Anguilla anguilla Linné, 1758
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Systematik
- Stamm Chordata Bateson, 1885 - Chordatiere
- Unterstamm Vertebrata Cuvier, 1812
- Überklasse Gnathostomata Zittel, 1879 – Kiefermäuler
- Reihe Osteichthyes Huxley, 1880 - Echte Knochenfische
- Klasse Actinopterygii Cope, 1871 - Strahlenflosser
- Unterklasse Neopterygii Regan, 1923 – Neuflosser
- Infraklasse Teleostei Müller, 1846 - echte Knochenfische
- Ordnung Anguilliformes Goodrich, 1909 Aalartige*Unterordnung
- Familie Anguillidae Rafinesque, 1810 - Süßwasseraale
- Gattung Anguilla Schrank, 1798
Trivialnamen
- Deutsch: Flussaal, Europäischer Aal
- Kroatisch: jegulja, angula, bižot, uklica, pujoglavica
- Englisch: European eel
- Französisch: anguille d'Europe
- Italienisch: anguilla
- Slowenisch: rečna jegulja
- Spanisch: anguila, anguila común
- Tschechisch Úhoř říční
- Ungarisch: Európai angolna
Wissenschaftlicher Name
Anguilla anguilla Linné, 1758
Namensherkunft
Lateinisch anguis = die Schlange
Schutzstatzs
Anguilla anguilla Linné, 1758 ist in ganz Europa in seinem Bestand gefährdet.
Basionym
- Muraena anguilla Linné, 1758
Synonyme
- Anguilla vulgaris Rafinesque, 1810
* Anguilla platyrhynchus Costa, 1850
- Leptocephalus brevirostris Kaup, 1856
Morphologie und Größe
Habitus
- Langgestreckter, schlangenartiger Körper mit langem Flossensaum.
- Er hat keine Schwanzflosse.
- Zum Schwanzende ist der Körper lateral zusammengedrückt.
- Kleine, seitlich liegende Kiemenöffnungen.
- Die Augen werden auf dem Weg des Tieres zum Meer extrem vergrößert.
- Größe:
- ♀ bis 130 cm
- ♂ bis 50 cm
- Farbe: Sie wechselt bei den verschiedenen Stadien. Ausgewachsene Tiere sind olivgrün mit gelben Bereichen auf der Unterseite. Wandern die Tiere ins Meer, werden sie grau-schwarz, der Bauch wird weiß.
Lebensweise, Ernährung
- Der Aal lebt bodennah.
- Tagsüber versteckt er sich unter Steinen oder in Höhlen Würmern, Krebsen aber auch kleinen Fischen ernährt.
Fortpflanzung, Entwicklung
- Der Flussaal hat wohl die komplizierteste Entwicklung im Tierreich.
- Die Fortpflanzung findet in der Sargasso-See statt. Beobachtet hat das allerdings noch niemand.
- Das erste Larvalstadium ist ein schmales, durchsichtiges Tier. Diese Weidenblatt- oder Leptocephalus- (Kleiner Kopf) Larve driftet und schwimmt Richtung Kontinent. Kroatisch heißt dieses Larvenstadium staklarka.
- Wenn sie sich dem Festland nähern, verlieren sie ihre Transparenz und werden zum Glasaal – staklasta jegulja. Diese suchen sich Flussmündungen und schwimmen diese Flüsse aufwärts.
- Nun heißen sie Steigaale oder Gelbaale, da sich ihr Bauch gelb färbt. Kroatisch: elver, žuta jegulja. Schließlich färbt sich die Oberfläche olivgrün. In dieser Zeit lagern sie Fett ein.
- Nach einer Zeit an ihrem Ziel im Süßwasser, beginnen die Aale wieder zurück zu wandern. Dabei erfolgt ein weiterer Umbau der Körpers: Die Farbe der Haut wird grau-schwarz, der Bauch weiß (wie bei allen im Meer lebenden Fischen), Darm und After werden rückgebildet. Dieses Stadium heißt Blankaal – odrasla, spolno zrela jegulja.
Ökologie
Der Aal kann von zahlreichen Parasiten befallen werden wie:
- dem Trematoden Bucephalus anguillae Spakulova, Macko, Berrilli & Dezfuli, 2002, der im Verdauungstrakt des Aals lebt.
- dem Copepoden Ergasilus gibbus Nordmann, 1832, der in den Kiemen lebt
- dem Copepoden Lernaeocera branchialis Linné, 1767, englisch cod worm, der ebenfalls die Kiemen befällt.
Lebensraum
- Tiefe Bereiche des Meere.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Atlantik, Euopäische Meere
- Vorkommen: s.o.
- Fundort: Kroatien - Zadar
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
Kategorien:
- Seiten mit defekten Dateilinks
- Kroatiens Fauna und Flora
- Kroatiens Fauna
- Stamm Chordata
- Unterstamm Vertebrata
- Überklasse Gnathostomata
- Reihe Osteichthyes
- Klasse Actinopterygii
- Unterklasse Neopterygii
- Infraklasse Teleostei
- Ordnung Anguilliformes
- Familie Anguillidae
- Gattung Anguilla
- Fische
- Meerestiere
- Gefährdete Tiere