Daucus carota Linné, 1753

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Bayern, Thalmassing 07/2012



Systematik



Trivialnamen

  • Deutsch: Wilde Möhre
  • Kroatisch: mrkva, korenje, kuzmorika
  • Englisch: wild carrot, bird's nest, bishop's lace
  • Französisch: carotte sauvage
  • Italienisch: carota selvatica
  • Slowenisch: mrkva obyčajná
  • Spanisch: zanahoria
  • Tschechisch mrkev obecná
  • Ungarisch: vadmurok


Wissenschaftlicher Name

Daucus carota Linné, 1753


Namensherkunft


Basionym

Daucus carota Linné, 1753


Synonyme

  • Caucalis carota (L.) Crantz, 1767
  • Daucus esculentus Salisbury, 1796
  • Daucus brevicaulis Rafinesque, 1838
  • Carota sylvestris (Miller) Ruprecht, 1869


Schutzstatus

Daucus carota Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Guggenberger See 07/2014
Habitus, Guggenberger See 10/2012
  • Die Wilde Möhre ist eine zweijährige Pflanze, die im ersten Jahr nur eine Basalrosette hat.
  • Im zweiten Jahr wachsen die hohen, mehrfach verzweigten Stängel, an denen die Blütendolden sitzen.
  • Der Habitus ist sehr variabel, so gibt es Pflanzen mit relativ glatten Stängeln und Blättern. In der Nähe von Wasser habe ich welche mit einer starken Behaarung gefunden.
  • Auch die Größe variiert je nach Habitat. In Wiesen werden sie meist nur so hoch wie das sie umgebende Gras. Solitär stehende Pflanzen können sehr hoch werden.
  • Höhe: bis 150 cm



Die Blüte

Blüte, Thalmassing 07/2012
  • Der Blütenstand ist eine Dolde, die wiederum aus kleineren Nebendolden mit zahlreichen, kleinen Blüten besteht.
  • Die Dolde ist gewölbt, manchmal fast verkehrt schüsselförmig.
  • Die fünf Blütenblätter sind asymmetrisch tief eingeschnitten und haben dadurch zwei Lappen.
  • Die Kronblätter an den Randdolden können außen größer sein als innen.
  • Der Fruchtknoten ist weiß.
  • In der Mitte der Dolde kann eine weinrot gefärbte, sterile Blüte sitzen, die Mohrenblüte. Sie soll Insekten anlocken.
  • Jede Dolde und jede Nebendolde ist vor der Blüte von einem Kranz fein gefiederter Hüllblätter umschlossen.
  • Beim Aufblühen der Dolde biegen sich diese ganz charakteristisch nach unten.
  • Die Hüllblätter der Nebendolden sind länger als die Dolde selbst.
  • Blütezeit : Juni bis Oktober
  • Durchmesser der Blüte: 5 mm
  • Blütenfarbe: weiß


Die Frucht

JungerFruchtstand, Guggenberger See 10/2012
  • Sobald die Blüten anfangen zu reifen, krümmt sich die Dolde nach oben zusammen und die Früchte sitzen geschützt im Inneren.
  • Die Frucht ist eine Spaltfrucht, die nach der Reife in zwei Teile zerfällt.
  • Sie ist eiförmig und hat 5 Reihen von weißen Stacheln.
  • Junge Früchte sind rötlich, mit der Reife werden sie braun.
  • Reifezeit: Ab August


Das Blatt

Blatt, Regensburg Zentrum 07/2012
  • Die Laubblätter sind tief und mehrfach gefiedert.
  • Sie können behaart und unbehaart sein.
  • An der Basis sind sie gestielt, dieser Stiel ist verbreitert und sitzen in einer Scheide.
  • Die Stängelblätter sitzen wechselständig.



Stängel

Stängel,
  • Die kräftigen Stängel wachsen gerade.
  • Sie sind markig, außen haben sie Rillen.
  • Auch sie können unterschiedlich stark behaart sein.




Ökologie

Die Blütendolde der Wilden Möhre könnte man schon fast als eigenes Habitat betrachten.

  • Sie ist Futterpflanze für folgende Insekten:
Papilio machaon Linné, 1758 - Schwalbenschwanz, obični lastin rep – hier fressen die Raupen gerne an der Pflanze
Autographa gamma Linné, 1758 - Gammaeule, sovica gama
✔ Verschiedene Vertreter der Ordnung Diptera Linné, 1758 - Zweiflügler, dvokrilci wie z.B. Fliegen
✔ Man findet aber auch viele Arten der Ordnung Coleoptera Linné, 1758 - Käferartige, kornjaši, tvrdokrilci, die den Pollen fressen
Aculepeira armida Audouin, 1826
Aculepeira ceropegia Walckenaer, 1802 - Eichblatt-Radspinne
Misumena vatia Clerck, 1757 - Veränderliche Krabbenspinne , cvjetni pauk
  • Die Wilde Möhre ist Charakterart vom EUNIS Habitat E 2.2 - Low and medium altitude hay meadows. Hier ist sie oft vergesellschaftet mit weiteren typischen Wiesenblumen wie Knautia arvensis, Crepis biennis oder Geranium pratense.


Lebensraum

  • Ruderalstellen, magere, eher trockene Wiesen sowie an Straßen und Wegen.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Europa und Afrika
  • Weitere Vorkommen: nn
  • Fundort: Bayern – Thalmassing, Heselbach, Regensburg


Nutzung

Daucus carota Linné, 1753 ist eine alte Heilpflanzen| Heilpflanze]]. Verantwortlich sind die enthaltenen Carotinoide, von denen das Betacarotin das wohl bekannteste ist. Weitere sind Retinol und Lycopin.

Verwendet werden alle Teile der Pflanze – die Blätter als Tee, die Samen einfach so und die Wurzeln getrocknet oder frisch.

Wirkung:

  • Wundheilend
  • Gegen Würmer im Verdauungstrakt
  • Diabetes


Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift:
  • Wirkung des Gifts:
  • Mögliche Erkrankungen:
  • Mögliche Dauerschäden:






Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj