Cliona viridis Schmidt, 1862

Aus Kroatiens Fauna und Flora
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Vir 06/2011


Cliona viridis Schmidt, 1862 in Kroatien

Systematik

  • Stamm Porifera Grant, 1836 - Schwämme
  • Klasse Demospongiae Sollas, 1885 - Hornkieselschwämme
  • Ordnung Hadromerida Topsent, 1894
  • Familie Clionaidae Gray, 1840 - Bohrschwämme
  • Gattung Clione Pallas, 1774 - Bohrschwamm

Trivialnamen

  • Deutsch: Grüner Bohrschwamm
  • Kroatisch: xxx
  • Englisch: xxx
  • Französisch: clione verte
  • Italienisch: xxx
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: esponja perforante verde
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx

Wissenschaftlicher Name

Cliona viridis Schmidt, 1862


Namensherkunft

Lateinisch celare = verbergen

Basionym

  • Vioa viridis Schmidt, 1862

Synonyme

  • Tapiliata nigricans Schmidt, 1862
  • Papillella suberea Schmidt, 1862
  • Cliona copiosa Sarà, 1959


Schutzstatus

Cliona viridis Schmidt, 1862 ist in Kroatien nicht geschützt. Da aber in den Steinen meist auch die Muschel Lithophaga lithophaga Linné, 1758 lebt, ist er indirekt doch geschützt.

Morphologie und Größe

Morphologie


Habitus - Vir, 08/2014

Der gelbe Bohrschwamm durchlöchert Kalksteine aber auch Muschelschalen.

An der Oberfläche des lebenden Schwammes sieht man die durch ein Netz von Papillen geschützten Einstromöffnungen sowie die großen Ausstromöffnungen. Beide kann das Tier völlig in den Stein zurückziehen.

Es existieren 2 Formen

Die Bohrende Form habe ich oben beschrieben Im Atlantik (England) wird das Wachstum als massiver Schwamm beschrieben, der nicht an Kalk gebunden ist = raphyrus stage.

Größe: bis mehrere Meter im Durchmesser

Farbe: gelb









Lebensweise, Ernährung

Oscula - Vir 06/2013

Cliona ist ein Filtrierer. Durch die Poren wird Wasser mit Nahrungspartikeln eingesogen. Cilien fangen diese auf, das restliche Wasser wird über das Osculum wieder abgestoßen.








Fortpflanzung, Entwicklung

Die Tiere der Gattung Cliona sind Hermaphroditen und lassen ihre Keimzellen ins freie Wasser, wo die Befruchtung stattfindet. Die Zeit der geschlechtlichen Fortpflanzung ist Juni bis November.

Ökologie

Diese Art kommt in geringen Tiefen ab 2 Metern vor.

Diese Schwämme können aktiv Löcher in kalkhaltige Substanzen bauen. Dazu sondern sie eine Säure und Enzyme ab, die kleine Stückchen lösen. Durch stetes Lösen bauen sie ein großes Kammersystem.

Laut Literatur soll dieses maximal 100 cm2 groß sein. Ich denke aber das diese Kolonien viel größer werden können. Ähnlich dem Mega-Ameisenstaat in Spanien.

Lebensraum

Lichtdurchflutetes Wasser mit vielen Kalksteinen. Braucht Strömungen im Wasser.

Geografische Verbreitung

  • Mittelmeer, Adria
  • Kroatien- Vir, Nin, Senj, Povile
  • Atlantik

Nutzung

Es ist keine Nutzung bekannt.

Durch seine massive Bohrtätigkeit kann er Gebäude und Hafenmauern schwer schädigen.

Giftigkeit

Links und Literatur

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj