Asplenium ceterach Linné, 1758: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Mai 2016, 10:00 Uhr
Systematik
- Klasse Polypodiopsida Cronquist, Takht. & Zimmerm., 1966 - Echte Farne
- Ordnung Polypodiales Link, 1833 - Tüpfelfarnartige
- Familie Aspleniaceae Newman, 1840 - Streifenfarngewächse
- Gattung Asplenium Linné, 1753 - Streifenfarne
Trivialnamen
- Deutsch: Milzfarn
- Kroatisch: zlatinjak, zlatna paprat
- Englisch: rustyback, scale fern
- Französisch: cétérac, cétérac officinal
- Italienisch: erba ruggine, cedracca
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: xxx
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Asplenium ceterach Linné, 1758
Namensherkunft
Der Wortbestandteil "splen" kommt aus dem Griechischen und bedeutet Milz. Dieser Farn wurde früher bei Erkrankungen dieses Organs verwendet.
Die Bezeichnung ceterach kommt aus dem Arabischen. Damals wurde diesem Farn heilende Wirkungen gegen Milzkrankheiten zugeschrieben.
Basionym
xxx
Synonyme
- Ceterach officinarum Willdenow, 1804
Schutzstatus
In Kroatien steht Asplenium ceterach Linné, 1758 nicht auf der roten Liste. In Deutschland ist er wegen seines seltenen Vorkommens geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
Der Milzfarn ist der Trockenkünstler unter den Farnen. Er lebt in sonnenexponierten Mauern oder Steinen und ist an diese Bedingungen hervorragend angepasst. Er ist niedrig, die Wedel wirken sehr kompakt.
Das Rhizom ist aufrecht und stark verzweigt, die Wedel entspringen einer zentralen Rosette.
Die Blätter selbst sind ledrig, ihre Oberfläche ist matt und dunkelgrün. Entlang der oberen Spreite finden sich zottige Schuppen, die vor Hitze schützen.
Diese Spreuschuppen bedecken auch die Unterseite und sind an den Rändern der Blätter als weiße Fasern zu erkennen. Diese Schuppen sind wichtig in extrem trockenen Zeiten. Dann rollt sich der Farn zusammen und die Unterseite der Wedel zeigt nach ausen. Die hellen Schuppen reflektieren die Sonne.
Größe: Die Wedel können eine Länge von 20 cm erreichen
Dieser Farn wächst oft in größeren Gruppen. wobei jede nur mögliche Ritze verwendet wird.
Blatt
Die Blätter selbst sind ledrig, ihre Oberfläche ist matt und dunkelgrün. Entlang der oberen Spreite finden sich zottige Schuppen, die vor Hitze schützen.
Diese Spreuschuppen bedecken auch die Unterseite und sind an den Rändern der Blätter als weiße Fasern zu erkennen.
In extrem trockenen Zeiten sind sie besonders wichtig. Dann rollt sich der Farn zusammen und die Unterseite der Wedel zeigt nach ausen. Die hellen Schuppen reflektieren die Sonne.
Stängel
Er ist elastisch und von den bereits angesprochenen Spreuschuppen bedeckt.
Auf diesem Bild sieht man sehr gut die Sori, die die Blattunterseite linear bedecken. Die Sporen werden im Juni/Juli reif und überwintern.
Rhizom
Das Rhizom ist aufrecht und stark verzweigt.
Mai 2016, Sukošan
Hier habe ich in der Mauer der Pfarrkirche Exemplare gefunden, bei denen auch auf der Blattoberseite Spreuschuppen zu finden waren:
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Ökologie
Als extremer Xerophyt, der auch noch kalkliebend ist, fühlt er sich in Trockenmauern wohl. Ich habe ihn aber auch an trockenen Stellen im Erdreich gefunden. Dort aber immer zwischen Steinen.
Geografische Verbreitung
Diesen Farn finden wir rund ums Mittelmeer. Aber auch in Afrika und im Himalaya ist er an geeigneten Standorten zu finden.
Nutzung
Im Mittelalter wurde der Farn gegen Krankheiten der Milz eingesetzt. Die Wirkung war aber gleich Null.
Heute verwendet man Flavonoide und Tannine des Milzfarns. Sie wirken adstringierend und diuretisch.
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj