Caltha palustris Linné, 1753: Unterschied zwischen den Versionen

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* Sie sind nach außen gebogen.
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* '''Reifezeit:''' Ab Juni
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===''Blatt und Stängel''===
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Caltha palustris Linné, 1753 KulMoo 170515 7768.jpg|Blatt, Kulzer Moos 05/2017
CalthaPalus TH 120412 248.jpg|Blatt, Thalmassing 04/2012
Caltha palustris Linné, 1753 KulMoo 170515 7771.jpg|Stängel, Kulzer Moos 05/2017
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* Die großen, fast kreisrunden Blätter bilden eine basale Rosette.
* Die großen, fast kreisrunden Blätter bilden eine basale Rosette.
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* '''Stängelblätter''' haben Öhrchen, die den Stängel locker umschließen.
* '''Stängelblätter''' haben Öhrchen, die den Stängel locker umschließen.
* Die Stängel sind glatt und gekantet, innen sind sie hohl. Verzweigungen sind im oberen Drittel.
* Die Stängel sind glatt und gekantet, innen sind sie hohl. Verzweigungen sind im oberen Drittel.




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Caltha palustris Linné, 1753 KulMoo 180502 13471.JPG|Kulzer Moos 05/2018
Caltha palustris Linné, 1753 KulMoo 170515 7768.jpg|Blatt, Kulzer Moos 05/2017
CalthaPalus TH 120412 248.jpg|Blatt, Thalmassing 04/2012
Caltha palustris Linné, 1753 KulMoo 170515 7771.jpg|Stängel, Kulzer Moos 05/2017
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==Lebensraum==
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[[Datei:Caltha palustris Linné, 1753 KulMoo 180502 13469.JPG|left|thumb|300px|Kulzer Moos 05/2018]]
[[Datei:Caltha palustris Linné, 1753 KulMoo 170515 7767.jpg|right|thumb|300px|Kulzer Moos 05/2017]]


*An Bachläufen, in sumpfigen Habitaten wie z.B. an Seen oder in Auwäldern.
*An Bachläufen, in sumpfigen Habitaten wie z.B. an Seen oder in Auwäldern.
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*Caltha palustris Linné, 1753 ist Charakterart von folgendem [[EUNIS-Habitate|<span style="color:darkgreen">'''EUNIS-Habitat:'''</span>]]
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::✔ '''E3.462''' - Peri-Pannonic humid meadows
::✔ '''E3.462''' - Peri-Pannonic humid meadows




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*'''Herkunft:''' Europa, USA, Teile von Asien
*'''Herkunft:''' Europa, USA, Teile von Asien
*'''Vorkommen:''' nn
*'''Vorkommen:''' nn
*'''Fundort:''' Bayern - Thalmassing
*'''Fundort:''' Bayern - Thalmassing, Kulzer Moos
 
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==Nutzung==
==Nutzung==
* Im Mittelalter wurde sie als [[Heilpflanzen| <span style="color:GREEN">'''Heilpflanze'''</span>]] bei Lebererkrankungen eingesetzt. Heute werden Extrakte der Blätter nur noch in der Homöopathie in niedriger Dosierung eingesetzt.
* Im Mittelalter wurde sie als [[Heilpflanzen| <span style="color:GREEN">'''Heilpflanze'''</span>]] bei Lebererkrankungen eingesetzt. Heute werden Extrakte der Blätter nur noch in der Homöopathie in niedriger Dosierung eingesetzt.

Aktuelle Version vom 21. November 2019, 13:19 Uhr

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Kulzer Moos 05/2017



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Sumpf-Dotterblume
  • Kroatisch: močvarna kaljužnica, lapuh potočni, zelje bielo
  • Englisch: kingcup, marsh marigold
  • Französisch: populage, caltha des marais
  • Italienisch: farferugine
  • Slowenisch: kalužnica
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch blatouch
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Caltha palustris Linné, 1753


Namensherkunft

Lateinisch caltha = Dotterblume

Lateinisch paluster, palustris, palustre = im Sumpf lebend


Basionym

Caltha palustris Linné, 1753


Synonyme

  • Caltha major Miller, 1768
  • Caltha parnassifolia Rafinesque, 1808
  • Caltha ficarioides Pursh, 1813
  • Caltha alpestris Schott, Nyman & Kotschy, 1854
  • Caltha alpina (Schur) Schur, 1866
  • Caltha orthorhyncha Ruprecht, 1869


