Convallaria majalis Linné, 1753: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ökologie==
==Ökologie==
*Die Larven folgender Vertreter der <[[Ordnung Diptera Linné, 1758 |Ordnung Diptera Linné, 1758 - Zweiflügler, dvokrilci]] leben in Blättern oder Stängeln von Convallaria majalis Linné, 1753:
*Die Larven folgender Vertreter der [[Ordnung Diptera Linné, 1758 |Ordnung Diptera Linné, 1758 - Zweiflügler, dvokrilci]] leben in Blättern oder Stängeln von Convallaria majalis Linné, 1753:


:: Aaus der Familie Cecidomyiidae Newman, 1834 - Gallmücken, mušice šiškarice;
:: Aaus der Familie Cecidomyiidae Newman, 1834 - Gallmücken, mušice šiškarice;

Version vom 13. August 2019, 17:17 Uhr

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Wien Floridsdorf, 05/2017


Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Maiglöckchen, Maililie, Marienblume
  • Kroatisch: đurđica, đurđevak, carevo cvieće
  • Englisch: lily of the valley
  • Französisch: muguet de mai
  • Italienisch: mughetto, giglio delle convalli
  • Slowenisch: šmarnica
  • Spanisch: lágrimas de Salomón, lirio convalio
  • Tschechisch konvalinka vonná
  • Ungarisch: gyöngyvirág


Wissenschaftlicher Name

Convallaria majalis Linné, 1753

Namensherkunft

Lateinisch convallare = umkreisen

Eine alte Bezeichnung war Lilium convallium, also die Lilie aus den Tälern

Lateinisch Maius = der Mai


Basionym

Convallaria majalis Linné, 1753


Synonyme

  • Convallaria latifolia Miller, 1768
  • Convallaria latifolia Miller, 1768
  • Convallaria linnaei Gaertner, 1790
  • Polygonatum majale (L.) Allioni, 1785
  • Lilium-convallium majale (L.) Moench, 1794
  • Convallaria mappii C.C.Gmelin, 1806


Schutzstatus

  • Das Sammeln und der Handel mit Convallaria majalis Linné, 1753 ist reglementiert durch Artikel 62, Absatz 3 des Naturschutzgesetzes (Amtsblatt 162/03) und Artikel 15, Absatz 2. Erlassen vom Kulturministerium Kroatien (MINISTARSTVO KULTURE). Das Maiglöckchen ist streng geschützt.
  • Convallaria majalis Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
  • Convallaria majalis Linné, 1753 ist in der IUCN Red List mit dem Status Status LC aufgeführt.


Morphologie und Größe

Habitus

Mehrjährige Pflanze mit Rhizom. Pro Stängel zwei Blätter, die diesen umfassen. Häutige Scheide.


Höhe: bis 25 cm



Die Blüte

Wien Floridsdorf, 05/2017
Wien Floridsdorf, 05/2017


  • Die kleinen, glockenförmigen Blüten sitzen in einer einseitswändigen Traube.
  • Sie sind 6-zählig
  • Die Glöckchen sind nur am äußersten Ende nicht verwachsen. Die Kronblätter enden dort in kleinen Zipfeln.
  • Sie sitzen am Ende eines gebogenen Stiels.
  • Die Kronblätter haben an der Basis Drüsen
  • Die Blüten entwickeln einen intensiven, süßlichen Duft
  • Sie bilden keinen Nektar
  • Blütezeit : Mai
  • Durchmesser der Blüte: 8 mm
  • Blütenfarbe: reinweiß


Die Frucht

Frucht, Thalmassing 09/2012
  • Maiglöckchen haben Beerenfrüchte, die zur Reifezeit orange-rot werden.
  • Die kleinen, gelben Samen liegen in einer Gallerte.
  • Die Früchte werden gerne von Vögeln gefressen, die die Samen verbreiten.

Reifezeit: August - September













Das Blatt

Blatt,
  • Pro Pflanze 2-3 große, breite Laubblätter, die in einer Spitze enden.
  • Ihre Oberfläche ist unbehaart, die Ränder sind glatt.
  • Die Laubblätter wachsen aus dem Rhizom und umfassen den unteren Teil des Blütenstängels. Darüber liegt noch eine häutige Scheide.








Ökologie

Aaus der Familie Cecidomyiidae Newman, 1834 - Gallmücken, mušice šiškarice;
✔ Contarinia convallariae Rübsaamen, 1925, die Larven leben in Blattgallen. Sie sind monphag 2. Grades und besiedeln nur Vertreter der Familie Asparagaceae Jussieu, 1789 - Spargelgewächse, šparogovke
✔ Contarinia florum Rübsaamen, 1917, die Larven leben in Blütengallen. Sie sind monphag 2. Grades und besiedeln nur Vertreter der Familie Asparagaceae Jussieu, 1789 - Spargelgewächse, šparogovke
✔ Contarinia polygonati Rübsaamen, 1921, die Larven leben in Blütengallen. Diese Gallmücke ist polyphag.



Das Maiglöckchen ist Wirt für den Pilz Puccinia sessilis Schröt., 1870, der die Blätter befällt.


Lebensraum

  • Das natürliche Vorkommen sind Laubwälder, die eher licht sind. Ist zu viel Schatten vorhanden, wird die Ausbildung der Blüten und Früchte unterdrückt.
  • Convallaria majalis Linné, 1753 ist Charakterart von folgendem von folgendem EUNIS-Habitat:
✔ G1.7A - Steppe Quercus woods



Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Europa, in Amerika eingebürgert
  • Vorkommen: Weltweit
  • Fundort: Deutschland - Thalmassing



Nutzung

Convallaria majalis Linné, 1753 ist neben der Rose die romantischste Pflanze. Vor allem im 19. Jahrhundert war sie die beliebteste Pflanze junger Frauen. Und ihre Beliebtheit hat bis heute nicht abgenommen. So ist sie eine beliebte Gartenpflanze, ihre duftenden Blüten werden aber auch gerne als Strauß ins Haus geholt. Das Duftöl wird in Parfums verwendet. Das Maiglöckchen ist aber auch eine alte Heilpflanze. So wird es heute noch als Herzglykosid eingesetzt.



Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Verantwortliche Stoffe sind die Herzglykoside Convallatoxin und Convallosid sowie Convallarinsäure, ein Saponin. Alle Teile der Pflanzen enthalten das Gift.
  • Wirkung des Gifts: Herzrhythmusstörungen, Übelkeit und Schwindel
  • Giftigkeit für Hunde: Nach Aufnahme von Blättern kam es zu großflächigen Läsionen der Schleimhäute. Später kam es zu einem Herzstillstand, an dem der Hund starb.
  • Mögliche Dauerschäden: Tod



Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj