Oxalis exilis Cunningham, 1839

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Vir 05/2017


Oxalis exilis Cunningham, 1839 - Kleinster Sauerklee

Da geht man nichtsahnend am Friedhof von Vir vorbei, findet eine kleine, unscheinbare Pflanze, die vom Habitus her wunderbar in diese Gegend passt, fotografiert sie und dann - dann kann man sie nicht bestimmen. Das ist zwar kein Einzelfall, aber hier doch etwas Besonderes.

Ich habe zwar eine Pflanze gefunden, auf die die Beschreibung passt, aber die ist endemisch in Neuseeland und Australien. In Kroatien wurde sie allerdings bislang nicht nachgewiesen. Die Nachfrage bei Spezialisten ergab, dass es sich nur um diese Pflanze handeln kann.

Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass es sich um Gewächs handelt, das mit einer importierten Zierpflanze auf den Friedhof gelangt ist und von dort ausgebüxt ist.Und ich hatte das Vergnügen, sie erstmals in Kroatien zu finden:



Systematik

  • Klasse Magnoliopsida Brongniart, 1843 - Bedecktsamer, kritosjemenjače
  • Gruppe Eudikotyledonen
  • Gruppe Eurosiden I
  • Ordnung Oxalidales Heintze, 1927 - Sauerkleeartige, ceceljolike
  • Familie Oxalidaceae R. Brown, 1818 - Sauerkleegewächse, ceceljače
  • Gattung Oxalis Linné, 1753 - Sauerklee, cecelj


Trivialnamen

  • Deutsch: Kleinster Sauerklee
  • Kroatisch: xxx
  • Englisch: least yellow sorrel, shady woodsorrel
  • Französisch: xxx
  • Italienisch: xxx
  • Slowenisch: xxx
  • Spanisch: xxx
  • Tschechisch xxx
  • Ungarisch: xxx


Wissenschaftlicher Name

Oxalis exilis Cunningham, 1839


Namensherkunft

Lateinisch exilis = klein, schmächtig


Basionym

Oxalis exilis Cunningham, 1839

Synonyme

Xanthoxalis exilis (A.Cunn.) Holub 1976

Schutzstatus

Oxalis exilis Cunningham, 1839 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Vir 05/2017
  • Niedrigwachsende, mehrjährige Pflanze
  • Höhe: bis 10 cm









Die Blüte

Blüte, Vir 05/2017
Blüte, Vir 05/2017
Blüte, Vir 05/2017


  • Die Blüte besteht aus 5 breiten Kronblättern und 5 elliptischen, grünen Kelchblättern. Die Narbe und die Staubgefäße ragen nicht aus der Blüte heraus.
  • Blütezeit : Mai
  • Durchmesser der Blüte: 8 mm
  • Blütenfarbe: gelb


Die Frucht

Frucht, Vir 05/2017
  • Die langen Kapselfrüchte sind unten breit und werden zur Spitze deutlich schmäler.
  • Sie sind stark behaart.
  • Reifezeit: Ab Mai








Blatt

Blatt, Vir 05/2017
  • Die Blattstiele sind rotbraun. Darauf sitzt je ein dreiteiliges Blatt, deren Teilblätter nachts nach unten zusammenklappen. Sowohl Blätter als auch Stiele sind dicht behaart.









Ökologie

Oxalis exilis Cunningham, 1839 wird von Insekten bestäubt. Es kommt aber auch Selbstbestäubung vor.


Lebensraum

Trockene, sandige Habitate. Nicht sehr feuchtigkeitsliebend.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Endemisch in Neuseeland und Australien
  • Weitere Vorkommen: In Amerika, England und Belgien invasiv.
  • Fundort: Kroatien – otok Vir. Die Pflanze wurde vermutlich als Beigewächs einer Zierpflanze eingeschleppt.


Nutzung

  • Als Essbare Pflanze: Die Blätter sollen wegen des hohen Anteils an Oxalsäure nur gekocht gegessen werden.
  • Als Heilpflanze: Die Inhaltsstoffe wirken gegen Würmer, sie sind adstringierend, blutstillend, fiebersenkend und harntreibend. Zerquetschte Blätter sollen Insektenstiche, Brandwundern und leichte Verletzungen lindern. Ihr Saft wirkt antibakteriell.



Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: Alle Teile bis auf die Wurzel enthalten Oxalsäure und Oxalat, das Salz der Oxalsäure.
  • Mögliche Symptome: Nimmt man zu viel Oxalat auf, kann es nicht ausgeschieden werden und verbindet sich mit Calcium zu Calciumoxalat. Diese verbleiben als Nierensteine in der Niere und können weiters Gefäße verletzen.
  • Mögliche Dauerschäden: Nierenschäden, in hohen Dosen tödlich giftig !!! .







Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj