gastropoda_ Muricidae) as a mobile hard substratum for epibiotic polychaetes (Annelida_ Polychaeta) in the Ria Formosa (Algarve coast—southern Portugal), Hydrobiologia Vol 575, Issue1, pp 161-172