Apis mellifera Linné, 1758

Aus Kroatiens Fauna und Flora
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Navigation
Zurück zur Hymenoptera Linné, 1758 - Hautflügler, opnokrilci
Zurück zur Insecta Linné, 1758 - Insekten, kukci
Zurück zum Arthropoda Latreille, 1829 - Gliederfüßer, člankonošci
Zurück zur Systematik der Tiere
Zurück zur Fauna Kroatiens
Zurück zur Hauptseite


Vir 06/2011

Die Biene ist neben der Fruchtfliege das am besten erforschte Insekt überhaupt. Deshalb gibt es über dieses Tier ein unwahrscheinlich großes Wissen und viele Erkenntnisse. Auf all diese Punkte einzugehen, würde hier zu weit führen. Da bitte ich euch, die zahlreichen Spezialseiten zu besuchen.


Systematik



Trivialnamen

  • Deutsch: Honigbiene
  • Kroatisch: posjećenost pčela
  • Englisch: western honey bee
  • Französisch: abeille à miel
  • Italienisch: ape
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: abeja melífera
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: Háziméh, mézelő méh


Wissenschaftlicher Name

Apis mellifera Linné, 1758 – Westliche Honigbiene: sie lebt im südlichen Europa Apis mellifera mellifera Linné, 1757 – Braunelle, Dunkle Europäische Honigbiene. Diese Unterart findet sich in den kühleren Breiten.


Namensherkunft

Lateinisch apis = Biene

Lateinisch mellifera = weiblich, honig bringend

Lateinisch ferre = tragen


Schutzstatus

Apis mellifera Linné, 1758 ist mittlerweile weltweit stark gefährdet.

Basionym

  • Apis mellifera Linné, 1758


Synonyme

Es sind keine Synonyme bekannt.


Morphologie und Größe

Habitus

  • Die Biene hat den typisch gegliederten Insektenkörper mit der Taille.
  • Die Flügel sind häutig
  • Sie besitzt große Facettenaugen
  • Der Körper ist behaart
  • Größe:
♀ 12 mm Arbeiterin, die Königin kann 20 mm erreichen
♂ 14 mm
  • Farbe: Der Körper ist braun



Lebensweise, Ernährung

  • Bienen leben sozial in großen Staaten. Erste Vorsitzende ist die Königin, die ihr ganzes Leben über Eier legt und von ihren Helferinnen dabei unterstützt und bewacht wird.
  • Das Großteil des Volks sind Arbeiterinnen, die Nektar heranschaffen. Dabei nehmen sie Nektar direkt aus Blüten auf, aber auch den Honigtau verschiedener Arten der Sternorrhyncha Latreille 1807 – Pflanzenläuse, jednakokrilci. Ein typisches Beispiel ist der aromatische Waldhonig. Nadelbäume haben keine nektarproduzierenden Blüten. Deshalb besteht dieser Honig aus Honigtau.
  • Weitere Aufgaben sind: Kühlen des Stocks, Verteidigung, Arbeit im Stock
  • Zusätzlich sammeln sie Pollen, die für die Brut verwendet wird.
  • Zuletzt sind da noch die Drohnen, die fortpflanzungsfähigen Männchen. Ihre einzige Aufgabe ist die Begattung einer jungen Königin.


Aktivität: An der kroatischen Küste sind sie fast den ganzen Winter aktiv. Nur im Hochsommer machen sie wegen der großen Hitze eine Pause.



Wichtige Bienenweiden

Murvica 02/2016

Ficaria verna Hudson, 1762










Fortpflanzung, Entwicklung

  • Die Königin ist die einzige im Bienenstatt, die sich fortpflanzt. Im Frühling, so ab April, beginnt sie damit und kann bis zu 2.000 Eier täglich legen.
  • Arbeiterinnen, die Ammenbienen, bringen die Eier in die einzelnen Kokons und pflegen und füttern die Larven. Auch die Verpuppung erfolgt in diesen Brutkammern.
  • Die frisch geschlüpften Bienen kümmern sich nun ihrerseits als Ammenbienen um den Nachwuchs. Eine weitere Aufgabe ist Wachdienst im Stock.
  • Nachdem sie dies eine Zeitlang gemacht haben, erhalten sie ihre letzte Lebensaufgabe und fliegen aus, um Nektar und Pollen zu sammeln.



Ökologie

  • Die Biene ist das wichtigste Glied in der Ökologie. Sie sorgt dafür, dass Pflanzen befruchtet werden und Samen bilden. Damit legen sie erst den Grundstock für das Vorhandensein von Leben.
  • Die Biene ist mittlerweile in ihrem Bestand stark gefährdet. Einerseits fehlen blühende Pflanzen, die ihr Überleben sichern. Und dann werden viele Gifte ausgebracht, die für Bienen tödlich sind.


Neben diesen vom Menschen geschaffenen Gefahren gibt es aber auch noch Parasiten, die ganze Stöcke vernichten können:

  • Die Varroa-Milbe ernährt sich von den Larven und lebt von den Ammenbienen unentdeckt in den verdeckelten Brutkammern. Da sie große Bestände an Larven vernichtet, ist sie für Bienen die tödlichste Gefahr. Ihr Vorhandensein ist in den meisten Ländern meldepflichtig. Eingeschleppt wurde sie durch Apis cerana Fabricius, 1793, die Östliche Honigbiene.



Lebensraum

Die Honigbiene war ursprünglich ein reiner Waldbewohner. Heute findet man sie fast überall wo es Blüten gibt. Und natürlich in der Nähe der vom Menschen hergestellten Bienenstöcke.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Vermutlich Afrika. Von dort aus verbreitete sie sich in Europa ( 1 Art mit zahlreichen Unterarten) und Asien (9 Arten).
  • Vorkommen: Afrika, Europa, Asien, seit 1622 in Amerika. 1956 wurde eine Art nach Brasilien eingeführt, die zur Killerbiene wurde.
  • Fundort: Bayern – Wackersdorf, Thalmassing; Kroatien – Vir.

Imkerei

Der Honig schmeckt nicht nur Tieren, auch wir Menschen genießen ihn gerne. Dafür werden die Bienen in farbenfrohen Magazinbeuten gehalten, wobei jede Farbe für einen eigenen Stock steht. Und ist das nicht ein wunderschönes Bild am Waldrand in der HInterstoder, Steiermark:

Hinterstoder 08/2015
Hinterstoder 08/2015






Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj