Anemone nemorosa Linné, 1753: Unterschied zwischen den Versionen

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==Morphologie und Größe==
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===''Habitus''===
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*Niedrig wachsende Staude, die im Frühling ihre grünen Blätter treibt.
*Sie kann einzeln, in kleinen Gruppen oder in weit ausladenden Beständen wachsen - dies ist vom Boden und vom Licht abhängig.
*Nach der Blüte erscheint ein Laubblatt.
*'''Höhe''': bis 20 cm


===''Habitus''===


* Niedrige Staude, die im Frühling ihre grünen Blätter treibt. 
* Nach der Blüte erscheint ein Laubblatt.
*'''Höhe''': bis 20 cm




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===''Die Blüte''===
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*Die Blüten sind fünfzählig.
*Die Blüten sind fünfzählig.
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*'''Durchmesser der Blüte''':  20 mm
*'''Durchmesser der Blüte''':  20 mm
*'''Blütenfarbe''': [[Pflanzen mit weißen Blüten in Kroatien|weiß]]   
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===''Der Samenstand''===
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*Die Frucht ist eine Sammelfrucht mit zahlreichen Nüsschen.
*Die Frucht ist eine Sammelfrucht mit zahlreichen Nüsschen.
*'''Reifezeit:''' April
*'''Reifezeit:''' April


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===''Blatt und Stängel''===
===''Blatt und Stängel''===
 
[[Datei: Ane_nem_StSe_120328 192.jpg|left|thumb|300px|Hochblatt, Steinberger See 03/2012]]
[[Datei: Ane_nem_StSe_120328 192.jpg|left|thumb|300px|Hochblatt, Steinberger See 03/2012]]
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*Das einzelne basale Laubblatt ist gestielt und fingerförmig gelappt.
*Das einzelne basale Laubblatt ist gestielt und fingerförmig gelappt.
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==Lebensraum==
==Lebensraum==
[[Datei:Anemone nemorosa Linné, 1753, Steinb See 240411 7490.JPG|left|thumb|300px|Steinberger See, Oberpfalz 04/2024]]
*Waldränder oder helle Wälder
*Diese Pflanze bevorzugt sauren Boden.


Waldränder oder helle Wälder, saurer Boden.


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Version vom 25. April 2024, 15:37 Uhr

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Steinberger See 03/2012



Systematik



Trivialnamen

  • Deutsch: Buschwindröschen
  • Kroatisch: bijela šumarica
  • Englisch: wind flower, thimbleweed, smell fox, wood crowfoot
  • Französisch: xxx
  • Italienisch: anemone bianca
  • Slowenisch: podlesna vetrnica
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch sasanka hajní
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Anemone nemorosa Linné, 1753


Eine Zuchtform ist die Hybride Anemone × volgensis Luferov, 2001.

Ihre Stammformen sind Anemone nemorosa Linné, 1753 und Anemone altaica Fisch. ex C.A.Mey., 1830



Namensherkunft

Griechisch anemos Wind. Es gibt wohl die Legende, dass sich die Blüten nur bei Wind öffnen. Eine andere Interpretation kommt aus der griechischen Sagenwelt: die Nymphe Anemona wurde von der Göttin Flora aus Eifersucht in eine Blume verwandelt. Diese blüht im Frühjahr und ist dem Wind und Wetter ausgesetzt.

Basionym

  • Anemone nemorosa Linné, 1753


Synonyme

  • Ranunculus nemorosus (L.) Garsault, 1764
  • Pulsatilla nemorosa (L.) Schrank, 1789
  • Anemanthus nemorosus (L.) Fourrier, 1868
  • Anemonanthea nemorosa (L.) Gray, 1821



Schutzstatus

Anemone nemorosa Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.



Morphologie und Größe

Habitus

Steinberger See, Oberpfalz 04/2024
  • Niedrig wachsende Staude, die im Frühling ihre grünen Blätter treibt.
  • Sie kann einzeln, in kleinen Gruppen oder in weit ausladenden Beständen wachsen - dies ist vom Boden und vom Licht abhängig.
  • Nach der Blüte erscheint ein Laubblatt.
  • Höhe: bis 20 cm






Die Blüte

Steinberger See 03/2012
Steinberger See 03/2012
  • Die Blüten sind fünfzählig.
  • 3 tiefgeschlitzte Hochblätter sitzen kurz unter der Blüte.
  • Die dicht behaarten Kelchblätter schützen die Blüte
  • Die fünf Kronblätter sind breit und geschwungen
  • In der Mitte sitzt der Kranz aus zahlreichen Staubblättern. Diese stehen aufrecht.
  • Blütezeit : März
  • Durchmesser der Blüte: 20 mm
  • Blütenfarbe: weiß





Der Samenstand

  • Die Frucht ist eine Sammelfrucht mit zahlreichen Nüsschen.
  • Reifezeit: April


Blatt und Stängel

Hochblatt, Steinberger See 03/2012
Hochblatt, Steinberger See 03/2012
  • Das einzelne basale Laubblatt ist gestielt und fingerförmig gelappt.
  • Die Hochblätter sind tief geschlitzt und behaart.
  • Die Stängel sind rötlich überlaufen.









Ökologie

  • Das Buschwindröschen kann sich mittels ihres Rhizoms vermehren.
  • Die Bestäubung erfolgt durch Insekten.
  • Da es im März für viele Insekten noch zu kalt sein kann, findet auch Selbstbestäubung statt.
  • Der Anemonenbecherling Dumontinia tuberosa (Bulliard ex Merat, 1821) Kohn, 1979 lebt in Symbiose mit dem Buschwindröschen.


Lebensraum

Steinberger See, Oberpfalz 04/2024
  • Waldränder oder helle Wälder
  • Diese Pflanze bevorzugt sauren Boden.










Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Europa
  • Vorkommen: Europa
  • Fundort: Bayern, Steinberger See



Nutzung

Auch das Buschwindröschen wurde als Heilpflanze: verwendet. Eine Essenz der Blüten wird bei psychischen Problemen verabreicht.


Giftigkeit

Diese Anemone enthält das für Tiere giftige Proteanemonin, ein Lacton. Dieses

  • Das enthaltene Gift: Protoanemonin, Anemonol
  • Wirkung des Gifts: Es wirkt direkt auf die Schleimhäute und reizt diese. Die Einnahme des Gifts führt zu Erregung, später zu Lähmung des ZNS und der Atmung.
  • Folgen: Auf der Haut kann es zu Schwellungen und Rötungen führen - Hahnenfußdermatitis.
  • Mögliche bleibende Schäden: Es wirkt leberschädigend.

Quelle: Protoanemonin


Bewohner der Halbinsel Kamtschatka haben es als Pfeilgift verwendet.








Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj


  • Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]






Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj


  • Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[2]]