Asplenium ceterach Linné, 1758: Unterschied zwischen den Versionen

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*[http://www.dzzp.hr/dokumenti_upload/20100309/dzzp201003090919380.pdf Red List Croatia]
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*[http://hirc.botanic.hr/fcd/Search.aspx Flora Croatica Database]
*[http://hirc.botanic.hr/fcd/DetaljiFrame.aspx?IdVrste=202 Flora Croatica Database]


*[https://species.wikimedia.org/wiki/Main_Page Wiki Species]
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Version vom 28. Juni 2015, 18:56 Uhr

Asplenium ceterach Linné, 1758 Kličevica 11/2013



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Milzfarn
  • Kroatisch: zlatinjak, zlatna paprat
  • Englisch: rustyback, scale fern
  • Französisch: cétérac, cétérac officinal
  • Italienisch: erba ruggine, cedracca
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Asplenium ceterach Linné, 1758


Namensherkunft

Der Wortbestandteil "splen" kommt aus dem Griechischen und bedeutet Milz. Dieser Farn wurde früher bei Erkrankungen dieses Organs verwendet.

Die Bezeichnung ceterach kommt aus dem Arabischen. Damals wurde diesem Farn heilende Wirkungen gegen Milzkrankheiten zugeschrieben.


Basionym

xxx

Synonyme

xxx

Schutzstatus

In Kroatien steht Asplenium ceterach Linné, 1758 nicht auf der roten Liste. In Deutschland ist er wegen seines seltenen Vorkommens geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus


Asplenium ceterach Linné, 1758 Pirovac 09/2012


Der Milzfarn ist der Trockenkünstler unter den Farnen. Er lebt in sonnenexponierten Mauern oder Steinen und ist an diese Bedingungen hervorragend angepasst. Er ist niedrig, die Wedel wirken sehr kompakt.

Das Rhizom ist aufrecht und stark verzweigt, die Wedel entspringen einer zentralen Rosette.

Die Blätter selbst sind ledrig, ihre Oberfläche ist matt und dunkelgrün. Entlang der oberen Spreite finden sich zottige Schuppen, die vor Hitze schützen.

Diese Spreuschuppen bedecken auch die Unterseite und sind an den Rändern der Blätter als weiße Fasern zu erkennen. Diese Schuppen sind wichtig in extrem trockenen Zeiten. Dann rollt sich der Farn zusammen und die Unterseite der Wedel zeigt nach ausen. Die hellen Schuppen reflektieren die Sonne.

Größe: Die Wedel können eine Länge von 20 cm erreichen



Blatt

Blätter, Pirovac 09/2012


Die Blätter selbst sind ledrig, ihre Oberfläche ist matt und dunkelgrün. Entlang der oberen Spreite finden sich zottige Schuppen, die vor Hitze schützen.

Diese Spreuschuppen bedecken auch die Unterseite und sind an den Rändern der Blätter als weiße Fasern zu erkennen.

In extrem trockenen Zeiten sind sie besonders wichtig. Dann rollt sich der Farn zusammen und die Unterseite der Wedel zeigt nach ausen. Die hellen Schuppen reflektieren die Sonne.






Stängel

Stängel Kličevica 11/2013


Er ist elastisch und von den bereits angesprochenen Spreuschuppen bedeckt.

Auf diesem Bild sieht man sehr gut die Sori, die die Blattunterseite linear bedecken. Die Sporen werden im Juni/Juli reif und überwintern.





Rhizom


Das Rhizom ist aufrecht und stark verzweigt.


Ökologie

Als extremer Xerophyt, der auch noch kalkliebend ist, fühlt er sich in Trockenmauern wohl. Ich habe ihn aber auch an trockenen Stellen im Erdreich gefunden. Dort aber immer zwischen Steinen.


Geografische Verbreitung

Diesen Farn finden wir rund ums Mittelmeer. Aber auch in Afrika und im Himalaya ist er an geeigneten Standorten zu finden.


Nutzung

Im Mittelalter wurde der Farn gegen Krankheiten der Milz eingesetzt. Die Wirkung war aber gleich Null.

Heute verwendet man Flavonoide und Tannine des Milzfarns. Sie wirken adstringierend und diuretisch.

Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj