Astragalus monspessulanus Linné, 1753: Unterschied zwischen den Versionen

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*'''Blütezeit''' : März bis Oktober
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*'''Durchmesser der Blüte''':  3 mm
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*'''Blütenfarbe''':  Fahne und Flügel  [[Pflanzen mit rosa Blüten in Kroatien|dunkelrosa]], Schiffchen weiß. Es gibt aber zahlreiche Nuancen.
*'''Blütenfarbe''':  Fahne und Flügel  [[Pflanzen mit rosa Blüten|<span style="background-color:Magenta">'''dunkelrosa'''</span>]], Schiffchen weiß. Es gibt aber zahlreiche Nuancen.




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==Ökologie==
==Ökologie==
[[Datei:Coleophora valesianella Zeller, 1849 Vir 130928 4480.JPG|left|thumb|300px|Coleophora valesianella Zeller, 1849, [[Vir|'''Otok Vir''']] 09/2013]]
*Astragalus monspessulanus Linné, 1753  ist [[Nahrungspflanze|'''Raupenfutterpflanze''']] für folgende Vertreter der Ordnung [[Ordnung Lepidoptera Linné, 1758|'''Lepidoptera Linné, 1758''' – Schmetterlinge, leptiri]]:
::✔ Colias alfacariensis Ribbe, 1905 – Hufeisenklee-Gelbling, zlatni poštar aus der Familie Pieridae Duponchel, 1832 - Weißlinge, bjelci: Die Raupen ernähren sich von den Blättern
::✔ Coleophora valesianella Zeller, 1849 aus der Familie Coleophoridae Hübner, 1825 - Miniersackträger, Sackträgermotten: die Larven minieren in den Blättern
::✔ Die Raupe von Scotopteryx vicinaria Duponchel, 1830 aus der [[Familie Geometridae Leach, 1815|Familie Geometridae Leach, 1815 - Spanner, grbice]] ist [[Monophag|'''monophag 1. Grades''']] und ernährt sich von den Blättern.
::✔ Kretania sephirus Frivaldszky, 1835 aus der Familie Lycaenidae Leach, 1815 - Bläulinge, plavci: Die Raupen ernähren sich [[Monophag|'''monophag 1. Grades''']] von den Blättern.
*Besucher aus der [[Ordnung Coleoptera Linné, 1758|'''Ordnung Coleoptera Linné, 1758''' - Käferartige, kornjaši, tvrdokrilci]]:
::✔ Bruchidius marginalis Fabricius, 1775 aus der [[Familie Chrysomelidae Latreille, 1802 - Blattkäfer|Familie Chrysomelidae Latreille, 1802 - Blattkäfer, zlatnice]]: Dieser Samenkäfer ernährt sich von den Früchten.
::✔ Tychius alpinus Hustache, 1926 aus der [[Familie Curculionidae Latreille, 1802|Familie Curculionidae Latreille, 1802 - Rüsselkäfer, skorovača]]: Die Larven leben in den Hülsenfrüchten und induzieren Gallen.
::✔ Sphenoptera antiqua Illiger, 1803 aus der [[Familie Buprestidae Leach, 1815|Familie Buprestidae Leach, 1815 - Prachtkäfer, krasnici]]: Die Larven sind Wurzelbohrer.
*Die Larven folgender Vertreter der [[Ordnung Diptera Linné, 1758 |Ordnung Diptera Linné, 1758 - Zweiflügler, dvokrilci]]leben auf  Astragalus monspessulanus Linné, 1753
::✔ Die Larven von Dasineura glyciphylli Rübsaamen, 1912 aus der Familie Cecidomyiidae Newman, 1834 Gallmücken, mušice šiškarice leben auf der Blattunterseite. Die Blätter krümmen sich nach unten.




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*[https://www.infoflora.ch/de/flora/1138-astragalus-monspessulanus.html Info Flora CH]
*[https://www.infoflora.ch/de/flora/1138-astragalus-monspessulanus.html Info Flora CH]
*[https://inpn.mnhn.fr/espece/cd_nom/84869 Inventaire National du Patrimoine Naturel]
*[https://inpn.mnhn.fr/espece/cd_nom/84869 Inventaire National du Patrimoine Naturel]
*[https://bladmineerders.nl/host-plants/plantae/spermatopsida/angiosperma/eudicots/superrosids/rosids/fabids/fabales/fabaceae/faboideae/galegeae/astragalus/astragalus-monspessulanus/ Plant Parasites of Europe]
*[http://www.eu-nomen.eu/portal/taxon.php?GUID=5C528D8A-352F-4DEC-B806-37CCF9FF608D PAN-European species directories infrastructure - PESI]
*[http://www.eu-nomen.eu/portal/taxon.php?GUID=5C528D8A-352F-4DEC-B806-37CCF9FF608D PAN-European species directories infrastructure - PESI]
*[http://www.theplantlist.org/tpl1.1/record/ild-7613 The Plant list]
*[http://www.theplantlist.org/tpl1.1/record/ild-7613 The Plant list]

Aktuelle Version vom 20. April 2024, 19:39 Uhr

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Otok Vir 10/2012



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Französischer Tragant, Montpellier-Tragant
  • Kroatisch: kozlina ranocvjetni, montpelierski grahovec
  • Englisch: Montpellier milk vetch
  • Französisch: astragale de Montpellier, esparcette bâtarde
  • Italienisch: astragalo rosato
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: garbancillo de monte
  • Tschechisch kozinec
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Astragalus monspessulanus Linné, 1753


