Equisetum telmateia Ehrhart, 1783
Equisetum telmateia Ehrhart, 1783 - Riesen-Schachtelhalm, velika preslica
Europas größter Schachtelhalm ist – wie der Name sagt – der Riesen-Schachtelhalm. Seine kräftigen Stängel sind hell, die Seitenäste kräftig grün.
Er bevorzugt ein ganz bestimmtes Habitat, das er in Grbe einmal hatte: eine kalkhaltige Süßwasserquelle, die kleine Tümpel bildete. In dem kleinen, heute leider nicht mehr existenten Biotop, herrschte reges Leben. Amphibien und Reptilien haben sich in dem dichten Gewirr versteckt und auch die Süßwasserquelle war von allerlei Insekten besiedelt.
Equisetum telmateia Ehrhart, 1783 - great horsetail, velika preslica
Europe's largest horsetail is - as the name suggests - the great horsetail. Its strong stems are bright, the branches intensive green.
He prefers a very specific habitat that he once had in Grbe: a calcareous freshwater spring that formed small ponds. In the small, unfortunately no longer existing biotope, there was a lively life. Amphibians and reptiles hid in the dense tangle and also the fresh water spring was inhabited by all sorts of insects.
Systematik
- Klasse Equisetopsida Agardh, 1825 - Schachtelhalme, preslice
- Ordnung Equisetales Dumortier, 1829 - Schachtelhalmartige
- Familie Equisetaceae Michaux ex Candolle, 1804 - Schachtelhalme, preslice
- Gattung Equisetum Linné, 1753 - Schachtelhalm, kolinca pčelja
Trivialnamen
- Deutsch: Riesen-Schachtelhalm, Morast-Schachtelhalm, Elfenbein-Schachtelhalm
- Kroatisch: velika preslica
- Englisch: great horsetail
- Französisch: grande prêle
- Italienisch: coda di cavallo, equiseto massimo
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: canutillos
- Tschechisch přeslička největší
- Ungarisch: Óriás zsurló
Wissenschaftlicher Name
Equisetum telmateia Ehrhart, 1783
Namensherkunft
Lateinisch equus = Pferd
Lateinisch saeta = Haar
Griechisch τέλμα - télma = Sumpf
Basionym
Equisetum telmateia Ehrhart, 1783
Synonyme
Equisetum majus Garsault, 1767
Gefährdung und Schutzstatus
- Equisetum telmateia Ehrhart, 1783 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
- 06.02.2018 – Ein Biotop stirbt
Morphologie und Größe
Habitus
- Er ist Europas größter Schachtelhalm.
- Im Herbst sterben die Triebe ab.
- Im Frühjahr treiben erst die fertilen Triebe, die kleiner sind. Dann folgen die sterilen.
- Höhe: bis 120 cm
Das Sporophyll
- Auf den Spitzen der fertilen Triebe erscheinen die Sporophylle.
- Sie bestehen aus einem Dach, darunter sitzen die Sporangien, in denen die Sporen reifen
- Reifezeit :
Stängel
- Die Stängel sind gerade und rund.
- Sie sind in Nodien und Internodien geteilt.
- Die Nodien (Knoten) sind von den Blättern umhüllt.
- Die Internodien sind nackt.
- Die Internodien sind fast weiß.
- Der Stängel ist innen hohl, am Rand sitzen Gefäßröhren.
Blatt
- Die Blätter stehen quirlig und sind zu einer Art dünner Scheide verwachsen.
- Oben sitzt pro Blatt eine langer, pfriemenartiger Scheidenzahn.
Seitentriebe
- Aus den Internodien wachsen die Seitentriebe in Quirlen.
- Sie sind kräftig grün und sehr fest. Sie sind nach oben gerichtet.
- Ihre Oberfläche ist tief gefurcht.
Ökologie
Über etwaige Insekten, die von diesem Schachtelhalm leben, habe ich nichts gefunden. Aber in dem kleinen, heute leider nicht mehr existenten Biotop, herrschte reges Leben. Amphibien und Reptilien haben sich in dem dichten Gewirr versteckt und auch die Süßwasserquelle war von allerlei Insekten besiedelt.
Lebensraum
- In Quellfluren, Mooren oder Marschen, kalkliebend
- Equisetum telmateia Ehrhart, 1783 ist Charakterart ist Charakterart von folgendem EUNIS-Habitat:
- ✔ D4.1N - Hard water spring mires
- Natura 2000 in Kroatien: Diese Pflanze findet man im Habitat PU 6080 - Ninskog zaljeva i okolice (Bucht von Nin und Umgebung), Einzelhabitat HR2001325 Ninski stanovi – livade. Sie ist in der Liste der national wichtigen Arten allerdings nicht aufgeführt.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Mitteleuropa
- Weitere Vorkommen: in Amerika invasiv
- Fundort: Kroatien - Zukve, Grbe
Nutzung
- Als Essbare Pflanze: Die fertilen Sprosse sollen essbar sein. Das ist aber wegen des enthaltenen Enzyms Thiaminase nicht empfehlenswert. Dieses wird durch Kochen zerstört.
- Als Heilpflanze: Ein Tee wirkt adstringierend und diuretisch.
Giftigkeit
- Das enthaltene Gift: das Enzym Thiaminase. Dieses kommt auch in verschiedenen Fischen (Karpfen, Makrele) sowie Miesmuscheln vor.
- Wirkung des Gifts: Zerstört das Vitamin B1 (Thiamin)
- Mögliche Symptome: Vitaminmangel
- Mögliche Dauerschäden: Mangelerscheinungen
Links und Quellen
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe
- Blumen in Schwaben, Bestimmung
- Chemie.de - Thiaminase
- Crvena Knijga
- Natura 2000 HR
- Encyclopedia of Life EoL
- EPPO
- European Environment Agency EUNIS
- EUNIS Factsheet D4.1N - Hard water spring mires
- Flora Croatica Database
- Global Diversity Information Facility GBiF
- Info Flora CH
- Invasive USA
- Inventaire National du Patrimoine Naturel INPN
- Natural Medicincal Herbs
- Plants of Styria
- The Plant list
- Wikispecies