Malva neglecta Wallroth, 1824: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Kroatiens Fauna und Flora
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 164: Zeile 164:
::✔ Myzus persicae Sulzer, 1776 - Pfirsich-Blattlaus
::✔ Myzus persicae Sulzer, 1776 - Pfirsich-Blattlaus


Die Larven folgender Vertreter der [[Ordnung Diptera Linné, 1758 |Ordnung Diptera Linné, 1758 - Zweiflügler, dvokrilci]] minieren in Blättern oder Stängeln von Malva neglecta Wallroth, 1824:
*Die Larven folgender Vertreter der [[Ordnung Diptera Linné, 1758 |Ordnung Diptera Linné, 1758 - Zweiflügler, dvokrilci]] minieren in Blättern oder Stängeln von Malva neglecta Wallroth, 1824:
 
::✔ [[Chromatomyia horticola Goureau, 1851|Chromatomyia horticola Goureau, 1851]]
::✔ [[Chromatomyia horticola Goureau, 1851|Chromatomyia horticola Goureau, 1851]]



Version vom 22. Februar 2019, 18:57 Uhr

Navigation
Zurück zur Familie Familie Malvaceae Jussieu, 1789 - Malvengewächse, sljezovi
Zurück zur Ordnung Malvales Dumortier, 1829 - Malvenartige, sljezolike
Zurück zur Systematik der Pflanzen
Zurück zu Kroatiens Flora
Zurück zur Hauptseite
Bayern 10/2014



Systematik


Trivialnamen

  • Deutsch: Wegmalve
  • Kroatisch: korovni sljez
  • Englisch: dwarf mallow, roundleaf mallow, buttonweed
  • Französisch: mauve à feuilles rondes
  • Italienisch: malva trascurata
  • Slowenisch: navadni slezenovec, gozdni slezenovec
  • Spanisch: alboeza, galletas, malva, malva baja del campo
  • Tschechisch sléz přehlížený
  • Ungarisch: papsajtmályva


Wissenschaftlicher Name

Malva neglecta Wallroth, 1824


Namensherkunft

Lateinisch neglecta = übersehen. Angeblich hat Carl v. Linné sie übersehen. Deshalb wurde sie auch erst 1824 von Wallroth beschrieben.


Basionym

Malva neglecta Wallroth, 1824


Synonyme

Es sind keine Synonyme von Malva neglecta Wallroth, 1824 bekannt


Schutzstatus

  • Malva neglecta Wallroth, 1824 ist in Kroatien nicht gefährdet und nicht geschützt.
  • Natura 2000 in Kroatien: Diese Pflanze ist in der Liste der national wichtigen Arten nicht aufgeführt.


Morphologie und Größe

Habitus

Habitus,
  • Ein- bis mehrjährige Pflanze.
  • Der Wuchs ist niedrigliegend
  • Es wachsen lange Triebe
  • Höhe: bis 70 mm









Die Blüte

Blüte, Heselbach 10/2014
  • Die Blüten sitzen in den Blattachseln auf langen Stängeln.
  • 5 spatelförmige Kronblätter, die oben tief gebuchtet sind.
  • Die Columna ist fein behaart.
  • Zahlreiche Staubblätter sitzen büschelartig an der Spitze.
  • Blütezeit : Juni bis Oktober
  • Durchmesser der Blüte: 8 mm
  • Blütenfarbe: weiß bis hellrosa mit drei violetten Nerven







Die Frucht

Frucht, Heselbach 10/2014
  • Die Frucht ist eine runde Spaltfrucht
  • Die einzelnen Segmente sind fein behaart.
  • Die Kelchblätter bleiben bis zur Reife stehen.
  • Reifezeit: September - Oktober








Blatt und Stängel

Blatt, Heselbach 10/2014
  • Die Blätter sitzen auf langen Stängeln.
  • Sie haben 8 Lappen, der Rand ist tief gekerbt.
  • Die Blattoberseite ist spärlich behaart.
  • Die Blattunterseite ist stark behaart, vor allem die Blattrippen
  • Die Stängel sind kreisrund und behaart.
  • Sie verzweigen sich und können bis zu 40 cm lang werden.








Ökologie

Carcharodus alceae Esper, 1781 - Malven-Dickkopffalter, sljezov debeloglavac
✔ Pyrgus onopordi Rambur, 1839 - Ambossfleck-Würfel-Dickkopffalter
✔ Dialectica hedemanni Rebel, 1896 – die Raupe miniert in den Blättern
Acontia lucida Hufnagel, 1767 - Malven-Eule
✔ Aphis althaeae Nevsky, 1929 – auf verschiedenen Malvenarten
Aphis fabae Scopoli, 1763 - Schwarze Bohnenlaus, crna bobova lisna uš ist polyphag
✔ Brachycaudus malvae Shaposhnikov, 1964
✔ Myzus persicae Sulzer, 1776 - Pfirsich-Blattlaus
Chromatomyia horticola Goureau, 1851


Lebensraum

Trockene, sonnige Habitate mit niedrigem Bewuchs. Wegränder aber auch Ruderalstellen.


Geografische Verbreitung

  • Herkunft: Europa, Afrika, gemäßigtes Asien
  • Weitere Vorkommen: In Amerika und Neuseeland invasiv
  • Fundort: Bayern - Heselbach


Nutzung

  • Als Essbare Pflanze: Sowohl die Blätter als auch die Triebe sind essbar. Besonders als Salat geeignet. In Wasser gekocht geben sie Schleim ab.
  • Die Wurzel wurde früher als Zahnbürste verwendet.
  • Als Heilpflanze: Malven wurden seit jeher bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum verwendet. Dabei verwendet man die Blätter und die Blüten. In der traditionellen türkischen Medizin wurden ein Brei aus den Samen bei Abszessen und offenen Wunden angewandt. Die Inhaltsstoffe Flavonoide, Anthocyane, Anthocaynidine und Gerbstoffe sind Radikalfänger und unterstützen die Heilung. Schleimstoffe aus Polysacchariden wiederum helfen bei Infekten im Hals.










Links und Quellen

© Kroatiens Fauna und Flora, fauna i flora u Hrvatskoj





  • 'Abdullah Dalar, MusaTürkre, Izabela Konczak 2012:'Fetter Text Antioxidant capacity and phenolic constituents of Malva neglecta Wallr. and Plantago lanceolata L. from Eastern Anatolia Region of Turkey. Journal of Herbal Medicine Volume 2, Issue 2, June 2012, Pages 42-51