Namensherkunft

Lateinisch monspessulanus = aus Montpellier stammend


Basionym

  • Astragalus monspessulanus Linné, 1753


Synonyme

  • Astragalus declinatus Salisbury, 1796
  • Astragalus wulfenii W.D.J.Koch, 1843
  • Astragalus praecox Baumgarten, 1816
  • Astragalus vandasii Velenovský, 1892


Schutzstatus

  • Astragalus monspessulanus Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
  • Gefährdete Pflanze. In der Roten Liste Kroatiens hat die Unterart Astragalus monspessulanus L. ssp. illyricus (Bernhardt) Chater, 1968 den Status NT
  • Astragalus monspessulanus ssp. Illyricus darf nur mit Genehmigung des Ministeriums wild gesammelt werden, wenn der Zweck kommerziell ist.
  • Das Sammeln und der Handel mit Astragalus monspessulanus ssp. illyricus ist reglementiert durch Artikel 62, Absatz 3 des Naturschutzgesetzes (Amtsblatt 162/03) und Artikel 15, Absatz 2. Erlassen vom Kulturministerium Kroatien (MINISTARSTVO KULTURE)


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Otok Vir 04/2015
  • Mehrjährige Pflanze.
  • Diese Pflanze wächst flach und weit ausgebreitet auf dem Boden.
  • Nur die Blüten sind etwas nach oben gerichtet.
  • Höhe: bis 5 cm









Die Blüte

Blüte, Otok Vir 05/2023
  • Die Blüten sitzen in größeren Köpfchen auf einem längeren, gebogenen Stängel.
  • Sie sind schmal und nach oben gerichtet.
  • Die Fahne deutlich länger als das Schiffchen und die Flügel.
  • Die Kronröhre wird von einer Kelchröhre umschlossen.
  • Die Kelchröhre ist rosa und endet in 5 grünen Kelchzähnen. Sie ist fein behaart.
  • Blütezeit : März bis Oktober
  • Durchmesser der Blüte: 3 mm
  • Blütenfarbe: Fahne und Flügel dunkelrosa, Schiffchen weiß. Es gibt aber zahlreiche Nuancen.





Die Frucht

Frucht, Otok Vir 05/2012
  • Die Hülsenfrüchte liegen ebenfalls flach auf dem Boden.
  • Sie sind stark aufgeblasen, die äußere Hülle ist gest.
  • Sie sind rötlich und dicht behaart.
  • Reifezeit: ab Mai









Blatt und Stängel

Blatt, Otok Vir 03/2014
  • Die Blätter sind lang und unpaarig gefiedert.
  • Sie stehen wechselständig.
  • Die Fiedern sind fest und dunkelgrün.
  • Sie sind glatt und elliptisch.
  • Sie sind fast schuppenartig zusammengeschoben.
  • Die Blütenstängel sind glatt und grün.
  • Sie können an der Basis verholzen.






Ökologie

Coleophora valesianella Zeller, 1849, Otok Vir 09/2013
✔ Colias alfacariensis Ribbe, 1905 – Hufeisenklee-Gelbling, zlatni poštar aus der Familie Pieridae Duponchel, 1832 - Weißlinge, bjelci: Die Raupen ernähren sich von den Blättern
✔ Coleophora valesianella Zeller, 1849 aus der Familie Coleophoridae Hübner, 1825 - Miniersackträger, Sackträgermotten: die Larven minieren in den Blättern
✔ Die Raupe von Scotopteryx vicinaria Duponchel, 1830 aus der Familie Geometridae Leach, 1815 - Spanner, grbice ist monophag 1. Grades und ernährt sich von den Blättern.
✔ Kretania sephirus Frivaldszky, 1835 aus der Familie Lycaenidae Leach, 1815 - Bläulinge, plavci: Die Raupen ernähren sich monophag 1. Grades von den Blättern.



✔ Bruchidius marginalis Fabricius, 1775 aus der Familie Chrysomelidae Latreille, 1802 - Blattkäfer, zlatnice: Dieser Samenkäfer ernährt sich von den Früchten.
✔ Tychius alpinus Hustache, 1926 aus der Familie Curculionidae Latreille, 1802 - Rüsselkäfer, skorovača: Die Larven leben in den Hülsenfrüchten und induzieren Gallen.
✔ Sphenoptera antiqua Illiger, 1803 aus der Familie Buprestidae Leach, 1815 - Prachtkäfer, krasnici: Die Larven sind Wurzelbohrer.


✔ Die Larven von Dasineura glyciphylli Rübsaamen, 1912 aus der Familie Cecidomyiidae Newman, 1834 Gallmücken, mušice šiškarice leben auf der Blattunterseite. Die Blätter krümmen sich nach unten.













Lebensraum

  • Trockene, steinige Habitate mit viel Sonne.
  • Astragalus monspessulanus Linné, 1753 ist Charakterart von folgendem EUNIS-Habitat:
E1.332 - Helleno-Balkanic short grass and therophyte communities, Hellono-balkanische wärmeliebende Grasgemeinschaften


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeerraum
  • Weitere Vorkommen:
  • Fundort: Kroatien - Otok Vir


Nutzung

  • Heilpflanze: Die Blätter wurden früher gegen Leberbeschwerden eingesetzt
  • Die Blätter enthalten Flavonoide und Flavoalkaloide.













Weiterführende Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj