Mantis religiosa Linné, 1758: Unterschied zwischen den Versionen

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*[http://www.insektenbox.de/sonsti/gemgot.htm Insektenbox]
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*[https://inpn.mnhn.fr/espece/cd_nom/65839?lg=en Inventaire National du Patrimoine Naturel INPN]
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*[ Pan-European Species directories Infrastructure PESI]
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*[ http://www.pyrgus.de/Mantis_religiosa.html Pygus.de]
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*[https://species.wikimedia.org/wiki/Mantis_religiosa Wiki Species]
*[https://species.wikimedia.org/wiki/Mantis_religiosa Wiki Species]

Version vom 10. Februar 2021, 11:41 Uhr

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Vir 08/2014




Systematik

*Ordnung Mantodea Burmeister, 1838 - Fangschrecken, bogomoljke
  • Familie Mantidae Burmeister, 1838 - Fangschrecken, bogomoljke
  • Unterfamilie Mantinae Burmeister, 1838
  • Tribus Mantini Burmeister, 1838
  • Gattung Mantis Linné, 1758 - Gottesanbeterinnen, bogomoljka


Trivialnamen

  • Deutsch: Europäische Gottesanbeterin
  • Kroatisch: obična bogomoljka
  • Englisch: European mantis, praying mantis
  • Französisch: mante religieuse
  • Italienisch: mantide religiosa
  • Slowenisch: bogomolka
  • Spanisch: santateresa, grillo indovino
  • Tschechisch kudlanka nábožná
  • Ungarisch: imádkozó sáska


Wissenschaftlicher Name

Mantis religiosa Linné, 1758


Namensherkunft

Griechisch μάντης = Hellseher, Wahrsager


Schutzstatus

Mantis religiosa Linné, 1758 ist in Kroatien weder gefährdet noch geschützt.

Anders sieht es in Österreich und Deutschland aus. Hier gilt sie als stark gefährdet und ist unter strengen Artenschutz gestellt.


Basionym

Gryllus religiosus Linné, 1758


Synonyme

Es sind keine Synonyme von Mantis religiosa Linné, 1758 bekannt.


Morphologie und Größe

Insel Vir 09/2011
  • Große Fangschrecke mit langgestrecktem Körper.
  • Vor allem der Thorax ist im Verhältnis stark verlängert.
  • Der dreieckige Kopf ist relative klein, er kann in beide Richtungen weit gedreht werden.
  • Die großen Augen sitzen seitlich.
  • Die Antennen sind dünn und am Ende leicht nach hinten gebogen.
  • Das vordere Beinpaar ist zu Fangbeinen umgebildet. Die Glieder sind verlängert, die Tibia zusätzlich verbreitert und mit kräftigen Dornen besetzt.
  • Die Flügel sind lange, reichen bis über die Hinterleibsspitze
  • Geschlechtsdimorphismus Weibchen sind deutlich größer, ihr Hinterende ist glatt. Männchen haben zwei deutliche Cerci.
  • Größe:
♀ bis 75 mm
♂ bis 62 mm



Lebensweise, Ernährung

Insel Vir 09/2013
Insel Vir 08/2014
  • Die Gottesanbeterin ist eine überaus geschickte Lauerjägerin. Sie versteckt sich unter Blättern oder schmiegt sich an einen Stamm und wartet dort auf Beute.
  • Hauptaktivität: Sommer (Juni bis Oktober)
  • Kommt ein Insekt in die Nähe, schlägt sie blitzschnell zu, klemmt die Beute in ihren Fangarmen ein und tötet sie mit einem Biss in den Hals.
  • Dann reißt sie mit ihren kräftigen Mandibeln den Körper auf und frisst das Tier.
  • Zu ihren Beutetieren gehören verschiedene Insekten und Spinnen. Es kommt aber auch Kannibalismus vor.
  • Gottesanbeterinnen sind einjährig, sie sterben während der ersten Kälteperiode. Ob das in Kroatien auch der Fall ist, kann ich nicht sagen.


Fortpflanzung, Entwicklung

Insel Vir. Totes Männchen nach der Paarung
Vrsi 11/2013
  • Die Gottesanbeterin bringt pro Jahr eine Generation hervor, die Paarung findet im September statt.
  • Das Männchen klettert auf das Weibchen, umklammert es und paart sich mit diesem über mehrere Stunden.
  • Das Weibchen kann das Männchen während der Paarung töten indem es den Kopf abbeißt oder den Hals durchbeißt. Die Paarung wird dadurch allerdings nicht gestört. Nach der Paarung frisst das Weibchen das tote Männchen auf.
  • Das Weibchen legt etwa 100 Eier unter einem Stein ab und spritzt dann ein schaumiges Sekret darüber, das die Eier über den Winter schützt. Diese Oothek ist unglaublich stabil und bleibt auch nach dem Schlüpfen erhalten.
  • Im Frühjahr schlüpfen die Nymphen und wachsen in den nächsten Monaten zu Imagines heran. Dabei durchlaufen sie 7 Häutungen = hemimetabole Entwicklung.




Ökologie

Diese Heuschrecken können von folgenden Tieren parasitiert werden:

✔ Mantibaria seefelderiana De Stefani, 1891, eine Zehrwespe aus der Ordnung Hymenoptera Linné, 1758 - Hautflügler, opnokrilci parasitiert am adulten Tier und legt ihre Eier in die Oothek direkt auf ein Ei.


Lebensraum

Insel Vir 09/2013
  • Diese Fangschrecken können unterschiedliche Habitate besiedeln.
  • Sie bevorzugen allerdings Habitate mit niedrigen Bäumen und Sträuchern und genügend Verstecken.
  • Sie sind ausgesprochen wärmeliebend.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Von Nord-Afrika aus besiedelten diese Tiere den gesamten Mittelmeerraum
  • Weitere Vorkommen: Mitteleuropa, N-Amerika
  • Fundort: Kroatien – Insel Vir, Vrsi, Zadar, Amphitheater in Burnum 10/2017












Weiterführende Literatur und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj






  • Jerzy Romanowski, Mateusz Romanowski 2014: Mantids (Mantodea) from Pelješac Penninsula, Southern Croatia. Entomol. Croat. 2014, Vol. 18. Num 1–2: 7–11