Aphis nerii Boyer de Fonscolombe, 1841
Blattläuse - von keinem geliebt aber trotzdem Bestandteil der Fauna. Mit ihren Mundwerkzeugen bohren sie die Pflanzen an und ernähren sich von deren Saft. Allerdings, die Schäden, die diese Laus an den Pflanzen sichtbar werden, entstehen nicht durch das Saugen. Den Verlust können die Pflanzen verkraften. Es sind die Exkrete der vielen kleinen Tiere, die die Oberfläche zerstören und Blätter, Stängel und im schlimmsten Fall die ganze Pflanze absterben lassen.
Systematik
- Stamm Arthropoda Latreille, 1829
- Klasse Insecta Linné, 1758 - Insekten, kukci
- Unterklasse Pterygota Gegenbaur, 1878 - Fluginsekten
- Ordnung Hemiptera Linné, 1758- Schnabekerfen, polukrilci
- Unterordnung Sternorrhyncha Latreille 1807 – Pflanzenläuse, jednakokrilci
- Infraordnung Aphidomorpha
- Überfamilie Aphidoidea Latreille, 1802
- Familie Aphididae Latreille, 1802 – Röhrenblattläuse
- Unterfamilie Aphidinae
- Tribus Aphidini
- Subtribus Aphidina
- Gattung Aphis Linné, 1758
Trivialnamen
- Deutsch: Oleanderlaus
- Kroatisch: oleandra lisna uš, oleandrova lisna uš
- Englisch: oleander aphid
- Französisch: puceron de laurier
- Italienisch: xxx
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: xxx
- Tschechisch mšice oleandrová
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Aphis nerii Boyer de Fonscolombe, 1841
Namensherkunft
nerii – deutet auf die ihren Hauptwirt hin, nämlich Oleander .
Schutzstatzs
Aphis nerii Boyer de Fonscolombe, 1841 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.
Basionym
Synonyme
Es sind keine Synonyme bekannt.
Morphologie und Größe
Habitus
- Das Tier ist oval, nach Nahrungsaufnahme fast kugelig
- Der Körper ist intensiv gelb gefärbt
- Beine und Fortsätze schwarz
- Die gelbe Farbe ist eine eindeutige Warnung an Fressfeinde ist: Achtung, ich bin ungenießbar. Und tatsächlich lagern die Läuse das Gift, ein Cardioglucosid, ihrer Wirtspflanzen ein und werden deshalb von Vögeln und Spinnen verschmäht.
- Größe:
- ♀ 3 mm
- ♂ 2 mm
- Farbe: gelb
Ökologie, Lebensweise, Ernährung
- Das Tier ernährt sich von den Säften verschiedener Pflanzenfamilien. Bei starkem Befall kann es diese stark schädigen, was beim Zierpflanzenbau natürlich Schäden verursacht.
- Außerdem bildet der Honigtau, den die Läuse ausscheiden, unschöne Beläge auf Blättern und sogar Autos.
*Für die Oleander-Blattlaus wurden Pflanzen der folgenden Familien nachgewiesen:
- Familie Apocynaceae Jussieu, 1789 - Hundsgiftgewächse
- Deren Unterfamilie Asclepiadoideae Burnett, 1835
- Familie Euphorbiaceae Jussieu, 1789 - Wolfsmilchgewächse
- Aphis nerii kann verschiedene Pflanzenviren übertragen, wie z.B. Mosaikviren.
- Die einzigen natürlichen Feinde sind Marienkäfer und die parasitierende Wespe Aphidius colemani Viereck, 1912.
- Aktivität: Ganzjährig
Fortpflanzung, Entwicklung
- Aphis nerii vermehrt sich obligat parthenogenetisch.
- Die Adulten sind ausschließlich Weibchen, die weibliche Klone produzieren.
- Die Nymphen durchlaufen mehrere Stadien und werden nach 5 Häutungen zum Imago.
Lebensraum
Sie sind eigentlich nur auf das Vorhandensein von Wirtspflanzen angewiesen.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Ursprünglich in den warmen Gebieten, in denen der Oleander nativ war. Mit dem Siegeszug des Oleanders als Kübelpflanze wurde auch diese Laus weit verbreitet und ist mittlerweile ein Kosmopolit.
- Vorkommen: Weltweit
- Fundort: Kroatien – Vir
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
Sternorrhyncha Latreille 1807 – Pflanzenläuse, jednakokrilci