Helleborus niger Linné, 1753: Unterschied zwischen den Versionen
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* Im Frühling sind die Blüten erste Nahrungsquelle für viele Insekten: Bestäuber sind verschiedene Vertreter der [[Ordnung Hymenoptera Linné, 1758|Hymenoptera Linné, 1758 - Hautflügler, opnokrilci]], vor allem Bienen und Hummeln. Aber auch verschiedene [[Ordnung Lepidoptera Linné, 1758 - Schmetterlinge|Lepidoptera Linné, 1758 – Schmetterlinge, leptiri]] besuchen sie gerne. | |||
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Schattige, feuchte Bereiche mit tiefgründigem und humosem Boden. An Waldrändern oder Hecken. | Schattige, feuchte Bereiche mit tiefgründigem und humosem Boden. An Waldrändern oder Hecken. |
Version vom 28. Februar 2017, 12:31 Uhr
Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843
- Gruppe Eudikotyledonen
- Ordnung Ranunculales Dumortier, 1829 – Hahnenfußartige, žabnjaci
- Familie Ranunculaceae Jussieu, 1789 – Hahnenfußgewächse, žabnjače
- Unterfamilie Ranunculoideae Arnott, 1832
- Tribus Helleboreae de Candolle, 1817
- Gattung Helleborus Linné, 1753 - Nieswurz, lučec
Trivialnamen
- Deutsch: Schwarze Nieswurz, Christrose, Schneerose
- Kroatisch: crni kukurijek, čemerčica
- Englisch: black hellebore
- Französisch: hellébore noir, rose de Noël
- Italienisch: elleboro nero, rosa di Natale
- Slowenisch: črni teloh
- Spanisch: eléboro negro
- Tschechisch čemeřice černá
- Ungarisch: fekete hunyor
Wissenschaftlicher Name
Helleborus niger Linné, 1753
Namensherkunft
Griechisch helleborus =
Lateinisch niger = dunkel, schwarz
Deutscher Name Nieswurz: Kontakt von Pflanzenteile mit dem Naseninnenraum führt zu Niesanfällen.
Basionym
Helleborus niger Linné, 1753
Synonyme
- Helleborus altifolius Steudel, 1840
- Helleborus grandiflorus Salisbury, 1796
Schutzstatus
Helleborus niger Linné, 1753 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
Die endemische Unterart Helleborus niger L. ssp. macranthus (Freyn) Schiffner , 1909 gehört in Kroatien zu den gefährdete Pflanzen. Sie ist in der Roten Liste Kroatiens als VU eingestuft.
Morphologie und Größe
Habitus
- Helleborus wächst in kleinen Tuffs, die Blütenstängel sind hoch.
- Diese Pflanze ist mehrjährig und immergrün.
- Sie haben lange, fleischige Wurzeln.
- Höhe: bis 25 cm
Die Blüte
- Die großen Blüten stehen endständig.
- Sie haben mehrere winzige Kronblätter, die rund um die Staubgefäße angeordnet sind. Sie sind kurz-röhrenförmig.
- Die 5 Kelchblätter sind sehr groß, wirken wie Kronblätter. Sie bleiben nach dem Verblühen stehen .
- Zahlreiche Staubgefäße umgeben die mehrzipfelige Narbe.
- Blütezeit : Dezember - März
- Durchmesser der Blüte: 40 mm
- Blütenfarbe: weiß, das Innere der Kelchblätter ist grün. Auch die eigentlichen Kronblätter sind grün
Die Blüten sind von gezüchteten Sorten:
Die Frucht
- Die Früchte sind mehrteilige Balgfrüchte.
- Die Segmente sind gekantet, die langen Narben bleiben erhalten.
- Jedes Segment enthält zahlreiche, kleine Samen
- Reifezeit: Mai-Juni
Blatt und Stängel
- Die langgestielten Blätter sind grundständig.
- Sie sind mehrfach geteilt.
- Sie sind dunkelgrün und ledrig.
- Die einzelnen Teilblätter sind tief gezähnt.
- Die Blütenstängel sind bis auf die Hochblätter unter der Blüte kahl.
Unterarten
Nach der Beschreibung ist die in Prokike gefundene Pflanze die Unterart Helleborus niger L. ssp. macranthus (Freyn) Schiffner , 1909 - velecvjetni kukurijek
- Blätter hellgrün mit matter Oberfläche.
- Die Teilblätter sind in der Mitte am breitesten.
- Die Zähne sind nach außen gerichtet.
Ökologie
- Helleborus niger Linné, 1753 ist Raupenfutterpflanze für Phlogophora meticulosa Linné, 1758 – Achat-Eule, ahatna sovica.
- Im Frühling sind die Blüten erste Nahrungsquelle für viele Insekten: Bestäuber sind verschiedene Vertreter der Hymenoptera Linné, 1758 - Hautflügler, opnokrilci, vor allem Bienen und Hummeln. Aber auch verschiedene Lepidoptera Linné, 1758 – Schmetterlinge, leptiri besuchen sie gerne.
- Die Schwarze Nieswurz ist Charakterart folgender EUNIS-Habitate:
- ✔G1.6C222 - Illyrian low-montane neutrophile fir-beech forests
- ✔G3.4C52 - Dinaric dolomite Scots pine forests
Lebensraum
Schattige, feuchte Bereiche mit tiefgründigem und humosem Boden. An Waldrändern oder Hecken.
Geografische Verbreitung
- Herkunft: Österreich, Italien, Kroatien, Slowenien, Süddeutschland
- Vorkommen: Als Zierpflanze weltweit.
- Fundort: Österreich - Wien
Nutzung
Zierpflanze: Von fast allen Arten und Unterarten gibt es mittlerweile Züchtungen, sie sich Gärten höchster Beliebtheit erfreuen.
- Heilpflanze: Extrakte und Tees wurden früher gegen Würmer oder Epilepsie verwendet. Wegen vieler Todesfälle wurde später darauf verzichtet.
Die Christrose wird heute nur noch in der Homöopathie eingesetzt z.B. in Blasentropfen, bei Verwirrtheit oder Diarrhö.
Giftigkeit
- Das enthaltene Gift: Blätter und Stängel enthalten Protoanemonin und Ranuculin. In den Wurzeln finden sich verschiedene Saponine und das Glykosid Hellebrigenin.
- Wirkung des Gifts: Auf der Haut Reizung, es können Blasen entstehen.
- Mögliche Erkrankungen: Bei oraler Aufnahme kommt es zu starken Vergiftungen mit Brechreiz, Durchfall, Kolik. Das Hellebrigenin hat ähnliche Eigenschaften wie Digitalis und kann den Herzkreislauf völlig aus der Bahn bringen.
- Mögliche Dauerschäden: Im schlimmsten Fall kann durch eine Atemlähmung der Tod eintreten.
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj
- Die Richtlinien für Kroatiens Fauna und Flora: [[1]]
- Kroatiens Fauna und Flora - Aktuelles
- Plavi muzej i plavi kafe
- Red List Croatia
- Encyclopedia of Life EoL
- European Environment Agency EUNIS
- Forum Acta Plantarum
- Flora Croatica Database
- GiftpflanzenKompendium
- Global Diversity Information Facility GBiF
- Günther Blaich
- Heilpflanzenlexikon CH
- Info Flora CH
- Inventaire National du Patrimoine Naturel INPN
- The Plant list
- Wikispecies
Joop H.J. Schaminée et al.: Vegetation analysis and distribution maps for EUNIS habitats – Task 1 & 2, 24.01.2015