Equisetum telmateia Ehrhart, 1783

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Grbe 05/2012


Equisetum telmateia Ehrhart, 1783 - Riesen-Schachtelhalm, velika preslica

Europas größter Schachtelhalm ist – wie der Name sagt – der Riesen-Schachtelhalm. Seine kräftigen Stängel sind hell, die Seitenäste kräftig grün.

Er bevorzugt ein ganz bestimmtes Habitat, das er in Grbe einmal hatte: eine kalkhaltige Süßwasserquelle, die kleine Tümpel bildete. In dem kleinen, heute leider nicht mehr existenten Biotop, herrschte reges Leben. Amphibien und Reptilien haben sich in dem dichten Gewirr versteckt und auch die Süßwasserquelle war von allerlei Insekten besiedelt.


Equisetum telmateia Ehrhart, 1783 - great horsetail, velika preslica

Europe's largest horsetail is - as the name suggests - the great horsetail. Its strong stems are bright, the branches intensive green.

He prefers a very specific habitat that he once had in Grbe: a calcareous freshwater spring that formed small ponds. In the small, unfortunately no longer existing biotope, there was a lively life. Amphibians and reptiles hid in the dense tangle and also the fresh water spring was inhabited by all sorts of insects.



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Riesen-Schachtelhalm, Morast-Schachtelhalm, Elfenbein-Schachtelhalm
  • Kroatisch: velika preslica
  • Englisch: great horsetail
  • Französisch: grande prêle
  • Italienisch: coda di cavallo, equiseto massimo
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: canutillos
  • Tschechisch přeslička největší
  • Ungarisch: Óriás zsurló


Wissenschaftlicher Name

Equisetum telmateia Ehrhart, 1783


Namensherkunft

Lateinisch equus = Pferd

Lateinisch saeta = Haar

Griechisch τέλμα - télma = Sumpf


Basionym

Equisetum telmateia Ehrhart, 1783


Synonyme

Equisetum majus Garsault, 1767


Gefährdung und Schutzstatus










Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Grbe 05/2012
  • Er ist Europas größter Schachtelhalm.
  • Im Herbst sterben die Triebe ab.
  • Im Frühjahr treiben erst die fertilen Triebe, die kleiner sind. Dann folgen die sterilen.
  • Höhe: bis 120 cm











Das Sporophyll

  • Auf den Spitzen der fertilen Triebe erscheinen die Sporophylle.
  • Sie bestehen aus einem Dach, darunter sitzen die Sporangien, in denen die Sporen reifen
  • Reifezeit :


Stängel

Stängel, Grbe 05/2017
  • Die Stängel sind gerade und rund.
  • Sie sind in Nodien und Internodien geteilt.
  • Die Nodien (Knoten) sind von den Blättern umhüllt.
  • Die Internodien sind nackt.
  • Die Internodien sind fast weiß.
  • Der Stängel ist innen hohl, am Rand sitzen Gefäßröhren.










Blatt

Blatt, Grbe 05/2012
  • Die Blätter stehen quirlig und sind zu einer Art dünner Scheide verwachsen.
  • Oben sitzt pro Blatt eine langer, pfriemenartiger Scheidenzahn.











Seitentriebe

Seitentrieb, Grbe 05/2012
  • Aus den Internodien wachsen die Seitentriebe in Quirlen.
  • Sie sind kräftig grün und sehr fest. Sie sind nach oben gerichtet.
  • Ihre Oberfläche ist tief gefurcht.












Ökologie

Über etwaige Insekten, die von diesem Schachtelhalm leben, habe ich nichts gefunden. Aber in dem kleinen, heute leider nicht mehr existenten Biotop, herrschte reges Leben. Amphibien und Reptilien haben sich in dem dichten Gewirr versteckt und auch die Süßwasserquelle war von allerlei Insekten besiedelt.


Lebensraum

Grbe 2016
  • In Quellfluren, Mooren oder Marschen, kalkliebend


  • Equisetum telmateia Ehrhart, 1783 ist Charakterart ist Charakterart von folgendem EUNIS-Habitat:
D4.1N - Hard water spring mires


  • Natura 2000 in Kroatien: Diese Pflanze findet man im Habitat PU 6080 - Ninskog zaljeva i okolice (Bucht von Nin und Umgebung), Einzelhabitat HR2001325 Ninski stanovi – livade. Sie ist in der Liste der national wichtigen Arten allerdings nicht aufgeführt.








Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mitteleuropa
  • Weitere Vorkommen: in Amerika invasiv
  • Fundort: Kroatien - Zukve, Grbe


Nutzung

  • Als Essbare Pflanze: Die fertilen Sprosse sollen essbar sein. Das ist aber wegen des enthaltenen Enzyms Thiaminase nicht empfehlenswert. Dieses wird durch Kochen zerstört.
  • Als Heilpflanze: Ein Tee wirkt adstringierend und diuretisch.



Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: das Enzym Thiaminase. Dieses kommt auch in verschiedenen Fischen (Karpfen, Makrele) sowie Miesmuscheln vor.
  • Wirkung des Gifts: Zerstört das Vitamin B1 (Thiamin)
  • Mögliche Symptome: Vitaminmangel
  • Mögliche Dauerschäden: Mangelerscheinungen








Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj