Carpobrotus rossii (Haworth) Schwantes, 1928
Auch diese Pflanze ist invasiv, allerdings lange nicht so aggressiv wie die Mittagsblume
Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843
- Gruppe Eudikotyledonen
- Gruppe Kerneudikotyledonen
- Ordnung Caryophyllales Juss. ex Bercht. & Presl, 1820 - Nelkenartige
- Familie Aizoaceae Martinov, 1820 - Mittagsblumen
- Unterfamilie Ruschioideae Schwantes, 1962
- Tribus Ruschieae Schwantes, 1962
- Gattung Carpobrotus Brown, 1930 - Mittagsblumen
Trivialnamen
- Deutsch: Karkalla
- Kroatisch:
- Englisch: pigface
- Italienisch: xxx
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: xxx
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Carpobrotus rossii (Haworth) Schwantes, 1928
Namensherkunft
"rossii" - nach dem Botaniker Ross
Basionym
Synonyme
Carpobrotus concavus L.Bolus, 1936
Carpobrotus laevigatus (Haw.) Schwantes, 1928
Schutzstatus
Carpobrotus acinaciformis (L.) Bolus, 1927 ist nicht geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
Die Pflanze wächst kriechend oder hängend, wobei einzelne Stängel über 100 cm lang werden können. Dabei bilden sie eine dichte Matte.
Die Blüte
Die zwittrigen Blüten erreichen mit bis zu 7 cm Durchmesser eine beachtliche Größe. Ihr leuchtendes Pink ist weit zu sehen.
Die Staubblätter sind gelb und stehen in einem dichten Ring um die gespaltene Narbe.
Blütezeit ist April bis September
Die Frucht
Sie ist fleischig und kann einen Durchmesser von 35 mm erreichen.
Stängel und Blatt
Die Blätter sind im Querschnitt dreieckig, haben scharfe und gesägte Kanten. Sie sind stark sukkulent und können Wasser speichern. Außerdem sind die Blätter vertikal stark gebogen und außen oft rötlich pigmentiert.
Physiologie
Diese Pflanze toleriert Salz in Boden und Luft. Sie hat ihren Stoffwechsel verändert, um die Salzkonzentration im Inneren so gering wie möglich zu halten.
Dieser CAM-Stoffwechsel (Crassulacean Acid Metabolism) ist durch eine zeitliche Trennung von Photosynthese (am Tag) und Einlagern der Endprodukte (nachts). Das ermöglicht der Pflanze, tagsüber die Spaltöffnungen geschlossen zu halten und damit weniger Wasser zu verlieren.
Ökologie
Als invasive Art hat die Mittagsblume keine Fressfeinde. In ihrer Heimat werden die Blätter von Schildkröten gefressen
Hier zeigt sich sehr deutlich, dass diese Pflanze alle anderen überwächst und letztendlich erstickt.
Geografische Verbreitung
Ihre Heimat ist Südafrika. Wegen ihrer Schönheit ist sie seit den 50ern eine beliebte Zierpflanze, die sich in Südeuropa massiv ausbreitet und die heimische Flora unterdrückt.
Hier eine interessante Analyse aus dem Jahr 2013 dieser Spezies und ihrer Gefahren für die heimische Fauna:
Das Merkblatt von DAISIE über die Mittagsblume:
Nutzung
Die Blätter und die Früchte sind essbar. Sie sind allerdings sauer und salzig.
Weitere Arten der Gattung
Carpobrotus edulis (L.) Brown, 1926
Trivialnamen
- Deutsch: Essbare Mittagsblume, Hottentotten Feige
- Kroatisch: sabljasti karpobrot, pustinjska ruža
- Englisch: pig face, ice plant
- Italienisch: Fico degli Ottentotti edulis
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: xxx
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
C. edulis blüht gelb uns besitzt deutlich weniger Staubgefäße. Diese sind dafür größer und kräftiger ausgebildet.
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