Leopoldia comosa (L.) Parlatore, 1847: Unterschied zwischen den Versionen

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Leopoldia comosa (L.) Parlatore, 1847
Leopoldia comosa (L.) Parlatore, 1847
27.05.2024 - der Gattungsname Leopoldia ist nicht gesichert. '''Gregor Dietrich''' hat mich über den aktuellen Stand informiert: POWO führt Leopoldia. Die Gattung hat aber nach molekulargenetischer Datenlage keine wirkliche Berechtigung. Spannend ist allerdings, dass die Untergattung Moscharia näher bei Muscari (inkl. Pseudomuscari) liegt. Dennoch wäre eine Trennung problematisch. Soweit ich mich erinnere liegt Moscharia recht basal.


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'''Leopoldia''' - zu Ehren von Kaiser Leopold I.
 
Lateinisch '''comosus''' = stark behaart


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* Hyacinthus comosus Linné, 1753
* Hyacinthus comosus Linné, 1753
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*[http://www.gbif.org/species/2769172 Global Diversity Information Facility GBiF]
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*[http://www.nic.funet.fi/pub/sci/bio/life/plants/magnoliophyta/magnoliophytina/liliopsida/hyacinthaceae/muscari/ Lepidoptera and some other life forms]
*[http://www.nic.funet.fi/pub/sci/bio/life/plants/magnoliophyta/magnoliophytina/liliopsida/hyacinthaceae/muscari/ Lepidoptera and some other life forms]
*[http://www.theplantlist.org/tpl1.1/record/kew-280812 The Plant list]
*[https://www.worldfloraonline.org/taxon/wfo-0000686250 The World Flora Online]
*[http://www.actaplantarum.org/floraitaliae/mod_viewtopic.php?t=11124 Forum Acta Plantarum]
*[https://www.actaplantarum.org/forum/viewtopic.php?t=11124 Forum Acta Plantarum]



Aktuelle Version vom 27. Mai 2024, 08:03 Uhr

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Vir 05/2022


Leopoldia comosa (L.) Parlatore, 1847 - Schopfige Traubenhyazinthe, kitnjasta presličica

Ab Mitte April überzieht das Gebiet um Nin ein mehr oder weniger dichter Teppich aus blauen Blüten. Überall sieht man sie blühen und mit ihren blauen Schöpfen aus sterilen Blüten sehen sie wirklich einzigartig aus.



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Schopfige Traubenhyazinthe
  • Kroatisch: kitnjasta presličica
  • Englisch: tassel grape hyacinth
  • Französisch: muscari à toupet
  • Italienisch: Il lampascione
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: jacinto silvestre
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: üstökös gyöngyike


Wissenschaftlicher Name

Leopoldia comosa (L.) Parlatore, 1847

27.05.2024 - der Gattungsname Leopoldia ist nicht gesichert. Gregor Dietrich hat mich über den aktuellen Stand informiert: POWO führt Leopoldia. Die Gattung hat aber nach molekulargenetischer Datenlage keine wirkliche Berechtigung. Spannend ist allerdings, dass die Untergattung Moscharia näher bei Muscari (inkl. Pseudomuscari) liegt. Dennoch wäre eine Trennung problematisch. Soweit ich mich erinnere liegt Moscharia recht basal.


Namensherkunft

Leopoldia - zu Ehren von Kaiser Leopold I.

Lateinisch comosus = stark behaart


Basionym

  • Hyacinthus comosus Linné, 1753


Synonyme

  • Muscari comosum (L.) Miller, 1768
  • Hyacinthus monstrosus Linné, 1753
  • Eubotrys comosa (L.) Rafinesque, 1840
  • Bellevalia pinardii Boiss., 1844
  • Bellevalia calandriniana (Parl.) Nyman, 1882


Schutzstatus

Leopoldia comosa (L.) Parlatore, 1847 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Vir 05/2012
  • Aus einem Blattquirl wächst der lange Blütenstängel mit dem traubigen Blütenstand an der Spitze.
  • Dieser besteht aus fertilen und sterilen Blüten, die den Schopf bilden.
  • Höhe: bis 30 cm









Die Blüte

Weißblühende Variante, Dugi Otok-Veli Rat 04/2018
  • Die Blüten bilden am Ende des Stängels eine Traube.
  • Unten sitzen die fertilen Blüten, die zylindrisch und kurz gestielt sind. Sie blühen zuerst.
  • Die Blütenblätter sind an der Basis verwachsen.
  • An der Spitze sitzt ein Schopf aus sterilen Blüten.
  • Sie sind lang gestielt und ragen nach oben.
  • Blütezeit : April bis Mai
  • Durchmesser der Blüte: 2 mm
  • Blütenfarbe: blau, selten weiß. Bei der hellen Form sind die Pflanzen deutlich kleiner.









Die Frucht

Frucht, Vir 05/2012
  • Es ist eine dreikammerige Kapselfrucht, die auf einem Stielchen sitzt.
  • Darin enthalten sind die 6 schwarzen Samen.
  • Reifezeit: Juni











Wurzel, Blatt und Stängel

Blatt, Dugi Otok-Veli Rat 04/2018
Vir 05/2021
  • Die Zwiebel ist oval.
  • 2-5 Blätter entspringen rosettenartig der Zwiebel.
  • Sie sind relativ breit und verjüngen sich zur Spitze
  • Ihre Oberfläche ist glatt, ebenso der Rand.
  • In der Mitte wächst der Blütenstängel Sie sind schmal und lang







Ökologie

  • Diese Traubenhyazinthe ist mehrjährig.
  • Die Blüten werden von Insekten bestäubt.



Lebensraum

Privlaka 04/2014
  • Ruderalflächen, vor Sträuchern und Hecken
  • Sie bevorzugt trockene, kalkhaltige Böden mit vielen Steinen.


  • Leopoldia comosa (L.) Parlatore, 1847 ist Charakterart folgender EUNIS-Habitate:
✔ E1.995 - Pannonic dune closed grasslands
✔ E1.2F4 - Pannonic closed sand steppes









Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Mittelmeerraum
  • Vorkommen: Invasiv in Dänemark – vermutlich als Zierpflanze verwildert.
  • Fundort: Nin, Privlaka, Vir, Dugi Otok


Nutzung

  • Leopoldia comosa (L.) Parlatore, 1847 ist eine essbare Pflanze In Apulien werden die Zwiebeln unter dem Namen lampascione gegessen. Sie werden entweder als Frittatine di lampascioni zubereitet oder ähnlich wie Essiggemüse eingelegt.
  • Als Zierpflanze: als Kultivar mit stark veränderten Blüten wie Leopoldia comosa „Plumosum“.









Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj