Ailanthus altissima (Miller) Swingle, 1916
Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
- Gruppe Eudikotyledonen
- Gruppe Gruppe Eurosiden II
- Ordnung Sapindales Dumortier, 1829 - Seifenbaumartige, sapindolike
- Familie Simaroubaceae de Candolle, 1811 - Bittereschengewächse, pajaseni
- Unterfamilie Ailanthoideae Arnott in Wight & Arnott, 1834
- Tribus Ailantheae (Arnott) Meisn. , 1837
- Subtribus Ailanthinae Engl. in Mart., 1874
- Gattung Ailanthus Desfontaines, 1788 - Götterbaum, pajasen
Trivialnamen
- Deutsch: Götterbaum
- Kroatisch: pajasen, žljezdasti pajasen, bogač, rajsko stablo
- Englisch: tree of heaven, ailanthus, stink tree
- Französisch: ailante, arbre du ciel
- Italienisch: albero del paradiso, ailanto
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: Árbol del cielo
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Ailanthus altissima (Miller) Swingle, 1916
Namensherkunft
Der einheimische Name Aylanto beschreibt sein Wachsum mit nach oben gerichteten Ästen.
Lateinisch altus = hoch, altissimus = der höchste
Basionym
Ailanthus altissima (Miller) Swingle, 1916
Synonyme
- Rhus cacodendron Swingle, 1783
- Toxicodendron altissimum Miller, 1768
Schutzstatus
Ailanthus altissima (Miller) Swingle, 1916 ist in Kroatien nicht geschützt.
Allerdings ist dieser Baum höchst invasiv und kann durch sein Gift die einheimische Flora verdrängen.
Morphologie und Größe
Habitus
Baum mit schlankem Stamm und ausladender Krone. Wenn er eng gedrängt wächst, ist diese schmal und hoch. Die Äste ragen steil nach oben.
Höhe: bis 28 Meter
Die Blüte
Blütenstand mit männlichen Blüten, Vir 06/2016
Männliche Blüte, Vir 06/2016
Vir 06/2016
An der Rispenbasis sitzt jeweils ein Knoten. Eventuell eine Nektardrüse? Vir 06/2016
- Der Götterbaum ist zweihäusig, es gibt männliche und weibliche Bäume.
- Die weiblichen Blüten haben nur wenige Staubblätter, diese sind steril.
- Die männlichen Blüten stehen in Rispen. Sie sind 5-strahlig mit 10 Staubblättern.
- Blütezeit : Mai
- Blütenfarbe: weiß - cremefarben
Die Frucht
Ailanthus produziert Früchte in großen Mengen. Jeweils eine Nuss ist in einer beidseitig geflügelten und leicht verdrehten Fruchthülle eingebettet. Sie liegt zentral.
Der Stamm
Der Stamm ist gerade und im Verhältnis zur Größe des Baumes schlank.
Die Borke ist grau und längs-rissig.
Das Blatt
Die gefiederten Blätter sind kräftig grün und können eine Länge von 100 cm erreichen.
Sie bestehen aus einer größeren Anzahl gegenständiger Teilblätter sowie einem endständigen Blatt.
Der Blattstiel ist hell und dicht behaart.
An der Basis der Fiedern sitzen zahlreiche extraflorale Nektarien über die der Baum überschüssige Zucker abgeben kann. ( → Siehe Links und Quellen).
Ökologie
Dieser Baum zählt zum einen zu den 100 schlimmsten invasiven Arten. Andererseits bietet er zum Beispiel Bienen viel Nektar.
Ausbreitung
Dieses Bild zeigt recht deutlich, wie schnell Ailanthus ganze Flächen in Beschlag nehmen kann. Gegenüber der einheimischen Flora hat er einige Vorteile, die ihm dazu verhelfen:
Er hat hier keine natürlichen Feinde, die ihn in seinem Heimatland eindämmen.
Die Wurzeln produzieren wachstumshemmende Stoffe, die andere Pflanzen erst gar nicht hochkommen lassen.
Und er produziert Unmengen an Samen, die sehr keimfreudig sind.
Außerdem ist er bezüglich seines Habitats sehr anspruchslos.
Honiglieferant
Durch die große Anzahl an Blüten ist Ailanthus natürlich eine gute Bienenweide. Und auch sein Honig wird geschätzt.
Natürliche Feinde in seiner Heimat
- Samia cynthia Drury, 1773 - Götterbaum-Spinner
- Wurde bereits in Italien, Österreich und dem Balkan nachgewiesen
- Atteva aurea Fitch, 1856 - Ailanthus webworm
- Wurde in den USA nachgewiesen
Lebensraum
Er ist anspruchslos und kann fast alle Habitate besiedeln.
Geografische Verbreitung
- Herkunft Die ursprüngliche Heimat des Baumes ist China
- Vorkommen Weltweit
- Fundort Österreich - Spielfeld, Kroatien - Vir, Zagreb, Nin
Nutzung
- In China wird er vor allem für die Seidenraupenzucht gepflanzt.
- Honiglieferant.
- In Österreich wird geprüft, ob das Holz als Nutzholz geeignet ist:
- Auch wenn dieser Baum genutzt werden kann und vielleicht auch wird, die Gefahr der Ausbreitung ist da bzw. er hat schon große Flächen für sich beansprucht. Deshalb sollte er nicht gepflanzt werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Giftigkeit
Ailanthus enthält verschiedene Giftstoffe. In den Blättern sind es Alkaloide, die Tieren zum Verhängnis werden können. Und auch die Rinde ist für Mensch und Tier giftig. Verantwortlich dafür ist das Chaparrinon.
Weiterführende Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Danijela Poljuha, Mirela Uzelac, Tea Zubin Ferri, Danijela Damijanić, Mihaela Šimunić, Hrvoje Korovljević, Tim Weber, Barbara Sladonja 2023: Morphology of extrafloral nectaries of Ailanthus altissima (Mill.) Swingle (Simaroubaceae), Periodicum biologorum, Vol. 125 No. 1-2, 2023, doi