Euphorbia spinosa Linné, 1753

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Vir 04/2011



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Dornige Wolfsmilch
  • Kroatisch: trnovita mlječika, perača, brada djedova
  • Englisch: spiny spurge
  • Französisch: euphorbe épineuse
  • Italienisch: euforbia spinosa
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch pryšec, mliečnik
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Euphorbia spinosa Linné, 1753


Namensherkunft

  • Euphorbos war ein Kämpfer im trojanischen Krieg. Er wurde von Menelaos getötet.
  • Lateinisch spinosus, -a, -um = stachelig


Basionym

  • Euphorbia spinosa Linné, 1753


Synonyme

  • Tithymalus diffusus Lamarck, 1779
  • Euphorbia pungens Lamarck, 1788
  • Euphorbia linarifolia Willdenow, 1799
  • Euphorbia linarioides Poiret, 1812
  • Galarhoeus spinosus (L.) Haworth, 1812
  • Euphorbia rigidula Steudel, 1840
  • Keraselma pungens (Lam.) Rafinesque, 1840


Schutzstatus

  • Der internationale Handel mit Euphorbia spinosa Linné, 1753 ist geschützt durch CITES (Washingtoner Artenschutzabkommen), Annex II


Morphologie und Größe

Habitus

  • Niedrig liegende, kissenförmig wachsende Pflanze.
  • Immergrün, die Stängel verholzen an der Basis und sind sehr steif.
  • Höhe: bis 25 cm


Die Blüte

Blüte, Vir 04/2011
  • Mehrere Cyathien (Scheinblüten) sitzen in einer Trugdolde.
  • Die weibliche Blüte sitzt in der Mitte, die stark reduzierten außen herum.
  • Zwischen den männlichen Blüten sitzen Nektardrüsen, deren Anhängsel wie Kronblätter aussehen.
  • Ab Ende April öffnet sie ihre kleinen Blüten, die einen schweren, süßlichen Duft verströmen und viele Insekten anziehen. Geht man in dieser Zeit an so einer Pflanze vorbei, ist man wie von einer Wolke aus wohl duftendem Parfum eingehüllt. Da mag man gar nicht glauben, dass diese Wolfsmilch ebenfalls höchst giftig ist.
  • Blütezeit : März - Mai
  • Durchmesser der Blüte: 4 mm
  • Blütenfarbe: gelb



Die Frucht

Frucht, Vir 05/2012
  • Die Kapselfrüchte haben drei Kammern, in denen die Samen liegen.
  • Ihre Oberfläche ist dicht mit länglichen Warzen bedeckt.
  • Die Kapsel ist anfangs grün, wird zur reife braun. Die Warzen sind anfangs ebenfalls grün, werden dann rot-braun.
  • Reifezeit: Mai - Juni


Blatt und Stängel

Blatt, Vir 04/2011
  • Die Blätter sind elliptisch und glattrandig und am Ende zugespitzt.
  • Sie sind wechselständig angeordnet
  • Die Stängel sind anfangs gelbgrün, verholzen sehr schnell.
  • Junge Stängel verzweigen sich stark, sodass ein dichtes Kissen entsteht.


Ökologie

✔ Muhabbetana euphorbiella Stainton, 1969: Die Larven minieren monphag 1. Grades in verschiedenen Arten der Gattung Euphorbia Linné, 1753 Wolfsmilch, mličer
✔ Hyles sammuti Eitschberger, Danner & Surholt, 1998: Die Raupe frisst monphag 1. Grades an verschiedenen Arten der Gattung Euphorbia Linné, 1753 Wolfsmilch, mličer
✔ Eucrostes indigenata De Villars, 1789 Die Raupe frisst monphag 1. Grades an verschiedenen Arten der Gattung Euphorbia Linné, 1753 Wolfsmilch, mličer


Lebensraum

Pag 03/2017
  • Trockene, sonnenbeschienene Habitate.
  • Sie ist eine Pflanze, die Flächen besiedelt, die durch Rodung und Überweidung gestört sind. Humus ist nur in geringen Mengen vorhanden, sodass sie oft in Felsspalten wurzelt.
  • Euphorbia spinosa Linné, 1753 ist Charakterart von folgendem von folgendem EUNIS-Habitat:
✔ F6.34 - Illyrian spurge garrigues



Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Westlicher Mittelmeerraum bis Kroatien
  • Weitere Vorkommen: Selten als Steingartenpflanze
  • Fundort: Kroatien – Pag, Vir


Nutzung

  • Aus Italien werden getrocknete Stauden geliefert und von Floristen für Gestecke und Trockensträuße verwendet.
  • Als Heilpflanze: In der Antike wurde der Saft (wie der anderer Euphorbien) zum Purgieren, also der inneren Reinigung verwendet.
  • Als Zierpflanze: Selten wird die Dornige Wolfsmilch als Steingartenpflanze angeboten obwohl sie gut frostverträglich ist.
  • Verschiedene Euphorbienarten wird nachgesagt, dass sie vor bösen Dämonen, Geistern und allem Übernatürlichen schützen – so auch diese. Deshalb sind Pflanzenteile Bestandteil verschiedener Zaubertränke, die bereits die Druiden zubereitet haben.


Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Euphorbin, Dihydroxycumarin, Diterpenester
  • Wirkung des Gifts: Hautreizend, ätzend
  • Mögliche Erkrankungen: Hautreizungen, innerlich angewandt kann es zum Nierenversagen kommen
  • Mögliche Dauerschäden: Nierenversagen









Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj