Nerium oleander Linné, 1758: Unterschied zwischen den Versionen

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*[https://inpn.mnhn.fr/espece/cd_nom/109584?lg=en Inventaire National du Patrimoine Naturel INPN]
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*[http://www.eu-nomen.eu/portal/taxon.php?GUID=89EA58ED-F9EE-428D-ADA4-48C7FD0FD195 PAN-European species directories infrastructure - PESI]
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*[https://bladmineerders.nl/host-plants/plantae/spermatopsida/angiosperma/eudicots/superasterids/asterids/lamiids/gentianales/apocynaceae/apocynoideae/nerium/nerium-oleander/ Plant Parasites of Europe, Nerium oleander]
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*[https://bladmineerders.nl/parasites/bacteria/proteobacteria/pseudomonadales/pseudomonas/pseudomonas-savastanoi-pv-nerii/ Plant Parasites of Europe, Pseudomonas]
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Version vom 2. Oktober 2022, 20:59 Uhr

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Vir 06/2011



Systematik

Trivialnamen

  • Deutsch: Oleander, Rosenlorbeer
  • Kroatisch: oleandar, boliglav, kožolistna zlolepina
  • Englisch: love-in-a-mist
  • Französisch: laurier-rose, oléandre, nérion, rosage
  • Italienisch: oleandro
  • Slowenisch: navadni oleander
  • Spanisch: baladre, adelfa
  • Tschechisch oleandr obecný
  • Ungarisch: leander, babérrózsa

Wissenschaftlicher Name

Nerium oleander Linné, 1758


Namensherkunft

Lateinisch oleum = das Öl


Basionym

Synonyme

  • Nerium lauriforme Lamarck, 1779
  • Nerium odoratissimum Wender., 1831
  • Nerium odoratum Lamarck, 1792

Schutzstatus

Nerium oleander Linné, 1758 ist in Kroatien nicht geschützt


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus, Vir 06/2011

Der Oleander ist ein großgewachsender Strauch, der an der Basis verholzt.


Länge der Triebe: bis 500 cm











Die Blüte


Die Blüten sind radiär. Es gibt ungefüllte, die der Wildform ensprechen, und gefüllte Kultivare.

Sie sitzen in endständigen Trugdolden.


Blütezeit ist April bis September

Blütenfarbe: weiß, rot, orange, rosa oder pink. Der Innenkelch kann rosa gestreift sein, manchmal auch orange.

Die Frucht


Der Oleander bildet Balgfrüchte, in der die Samen liegen. Diese besitzen ein dichtes Haarbüschel und werden vom Wind verbreitet.

Die Frucht selbst ist schlank und steht nach oben.

Das Blatt

Blätter, Vir 07/2015


Die dunkelgrünen, ledrigen Blätter stehen quirlig. Sie sind schmal-lanzettlich, haben einen glatten Rand und eine deutliche, helle Aderung. Die Unterseite ist grau.








Der Stamm

Stamm, Vir 09/2011


Bei älteren Pflanzen bildet sich basal ein ziemlich dicker, verholzter Stamm, der nicht mehr elastisch ist.

Die Rinde ist grau-weiß und genarbt.










Ökologie

✔ Die polyphagen Larven und Imagines der Zikade Placotettix taeniatifrons Kirschbaum, 1868 saugen an den Blättern.
Icerya purchasi Maskell, 1879 - Australische Woll-Schildlaus, narančin crvac
Aphis nerii Boyer de Fonscolombe, 1841 - Oleanderlaus, oleandrova lisna uš


✔ Spilostethus pandurus Scopoli, 1763 – Pandur ernährt sich polyphag von den Pflanzensäften.
Lygaeus creticus Lucas, 1854 - Südeuropäische Ritterwanze ernährt sich von seinem Saft. Die Wanze sticht die fleischigen Teile der Früchte an.


✔ Antheminia lunulata Goeze, 1778 aus der Familie Pentatomidae Leach, 1815 - Baumwanzen smrdljive stjenice ernährt sich polyphag von den Pflanzensäften.
✔ Parmena pubescens Dalman, 1817 aus der Familie Cerambycidae Latreille, 1802 - Bockkäfer, strizibube. Die polyphagen Larven bohren unter anderem in den Zweigen von Nerium oleander Linné, 1758 und Ficus carica Linné, 1753 - Echte Feige, obična smokva


  • Nerium oleander Linné, 1758 ist Nahrungspflanze für folgende Vertreter der Familie Coccidae Stephens, 1829 - Napfschildläuse, štitastih uši:
Ceroplastes rusci Linné, 1758 - Feigen-Schildlaus, smokvin medić ernährt sich polyphag von vielen verschiedenen Pflanzen.
Diese wiederum wird von den Larven von Aprostocetus toddaliae Risbec, 1758 aus der Ordnung Hymenoptera Linné, 1758 - Hautflügler, opnokrilci parasitiert. Die Larven leben in den Schildläusen.



  • Folgende Bakterien befallen Nerium oleander Linné, 1758:
✔ Pseudomonas savastanoi (Smith, 1908) Stevens, 1913 pv nerii ist monophag 2. Grades. Er wächst ausschließlich auf Vertretern der Familie Apocynaceae Jussieu, 1789 - Hundsgiftgewächse, naherice.
Dieser Pilz wächst in den Samenständen aus und induziert dort Gallen. Der Samenstand wächst krumm oder knotig, die Samen entwickeln sich nur teilweise.
Samenstand, Vir 09/2013
Samenstand, Vir 09/2013
Manchmal entstehen diese Knollen, Vir 09/2013


✔ Pseudomonas tonelliana (Ferraris) Burkholder










Lebensraum

  • Nerium oleander kann zwar im Sommer extreme Trockeneheit überstehen, braucht aber im Winter feuchte bis nasse Wurzeln. Deshalb findet man ihn oft in Flussbetten, die im Sommer austrocknen.

Geografische Verbreitung

  • Südeuropa, Afrika
  • Kroatien
  • Vir, Nin, Zadar

Nutzung

  • Heilpflanze:: Der Oleander wurde bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt wie Herzproblemen, Asthma, Diabetes oder Krebs. Wegen der hohen Toxizität ist aber davon abzuraten.
  • In Sri Lanka wird das Gift des Oleanders für Selbstmorde verwendet.

Giftigkeit

  • Das enthaltene Gift: er Oleander enthält das Glykosid Oleandrin, das tödlich giftig ist.
  • Wirkung des Gifts: langsamer Puls, die Hände laufen blau an, es kommt zu Erbrechen und Diarrhoea.
  • Mögliche Erkrankungen:
  • Mögliche Dauerschäden: Zuletzt kommt es zum Herzstillstand.
  • Außerdem kann der Oleander bei empfindlichen Menschen eine Phytodermatitis auslösen. Der Milchsaft kann - z.B. bei der Gartenarbeit - die Haut durchdringen und da Vergiftungen hervorrufen.
  • Für Tiere ist diese Pflanze ebenfalls tödlich giftig .

Weiterführende Literatur und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj