Salicornia europaea Linné, 1753: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Bild oben zeigt eine Sandbank in Privlaka, OT Sabunike genau gegenüber der Insel Vir. Hier wurde vor 2 Jahren eine Wasserleitung zur Insel gelegt und dabei viel zerstört. Doch die Natur hat dieses Gebiet wieder zurückerobert. Nur die Mittelmeermöwe, die hier früher in großer Zahl gebrütet hat, ist noch nicht wieder da. | |||
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*'''Ordnung''' Caryophyllales Juss. ex Bercht. & Presl, 1820 - Nelkenartige | *'''Ordnung''' Caryophyllales Juss. ex Bercht. & Presl, 1820 - Nelkenartige | ||
*'''Familie''' Amaranthaceae Jussieu, 1789 - Fuchsschwanzgewächse | *'''Familie''' Amaranthaceae Jussieu, 1789 - Fuchsschwanzgewächse | ||
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Salicornia europaea Linné, 1753 | |||
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==Synonyme== | ==Synonyme== | ||
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*Salicornia acetaria Pall., 1803 | |||
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*Salicornia biennis Afzel ex Sm., 1800 | |||
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Version vom 24. Juni 2015, 15:05 Uhr
Priele und Sandbänke gibt es nicht nur an der Nordsee oder dem Atlantik. Auch in Kroatien findet man diese Habitate. Hier ist allerdings ihre flächige Ausdehnung viel kleiner als an den anderen Küsten. Gerade deshalb sind diese Areale besonders schützenswert.
Das Bild oben zeigt eine Sandbank in Privlaka, OT Sabunike genau gegenüber der Insel Vir. Hier wurde vor 2 Jahren eine Wasserleitung zur Insel gelegt und dabei viel zerstört. Doch die Natur hat dieses Gebiet wieder zurückerobert. Nur die Mittelmeermöwe, die hier früher in großer Zahl gebrütet hat, ist noch nicht wieder da.
Systematik
- Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843
- Gruppe Eudikotyledonen
- Gruppe Kerneudikotyledonen
- Ordnung Caryophyllales Juss. ex Bercht. & Presl, 1820 - Nelkenartige
- Familie Amaranthaceae Jussieu, 1789 - Fuchsschwanzgewächse
- Unterfamilie Salicornioideae Ulbrich, 1934
- Gattung Salicornia Linné, 1753 - Queller
Trivialnamen
- Deutsch: Europäischer Queller, Meeresspargel
- Kroatisch: jednogodišnja caklenjača, omakalj
- Englisch: samphire, common glasswort
- Französisch: salicorne d`Europe
- Italienisch: atriplice posalicornia europea
- Slowenisch: xxx
- Spanisch: xxx
- Tschechisch xxx
- Ungarisch: xxx
Wissenschaftlicher Name
Salicornia europaea Linné, 1753
Namensherkunft
Lateinisch sali = Salz Lateinisch cornus = Horn, hornartig Europaea = Herkunft, Vorkommen in Europa
Basionym
xxx
Synonyme
- Salicornia europaea var. herbaceae Linné, 1753
- Salicornia acetaria Pall., 1803
- Salicornia annua Sm., 1797
- Salicornia biennis Afzel ex Sm., 1800
- Salicornia brachystacha (Mey.) König, 1960
==Schutzstatus==
Salicornia europaea Linné, 1753 ist nicht geschützt.
Morphologie und Größe
Habitus
Salicornia bildet kleine bis sehr große Matten, Die aufrechten Stängel verzweigen sich im Sommer mehr und mehr.
Bei günstigen Bedingungen können diese eine Höhe von 30cm erreichen.
Die Blüte
Ende Mai erscheinen in Kroatien die kleinen, zwittrigen Blüten in den Achseln eines Tragblatts.
Blütezeit ab Mai
Blütenfarbe: grün
Blühender Queller
Die Frucht
Aus den Blüten entwickeln sich im Herbst Kapselfrüchte.
Stängel und Blatt
Der Stängel ist stark sukkulent und in einzelne Glieder unterteilt. Er ist stark quellbar.
Die Blätter zu auf schuppenähnlichen Gebilden reduziert. Auch sie sind sukkulent.
Ökologie
Die Salzmelde ist ein typischer Halophyt, der an das Leben direkt am Meer sehr gut angepasst ist. Allerdings mag sie keine Staunässe sondern eher sandige Stellen.
Sie ist aber auch Wirt für andere Lebewesen, wie:
- Die Orobanche Cistanche phelypaea subsp. lutea (Desforest) Casas & Laínz ,1973. Sie ist ein pflanzlicher Parasit
- Rüsselkäfer und Wanzen leben von ihrem Salz
- Die Rotalge Bostrychia scorpioides (Hudson) Montagne, 1842 wächst um die Stängelbasis
- Mykorrhiza leben als Kommensalen an ihren Wurzeln. Sie versorgen die Melde mit Spurenelementen.
Geografische Verbreitung
Nutzung
Die Pflanze ist essbar.
Links und Literatur
© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj