Hexaplex trunculus Linné, 1758: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 28. August 2016, 12:01 Uhr

Vir 09/2012



Systematik



Trivialnamen

  • Deutsch: Herkuleskeule, Brandhorn
  • Kroatisch: bodljikavi volak, volak, vol, kavulin, krnjol
  • Englisch: purple dye murex
  • Französisch: rocher
  • Italienisch: xxx
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: canadilla
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Hexaplex trunculus Linné, 1758


Namensherkunft

Xxx



Schutzstatzs

Hexaplex trunculus Linné, 1758 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.

Basionym

  • Murex trunculus Linné, 1758


Synonyme

  • Hexaplex (Trunculariopsis) trunculus Linné, 1758 als aktives Synonym
  • Truncularia trunculus Linné, 1758
  • Polyplex purpurescens Perry, 1811
  • Murex conglobatus Michelotti, 1841
  • Murex yoldii Mörch in Sowerby, 1879


Morphologie und Größe

  • Diese Schnecke hat ein kräftiges Gehäuse mit einer großen, aufgeblasenen Endwindung.
  • Das Wachstum erfolgt schubweise und wird jeweils durch eine Reihe stumpfer Stacheln beendet, die auf den Varices sitzen.
  • Der Siphonalkanal ist verlängert und nach hinten gebogen.
  • Der Nabel ist meist offen.
  • Die große, ovale Mündung kann mit einem hornigen Operculum verschlossen werden. Der Rand ist gezähnt.
  • Die Oberfläche ist fein gerieft
  • Größe: Bis 100 mm bei 7 Umgängen
  • Farbe: Grau mit einem oder mehreren violetten Bändern, die oft nur im Inneren der Mündung erkennbar sind.


Lebensweise, Ernährung

  • Hexaplex ist ein sehr aktiver Räuber, vor dem fast kein Tier sicher ist.
  • Die Gehäuse von Seeigeln oder auch Muscheln kann sie aufhebeln um an das Fleisch zu gelangen.
  • Sie kann aber auch ein Loch bohren und dann mit Hilfe ihrer Proboscis das Innere aussaugen.
  • Auch Paracentrotus lividus Lamarck, 1816 - Steinseeigel, hridinski ježinac steht auf ihrem Speiseplan. Auf Vir kann ich beobachten, dass es große Populationen der Schnecke gibt, die Seeigel aber in geringer Zahl auftreten.








Fortpflanzung, Entwicklung

  • Geschlechtsdimorphismus: die Weibchen sind größer als die Männchen
  • Beide Geschlechter bilden das ganze Jahr über Gameten. Entlassen werden sie aber nur von Mai-Juni.
  • Die Eier werden in größeren bis sehr großen Paketen abgelegt.
  • Dabei gibt es richtige Eier und sogenannte Nähreier, die den kleinen Schneckenlarven als Nahrung dienen.
  • Diese schwimmen eine Zeitlang als Veligerlarve, wandeln sich aber recht schnell in kleine Schnecken.



Ökologie

  • Als Räuber sorgt sie für ein Gleichgewicht.
  • Das Gehäuse wird – vor allem, wenn es von einem Einsiedlerkrebs bewohnt ist – von verschiedenen anderen Meeresbewohnern bewachsen. Aber auch Larven sessiler Tiere benutzen das Gehäuse, um sich nieder zu lassen und an einen optimalen endgültigen Platz gebracht zu werden:
Calpensia nobilis Esper, 1796 – Edles Krustenmoostierchen
Sabella spallanzanii Viviani, 1805 – Schraubensabelle, kožasti perjaničar
Spirobranchus triqueter Linné, 1758 - Dreikantwurm
Spirorbis spirorbis Linné, 1758 - Gewöhnlicher Posthörnchen-Wurm


Lebensraum

  • In Tiefen ab 5 Metern. In der Brandungszone gefundene Exemplare werden von einem Einsiedlerkrebs bewohnt.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeer, Adria
  • Vorkommen: nn
  • Fundort: Kroatien – Premantura, Vir, Nin



Nutzung durch den Menschen

  • Die Purpurschnecke, eine der wichtigsten Schnecken im Mittelalter. Sie wurde massenhaft gefangen und getötet - wegen ihre Purpurs, der die Gewänder der Edlen und Kleriker färbte. Und sie hat dieses Massaker gut überstanden - die Bestände in der kroatischen Adria sind stabil.
  • Bereits Plinius berichtet über die Herstellung von Purpur - und auch aus dieser Schnecke kann der Farbstoff hergestellt werden. Der Schleim der Drüse ist ursprünglich gelblich und verwandelt sich bei Sonnenlicht in Indigoblau.
  • Die Schnecken werden auch gegessen.








Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj


  • Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]