Schutzstatus

Caltha palustris Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Kulzer Moos 05/2018
Habitus, Thalmassing 04/2012
  • Diese mehrjährige Pflanze bildet kleine Tuffs.
  • Sie besitzt eine basale Blattrosette in deren Mitte die Blütenstängel entspringen.
  • Höhe: bis 35 cm








Die Blüte

Kulzer Moos 05/2018
  • Auf jedem Blütenstängel sitzen versetzt mehrere große Blüten.
  • Die Kronblätter sind rund und schüsselförmig.
  • Jedes Kronblatt hat innen ein Saftmal, das Insekten zum Nektar führt.
  • In der Mitte sind zahlreiche Staubgefäße, die kürzer als die Kronblätter sind.
  • Sie umschließen die Fruchtblätter, die frei stehen.
  • Kelchblätter fehlen
  • Blütezeit : April bis Mai
  • Durchmesser der Blüte: 20-40 mm
  • Blütenfarbe: gelb, Kronblätter außen oft grünlich.







Die Frucht

Kulzer Moos 05/2017
  • Die Balgfrüchte sitzen dich nebeneinander und beinhalten je 1-2 Samen.
  • Sie sind nach außen gebogen.
  • Reifezeit: Ab Juni










Blatt und Stängel

Kulzer Moos 05/2018
  • Die großen, fast kreisrunden Blätter bilden eine basale Rosette.
  • Sie sind lang gestielt und rund.
  • Die Oberfläche ist leicht gewellt, der Rand gleichmäßig gekerbt.
  • Stängelblätter haben Öhrchen, die den Stängel locker umschließen.
  • Die Stängel sind glatt und gekantet, innen sind sie hohl. Verzweigungen sind im oberen Drittel.








Ökologie

  • Der Nektar und der Pollen ist Nahrung für:
✔ Vertreter der Ordnung Hymenoptera Linné, 1758 - Hautflügler, opnokrilci, also Bienen und Hummeln.
✔ Vertreter der Ordnung Diptera Linné, 1758 - Zweiflügler, dvokrilci wie Schwebfliegen und Fliegen. Bereits 1913 wurde Cheilosia hercyniae Loew, 1857 in der Blüte beschrieben.
Coleoptera Linné, 1758 - Käferartige, kornjaši, tvrdokrilci - Käfer



Lebensraum

Kulzer Moos 05/2018
Kulzer Moos 05/2017
  • An Bachläufen, in sumpfigen Habitaten wie z.B. an Seen oder in Auwäldern.


  • Caltha palustris Linné, 1753 ist Charakterart von folgendem EUNIS-Habitat:
E3.462 - Peri-Pannonic humid meadows









Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Europa, USA, Teile von Asien
  • Vorkommen: nn
  • Fundort: Bayern - Thalmassing, Kulzer Moos


Nutzung

  • Im Mittelalter wurde sie als Heilpflanze bei Lebererkrankungen eingesetzt. Heute werden Extrakte der Blätter nur noch in der Homöopathie in niedriger Dosierung eingesetzt.
  • Essbare Pflanze: Früher wurden die Knospen wie Kapern eingelegt und gegessen. Auch die Blätter wurden in Salaten verwendet. Wegen der Giftigkeit der Pflanze wird sie heute nicht mehr verwendet.


Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Die Pflanze enthält Saponine, Protoanemonin und Magnoflorin.
  • Wirkung des Gifts: Hautkontakt kann zu Ausschlägen und Schwellen wirken.
  • Mögliche Erkrankungen: Die Aufnahme führt zu Übelkeit, Magen- und Darmbeschwerden und zur Bildung von Ödemen.
  • Mögliche Dauerschäden: nn





Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj



Joop H.J. Schaminée et al.: Vegetation analysis and distribution maps for EUNIS habitats – Task 1 & 2, 24.01.2015 Karl Fritsch: Beobachtungen über blütenbesuchende Insekten in Steiermark, 1913